Pluto hat geschrieben:Ich sag' immer: Der Tod gehört zum Leben.
Er ist ein Tor.
Pluto hat geschrieben:Ich sag' immer: Der Tod gehört zum Leben.
An seinem letzten Tag
sagte der Zen-Meister Tanka zu seinen Schülern:
“Bereitet mir ein Bad vor, ich gehe jetzt.â€
Dann setzte er seinen Strohhut auf,
hielt einen Stock in seiner Hand,
zog seine Sandalen an und machte einen Schritt vorwärts.
Bevor sein Fuß den Boden berührte,
war er gestorben.
Durch das wir alles gehen müssen.Novalis hat geschrieben:Er ist ein Tor.Pluto hat geschrieben:Ich sag' immer: Der Tod gehört zum Leben.
Im Grunde sind wir da nicht allzuweit auseinander.Novalis hat geschrieben:Der Tod ist ein spiritueller Meister, der uns daran erinnert wirklich hingebungsvoll und mutig zu leben...im Grunde sagt er uns: "WACH AUF! LEBE IM HIER UND JETZT UND MACH ETWAS AUS DARAUS! LEBE WIE EIN GOTT/EINE GÖTTIN AUF DIESER WUNDERBAREN ERDE! SINGE DEIN LIED UND GEHE DEN WEG, DEN DEIN HERZ DIR GEBIETET, DAMIT DU MIT EINEM LÄCHELN GEHEN KANNST"
Nichts ist ungewisser als die Hoffnung, dass das Leben nach dem Tod spirituell weitergeht.Novalis hat geschrieben:Die spirituelle Seele setzt die Reise fort!
Ja. Die Hoffnung stirbt immer zuletzt.Novalis hat geschrieben:“Den Tod gibt es nicht, das liegt in der Natur der Sache.
So gesehen gehört der Tod zum Leben.Novalis hat geschrieben:Es gibt nur Leben.
... und blieben ungeliebt, weil ungedacht in bitterem Chaos, der nicht geordnet von der Liebe.Pluto hat geschrieben:Selig sind die die niemals geboren werden, denn sie haben nie die Süße des Lebens genossen.
(von mir)
ServusEinst da ich bittre Tränen vergoß, da in Schmerz aufgelöst meine Hoffnung zerrann, und ich einsam stand am dürren Hügel, der in engen, dunkeln Raum die Gestalt meines Lebens barg – einsam, wie noch kein Einsamer war, von unsäglicher Angst getrieben – kraftlos, nur ein Gedanken des Elends noch. – Wie ich da nach Hülfe umherschaute, vorwärts nicht konnte und rückwärts nicht, und am fliehenden, verlöschten Leben mit unendlicher Sehnsucht hing: – da kam aus blauen Fernen – von den Höhen meiner alten Seligkeit ein Dämmerungsschauer – und mit einem Male riß das Band der Geburt – des Lichtes Fessel. Hin floh die irdische Herrlichkeit und meine Trauer mit ihr – zusammen floß die Wehmut in eine neue, unergründliche Welt – du Nachtbegeisterung, Schlummer des Himmels kamst über mich – die Gegend hob sich sacht empor; über der Gegend schwebte mein entbundner, neugeborner Geist. Zur Staubwolke wurde der Hügel – durch die Wolke sah ich die verklärten Züge der Geliebten. In ihren Augen ruhte die Ewigkeit – ich faßte ihre Hände, und die Tränen wurden ein funkelndes, unzerreißliches Band. Jahrtausende zogen abwärts in die Ferne, wie Ungewitter. An ihrem Halse weint ich dem neuen Leben entzückende Tränen. – Es war der erste, einzige Traum – und erst seitdem fühl ich ewigen, unwandelbaren Glauben an den Himmel der Nacht und sein Licht, die Geliebte.
Novalis
Hymnen an die Nacht, 4
Zustimmung...Rembremerding hat geschrieben:Trauer nach dem Tod eines geliebten Menschen ist die natürliche Heilung der Seele.
Ja. Die Erinnerung an diese Freundin unserer Familie und Nachbarin ist immer noch wach. Und so lebt 'Blanca' weiter in meinen Erinnerungen.Rembremerding hat geschrieben:Es wird die Narbe bleiben und erinnern, ein Pflaster der Liebe schützt vor Entzündung des lauernden Feuers der Depression.
Natürlich!Pluto hat geschrieben:Warum veranstaltet man eigentlich solche Feiern? -- Die Toten werden dadurch nicht wieder lebendig.
Tut man es nicht um die Heilung der Seelen der Lebenden zu fördern? Um ihnen Hoffnung und neuen Lebensmut zu geben.
Das lässt sich nicht überprüfen.Rembremerding hat geschrieben:Die Toten werden jedoch nicht lebendig, sie bleiben lebendig.
Hier liegt meines Erachtens ein Trugschluss vor. Selbst wenn Jesus auferstanden wäre, heißt das noch lange nicht, dass die Erkenntnis auf andere Menschen übertragbar ist.Rembremerding hat geschrieben:Für Christen ist der Herr auferstanden und somit sie in ihm!