Das Fallen und die Schwerelosigkeit

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clausadi
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#121 Re: "Raumzeit" - was ist das denn?

Beitrag von clausadi » Di 14. Jul 2015, 14:04

Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Undeine Sekunde wird definiert durch das Vielfache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten "Niveauübergang" im CaesiumAtom in Resonanz ist. Daher wird sie als Atomsekunde bezeichnet. Atomuhren basieren auf der Messung dieses Übergangs.
Ja, die Sekunde kann man so definieren.
Nein - sie IST so definiert.
Das wollte ich damit auch gesagt haben.

Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wobei aber Atomuhren nicht genau mit der Sonne synchron laufen
Darum hat ein Tag auch nicht exakt 24 Stunden, wie von dir behauptet. ;D
Ich sagte, dass ein Tag in 24 Stunden eingeteilt ist.

Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Zeit ist damit der Ablauf von Ereignissen,
Sag ich doch
Nein, du hast gesagt ein Sonnen-Umlauf wäre blabla, doch umläuft die Sonne nichts sondern wird umlaufen.
:)
Ach, dann Umlaufen die Sterne also doch die Sonne, und damit auch die Erde und den Mond. Habe ich ja schon immer gesagt!
Denn auch astronomische Beobachtungen zeigen, dass Sonne, Mond und Sterne um die Erde rotieren.
Und die Drehachse verläuft durch den Nordpol und Polarstern.
Und die Sterne umlaufen die Erde schneller als die Sonne, und zwar in 23h:56min.
Und der Mond umläuft die Erde langsamer als die Sonne, und zwar in 24h:49min.

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Scrypt0n
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#122 Re: "Raumzeit" - was ist das denn?

Beitrag von Scrypt0n » Di 14. Jul 2015, 14:09

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:]Ja, die Sekunde kann man so definieren.
Nein - sie IST so definiert.
Das wollte ich damit auch gesagt haben.
Hast du aber nicht.

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Wobei aber Atomuhren nicht genau mit der Sonne synchron laufen
Darum hat ein Tag auch nicht exakt 24 Stunden, wie von dir behauptet. ;D
Ich sagte, dass ein Tag in 24 Stunden eingeteilt ist.
Ist er aber nicht exakt. ;)

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Sag ich doch
Nein, du hast gesagt ein Sonnen-Umlauf wäre blabla, doch umläuft die Sonne nichts sondern wird umlaufen.
:)
Ach
Ja, ach; die Erde umläuft die Sonne. :)

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clausadi
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#123 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von clausadi » Di 14. Jul 2015, 14:48

Halman hat geschrieben:Nimm mal an, Du könntest in ein experimentelles Erdschiff steigen, welches durch einen Tunnel bis nach Neuseeland fällt. Der freie Fall bis zur anderen Seite der Erde dauert 42 Minuten. Nach 21 Minuten (im Erdkern) ist Deine Geschwindigkeit am Höchsten nach weiteren 21 MInuten bist Du (so hoffe ich) in Neuseeland.
Ein Gedankenspiel weit neben der Realität, denn vom Himmel aus gesehen, liegt die Erde ganz unten im Raum. Folglich kann man auch nicht tiefer fallen als zum Mittelpunkt der Erde.

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#124 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von Scrypt0n » Di 14. Jul 2015, 14:50

clausadi hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Nimm mal an, Du könntest in ein experimentelles Erdschiff steigen, welches durch einen Tunnel bis nach Neuseeland fällt. Der freie Fall bis zur anderen Seite der Erde dauert 42 Minuten. Nach 21 Minuten (im Erdkern) ist Deine Geschwindigkeit am Höchsten nach weiteren 21 MInuten bist Du (so hoffe ich) in Neuseeland.
Ein Gedankenspiel weit neben der Realität, denn vom Himmel aus gesehen, liegt die Erde ganz unten im Raum.
Aber NICHT der Erdmittelpunkt - der liegt NICHT ganz unten im Raum.

clausadi hat geschrieben:Folglich kann man auch nicht tiefer fallen als zum Mittelpunkt der Erde.
Folglich falsch, siehe oben.
:)

