Scrypt0n hat geschrieben:
Na so einfach dann aber wohl doch nicht; denn gemäß des Standpunktes, dass das geozentrische Weltbild das richtige ist und die Planeten sich SO bewegen, lassen sich diese Bewegungen nicht physikalisch erklären.
Was du hier nun gemacht hast ist ja nur, den Fehler in dieser Beobachtung aufzuzeigen - womit du meine Darlegung bestätigt hast.
Gemäß Newten lässt sich das aber niemals als "richtig" erklären.
Ich habe ja betont, dass es egal ist, welches Koordinatensystem du verwendest. Überlegungen, die in dem einen Bild richtig sind, bleiben auch in dem anderen Bild richtig.
Aber du hast die Sache mit den Epizyklen nicht verstanden.
Man beobachte z.B. die Bahn des Mars von der Erde aus. Das hat z.B. Ptolemäus getan. Er bewegt sich scheinbar um die Erde herum. Und zwar periodisch.
Aus philosophischen Überlegungen nahm Prolemäus zunächst an, dies sei eine Kreisbahn.
Dann hat er aber genauer hingeschaut.
Er hat festgestellt, dass die Bahn sich nicht jedesmal exakt wiederholt. Er sah auch, dass der Mars von der Erde aus gesehen sich manchmal langsamer, manchmal schneller bewegt. Manchmal scheint er sogar rückwärts zu laufen.
Ptolemäus erkannte, dass das nicht vereinbar war mit einer idealen Kreisbewegung.
Um nun sein Modell an die Beobachtung anzupassen, erfand er die Epizyklen. Er stellte fest, wenn er die gedachte ideale Kreisbahn (0-te Näherung) mit kleineren Kreisbahnen überlagerte (Epizyklen mitz immer größerer Frequenz). In der Überlagerung stellte er fest, dass er die beobachtbaren Bahnen reproduzieren konnte.
Das war nichts weiter als besagte Fourierentwicklung.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.