Münek hat geschrieben:Mal `ne Frage an die Experten.
Folgendes Gedankenexperiment:
Ich befinde mich außerhalb der bremsenden Erdatmosphäre in freiem Fall Richtung Erdmittelpunkt. Da die Schwerkraft permanent auf mich wirkt,
bewegt sich mein Körper mit einer gleichmäßigen Beschleunigung. Ich bin gewichtslos, von einer Zunahme meiner Fallgeschwindigkeit verspüre ich nichts.
Wie von Zauberhand verhundertfacht sich die Anziehungskraft der Erde von jetzt auf gleich. Ich bin
abrupt veränderten enormen Beschleunigungskräften ausgesetzt.
Spüre ich etwas davon oder nicht?
Ich würde mich ja freuen, wenn sie wenigstens dir antworten, und zwar
mit entsprechender Begründung, warum dies so ist. Und nicht einfach nur sagen : "Nein, du spürst nichts!" Denn eine adäquate Frage hatte ich ja gestellt, als ich darauf hinwies, dass sich die Beschleunigung selbst vom Mond bis zur Erde ja von 0,00269 bis auf 9,79 m/s² erhöht (3628-fach) und ich entsprechend vorgerechnet habe, dass dabei der Körper aus Richtung Mond kommend etwa 10,82 km/s erreicht, wenn er auf die Erdoberfläche aufschlägt. Würde die Beschleunigung dagegen gleich bleiben, wären dies gerade mal etwa 1,4 km/s, mit der der Körper auf der Erde landet.
Soweit ich die bisherigen sehr knapp gehaltenen Antworten verstehe, verspürt man auch nicht die zunehmende Beschleunigung. Meine Frage bleibt dabei, warum? Denn eigentlich widerspricht dies streng genommen dem 1. Newtonschen Axiom. Denn eine Kraft ist ja nun da, die den Körper beschleunigt. Und der Körper setzt dieser Kraft seine Trägheit entgegen. Beim freien Fall aber offenbar nicht mehr?! Was so dann aber auch nicht stimmen kann, ansonsten würden wir ja auch keine erhöhte "relativistische Masse" ermitteln können, bzw eine Zunahme der potentiellen Energie, Denn die kinetische Energie nimmt ja im "normalen Rahmen" zu. Hier ist dnan das Verhältnis von dem Halman sprach Eg = Ep+Ek nicht mehr wirklich gegeben sie erhöht sich einfach gerechnet um den Wert E*c/√(c²-v²) - E und schlägt sich dabei in der Zunahme der potentiellen Energie nieder. So meine Erkenntnis dazu.
Die einfache Antwort die man aus dem Video halmans und Zeus entnehmen kann, mit Professor Haber, wäre ja diese, dass in diesem Moment das Gewicht beim Fallen "verschwindet", und man deshalb nichts spüren kann. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Kraft weiterhin wirksam ist, so wie beim Satelliten, der die Erde umkreist. Und doch ist dies nach dem 1.Satz Newtons eigentlich ein Widerspruch, den ich zu verstehen versuche.
Andererseits eröffnet gerade diese Feststellung, dass man es nicht spürt, zwangsläufig ein sehr großes Neues Feld für gewagte aber logische erweiterte Schlussfolgerungen, die dann jedoch auch in den metaphysischen Bereich eingreifen. Das, zum Beispiel, was ich vor jahren schon angesprochen habe, eine Erklärung für den 2.Petrus 3,8 :
8 Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass "ein" Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.
. Hier handelt es sich unter anderem um eine "Zeitbeschleunigung" aufgrund einer allgemeinen Raumzeitbeschleunigung, vergleichbar mit dem Fallen in ein Schwarzes Loch.
Gruß
Seeadler