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#125 Das Fallen im Schwerefeld

Beitrag von clausadi » Di 14. Jul 2015, 20:48

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Schlicht und ergreifend, weil keine Kraft auf einen fallendenn Körper einwirkt.
Einspruch!
Wenn keine Kraft auf den Körper (mit der Masse m) einwirkt, dann wird er auch nicht fallen.
Die Größe der Kraft ist F = m*g (in Erdnähe: g=9.81m/s²)
Sie bewirkt die nach unten gerichtete Fallbeschleunigung von b = g.
Also ein Körper im Schwerefeld der Erde fällt auf jeden Fall zu Boden.

Und die Gewichtskraft eines Körpers auf den Erdboden berechnet sich gemäß Newton:

Gewicht = Masse * Fallbeschleunigung (F = m*g)

Wobei die mittlere Fallbeschleunigung auf Meereshöhe g = 9,81 m/s² ist.

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#126 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von Halman » Di 14. Jul 2015, 21:35

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Schlicht und ergreifend, weil keine Kraft auf einen fallendenn Körper einwirkt.
Einspruch!
Wenn keine Kraft auf den Körper (mit der Masse m) einwirkt, dann wird er auch nicht fallen.
Die Größe der Kraft ist F = m*g (in Erdnähe: g=9.81m/s²)
Sie bewirkt die nach unten gerichtete Fallbeschleunigung von b = g.
Nach Newton wird Graviation als Kraft beschrieben. Ich argumentiere auf Basis der geometrischen Theorie der Gravitation und demnach entpuppt sich die Gravitation als Scheinkraft.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#127 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von Halman » Di 14. Jul 2015, 22:47

seeadler hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Schlicht und ergreifend, weil keine Kraft auf einen fallendenn Körper einwirkt.
Einspruch!
Wenn keine Kraft auf den Körper (mit der Masse m) einwirkt, dann wird er auch nicht fallen.
Die Größe der Kraft ist F = m*g (in Erdnähe: g=9.81m/s²)
Sie bewirkt die nach unten gerichtete Fallbeschleunigung von b = g.

eben. Und frei schweben ist für mich nicht unbedingt gleich fallen. Denn beim freien Fall verändert sich die Geschwindigkeit laufend durch die Einwirkung der Schwerkraft, also durch die Beschleunigung. Beim Schweben hingegen bleibt die Geschwindigkeit konstant.
Wie willst Du feststellen, dass sich Deine Geschwindigkeit ändert, wenn Du keine Krafteinwirkung spürst, wie dies beim freien Fall der Fall ist?
Hierzu eine kleine Anekdote von Einstein:
Zitat aus Gravitation und Raumzeit (Seite 25):
Im Jahre 1908 fiel eines Tages ein Anstreicher vom Dach herunter. Nachdem Einstein von dem Unfall gehört hatte, erkundigte er sich bei dem Mann nach seinem Gefühl während des Fallens. Er erfuhr, daß der Anstreicher sein Gewicht im Fall nicht gespürt hatte. In diesem Augenblick überkam Einstein "der größte Einfall meines Lebens", wie er es später ausdrückte. "Im Gravitationsfelde (geringer räumlicher Ausdehnung²) verhalten sich die Dinge wie in einem gravitationsfreien Raume ..."
Welche Schlussfolgerung ziehst Du daraus?

²Pluto machte auf die Gezeiten aufmerksam, die bei geringer räumlicher Ausdehnung aber im Regelfall vernachlässigbar klein sind. Ausnahmen bilden kleine, schwarze Löcher und Neutronensterne.

seeadler hat geschrieben:Ein Satellit, der die Erde im Orbit mit konstanter Geschwindigkeit von 7,9 km/s umkreist schwebt scheinbar kräftefrei. Ihr sagt hingegen, "er fällt um die Erde". Damit habe ich aber ein Problem. Denn beim Fallen ändert sich die Geschwindigkeit, sie nimmt zu. Die Geschwindigkeit des Satelliten nimmt aber nicht zu.
Er "fällt" gewissermaßen dennoch zur Erde. Im Spezialfall der kreisförmigen Umlaufbahn ist die Geschwindigkeit allerdings konstant; doch bereits bei der elliptischen Umlaufbahn (auch davon sprach Prof. H. Haber) ist sie es nicht.
Umlaufbahnen und freier Fall haben etwas gemeinsam: Die Gesamtenergie (kinetische Energie + potentielle Energie) bleibt konstant.
Erinnerst Du dich eine meine einfache Formel: Eg=Ek+Ep

seeadler hat geschrieben:Aber das ist es ja auch nicht alleine. Sondern zugleich erhöht sich auch der Wert der Beschleunigung selbst. Sie bleibt ja auch nicht konstant. In Mondhöhe sind es gerade mal 0,00269 m/s² und hier am Äquator etwa 9,79 m/s². Im Zuge jener Beschleunigungsänderung erreicht ja auch der vom Mond auf die Erde fallende Körper bis zur Erdoberfläche eine Geschwindigkeit von etwa 10,83 km/s², wenn seine Anfangsgeschwindigkeit 0 ist. Bei gleichbleibender Beschleunigung von 0,00269 m/s² wären es dagegen nur 1438 m/s (im Maximum).
Im Buch Gravitation und Raumzeit werden Testmassen beschrieben, welche (da im Gedankenexperiment wechselwirkungsfrei) durch die Erde fallen und dabei im Erdkern ihre höchste Geschwindigkeit haben. Während sie - jetzt wird es etwas komisch - hinauf "fallen", verlangsamt sie sich wieder bis sie an der Erdoberfläche auf der anderen Seite der Erde null wird und dann fällt die Testmasse zurück. Ewig hin und her. John A. Wheeler lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass diese Testmasse frei schwebt, da keine Kräfte auf sie einwirken.
Angenommen, man könnte mit einem Erdschiff so wie ein Bumerang hin und her pendeln (84 min), dann würde man sich wie der Anstreicher fühlen. Könnte man die Umgebung nicht wahrnehmen, so hätte man keinen Zweifel daran im Raum zu ruhen, da keine Kräfte zu spüren sind und man frei schwebt. Einzig und allein die Geometrie der Raumzeit determiniert die Bewegung und zwar genau dort, wo sich das Erdschiff (oder die Testmasse) befindet. Dieser "Griff der Raumzeit" ist keine Kraft im klassischem Sinne, daher spürt man auch keine Kraft.

seeadler hat geschrieben:hier erhöht sich also nicht nur die Geschwindigkeit sondern zugleich auch die Beschleunigung. Das heißt, die einwirkende Kraft wird immer größer. Und genau hier stellt sich mir die Frage, ist dies wirklich nicht zu spüren, die Kräfteveränderung?
Nein, im freien Fall ist wirklich nichts zu spüren. Freier Fall ist freies Schweben.

Ein Luftballon schwebt, aber nicht frei. Er wird gehalten von dem Auftrieb und daher haben Ballonfaher auch ihr volles Gewicht. Auch im Wasser schweben Fische, doch nicht frei. Hier greift die hydrostatische Kraft.
Auch ein Eisenstück, welches in einem Magnetfeld schwebt, schwebt nicht frei. Es wird von einer Kraft gehalten. Im Grunde macht es keinen Unterschied, ob es die Hydrostatik ist, der Auftrieb im Ballon, ein Gummiband, an dem eine Masse hängt, eine Federwage, oder ein Tisch, auf dem ein Kilostein steht.

seeadler hat geschrieben:Denn der Wert der einwirkenden Kräfte nach Professor Haber kann ja nicht 0 sein, wenn sich laufend die Kraft selbst verändert, ansonsten käme es ja nicht zu einer höheren Geschwindigkeit, als bei einem freien Fall unter gleichbleibender Beschleunigung.
Doch, dies kann, da Eg=Ek+Ep gilt.

Auch Satelliten, die eine elliptische Umlaufbahn beschreiben, ändern ihre Geschwindigkeit und sind doch völlig gewichtslos und schweben frei im Raum. Schaue doch bitte rein, wie schön Prof. H. Haber es erklärt.
Da Du ja so gerne Gleichungen magst, greife ich mal die Gleichung auf, die Haber den Zuschauern nicht "erspart". Sie ist recht einfach:
G (Gewicht, nicht Gravitation)
KS (Schwerkraft)
KT (Summe aller Trägheitskräfte)

Die Gleichlung lautet:
G = KS + KT

Kurz daraus bezieht Haber sich auf das d’Alembertsche Prinzip, gem. die die Summe aller Kräfte gleich null ist.
An dieser Stelle kommen die äußeren Kräfte Ka hinzu. Nach dem d’Alembertschen Prinzip gilt:
KS + KT +Ka = 0
Wenn man diese Gleichung umstellt, erhalten wir:
KS + KT = -Ka

Wie Du unschwer erkennen kannst (s. blaue Hervorhebung) können wir schreiben:
G = -Ka
Darauf folgt, dass das Gewicht eines Körpers gleich der Summe aller äußeren Kräfte ist.
Aus dem Minuszeichen folgt, dass der Gewichtsvektor entgegengesetzt ist (also eine Umkehr um 180°).

@Zeus
Ich halte mich an Prof. H. Haber, John A. Wheeler (einen der Titanen der Physik des 20. Jhd.) – ah-ja, und Albert Einstein. Warum sollte ich auf antiquierte Physik zurückgreifen?
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#128 Re: Was ist Fallbeschleunigung?

Beitrag von Zeus » Di 14. Jul 2015, 23:14

Halman hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Schlicht und ergreifend, weil keine Kraft auf einen fallendenn Körper einwirkt.
Einspruch!
Wenn keine Kraft auf den Körper (mit der Masse m) einwirkt, dann wird er auch nicht fallen.
Die Größe der Kraft ist F = m*g (in Erdnähe: g=9.81m/s²)
Sie bewirkt die nach unten gerichtete Fallbeschleunigung von b = g.
Nach Newton wird Graviation als Kraft beschrieben. Ich argumentiere auf Basis der geometrischen Theorie der Gravitation und demnach entpuppt sich die Gravitation als Scheinkraft.
Halman, wir diskutuierten auf der Basis der Newtonschen Gesetze und da wirken nun mal Kräfte.
Wenn du jetzt das Raumzeit-Krümmungs-Modell bemühen willst, dann "entpuppt" sich gar nichts. Dieses mathematische Modell kommt ohne Kräfte aus, es erklärt die Kräfte, die in der Wirklichkeit vorhanden sind, aber nicht.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#129 Das Fallen und die Gewichtskraft

Beitrag von clausadi » Mi 15. Jul 2015, 14:57

Halman hat geschrieben:Wie willst Du feststellen, dass sich Deine Geschwindigkeit ändert, wenn Du keine Krafteinwirkung spürst, wie dies beim freien Fall der Fall ist?
Also Beschleunigungen (das Fallen oder die Kreisbeschleunigung) spürt man ja aufgrund der Trägheit des Körpers.
Und Beschleunigungen lassen sich ja messen, denn:
Beschleunigung = Geschwindigkeitsänderung pro Zeitdifferenz (a = delta v / delta t)
Und die Fallbeschleunigung lässt sich wie folgt bestimmen:
g = 2 * h / t² (h = Fall-Höhe; t = Fall-Zeit)

Halman hat geschrieben:Er "fällt" gewissermaßen dennoch zur Erde. Im Spezialfall der kreisförmigen Umlaufbahn ist die Geschwindigkeit allerdings konstant; doch bereits bei der elliptischen Umlaufbahn (auch davon sprach Prof. H. Haber) ist sie es nicht.
Also ein Satellit bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit auf einem kreisförmigen Orbit, wie auch auf einem elliptischen Orbit. Es sei denn, der Satellit wird mittelst seiner Raketentriebwerke beschleunigt.

Halman hat geschrieben:Umlaufbahnen und freier Fall haben etwas gemeinsam: Die Gesamtenergie (kinetische Energie + potentielle Energie) bleibt konstant.
Erinnerst Du dich eine meine einfache Formel: Eg=Ek+Ep
Also bei einem frei fallenden Satelliten bleibt die horizontale Geschwindigkeit gleich, die vertikale Geschwindigkeit Richtung Erde aber nimmt aufgrund der Fallbeschleunigung zu.
Sodass bei einem frei fallenden Satelliten die potentielle Energie laufend abnimmt, denn die Höhe verringert sich, und die kinetische Energie nimmt aufgrund der Fallbeschleunigung zu.
Sodass beim Aufprall die potentielle Energie gleich Null ist, und der Satellit mit der kinetischen Energie:
(v = SQRT(2*g*h) plus der horizontalen Geschwindigkeit) aufschlägt.

Halman hat geschrieben:Nein, im freien Fall ist wirklich nichts zu spüren. Freier Fall ist freies Schweben.
Doch, man spürt was beim freien Fall, denn man spürt, dass man fällt. Denn Beschleunigungen (das Fallen oder die Kreisbeschleunigung) spürt man aufgrund der Trägheit des Körpers. Wohingegen man beim Schweben, wie ein Fisch im Wasser, nichts spürt. Folglich ist „Freier Fall“ nicht gleich Schweben.

Halman hat geschrieben:Auch Satelliten, die eine elliptische Umlaufbahn beschreiben, ändern ihre Geschwindigkeit
Also ein Satellit ändert nur dann seine Geschwindigkeit, wenn der Satellit mittelst der Raketentriebwerke beschleunigt wird. Es sei denn, der Satellit befindet sich innerhalb des Schwerefeldes der Erde, sodass der Satellit fällt. Denn das Fallen ist ja eine beschleunigte Bewegung.

Halman hat geschrieben:Darauf folgt, dass das Gewicht eines Körpers gleich der Summe aller äußeren Kräfte ist.
Nein, denn die Gewichtskraft eines Körpers ist:

Gewichtskraft = Masse-Kennzahl * Fallbeschleunigung

F = m * g (Newton-Schwerkraft-Gleichung)

Wenn man allerdings seine Liebste auf Händen trägt, so kommt beim Wiegen natürlich das Gewicht der Liebsten hinzu.

Halman hat geschrieben:Ich halte mich an Prof. H. Haber, John A. Wheeler (einen der Titanen der Physik des 20. Jhd.) – ah-ja, und Albert Einstein.
Warum sollte ich auf antiquierte Physik zurückgreifen?
Das macht insofern Sinn, als das man bei nichtbeachten der klassischen Physik, die theoretische Physik in die Tonne kloppen kann.
Insofern hätte sich Einstein seine RT sparen können, wenn beachtet worden wäre, dass „Zeit“ ja keine physikalische Größe ist, sondern lediglich eine Rechengröße.

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#130 Re: Das Fallen und die Gewichtskraft

Beitrag von Scrypt0n » Mi 15. Jul 2015, 15:02

clausadi hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Wie willst Du feststellen, dass sich Deine Geschwindigkeit ändert, wenn Du keine Krafteinwirkung spürst, wie dies beim freien Fall der Fall ist?
Also Beschleunigungen (das Fallen oder die Kreisbeschleunigung) spürt man ja aufgrund der Trägheit des Körpers.
Falsch.
Ohne Luftwiderstand - im Vakuum - würdest du es nicht spüren.

clausadi hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Er "fällt" gewissermaßen dennoch zur Erde. Im Spezialfall der kreisförmigen Umlaufbahn ist die Geschwindigkeit allerdings konstant; doch bereits bei der elliptischen Umlaufbahn (auch davon sprach Prof. H. Haber) ist sie es nicht.
Also ein Satellit bewegt sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit auf einem kreisförmigen Orbit, wie auch auf einem elliptischen Orbit.
Falsch; du solltest seine Aussagen genauer lesen.

clausadi hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Nein, im freien Fall ist wirklich nichts zu spüren. Freier Fall ist freies Schweben.
Doch, man spürt was beim freien Fall, denn man spürt, dass man fällt.
Nein, spürt man nicht.
Was du spürst ist ein Widerstand - wie die Luft ein Widerstand ist. Ohne Widerstand spürst du auch nichts.

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