Das ist natürlich falsch. Aber oha, eigentlich hätte ich auch bescheidenes zum Thema beizutragen, aber da nun wieder einmal der Konsens erreicht ist, dass der Glaube an Gott und vor allen das Christentum auch an der Zerstörung der Umwelt schuld sind, erübrigt sich das. In atheistischen Systemen, wie etwa in China, herrscht halt noch Harmonie mit der Natur und keine Umweltzerstörung.Pluto hat geschrieben:
Dieser Glaube, über die Erde nach Gutdünken verfügen zu dürfen zieht sich durch alle abrahamitischen Religionen. Bei den fernöstlichen Religionen ist dies ganz anders: dort sieht sich der Mensch als Teil einer Schöpfung. Deshalb betreiben die Gläubigen in Fernost auch viel weniger Raubbau an der Erde als wir "Wessies".

Solltest Du differenzierendem Gedankengut zugänglich sein, empfehle ich Dir die Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus. Dort erfährst Du etwas von der Lehre der Kirche, was die Schöpfung betrifft, natürlich kostenlos, aber nicht billig:
http://w2.vatican.va/content/francesco/ ... to-si.html
Daraus zum Thema Ziffer 67
Servus67. Wir sind nicht Gott. Die Erde war schon vor uns da und ist uns gegeben worden. Das gestattet, auf eine Beschuldigung gegenüber dem jüdisch-christlichen Denken zu antworten: Man hat gesagt, seit dem Bericht der Genesis, der einlädt, sich die Erde zu „unterwerfen“ (vgl. Gen 1,28), werde die wilde Ausbeutung der Natur begünstigt durch die Darstellung des Menschen als herrschend und destruktiv. Das ist keine korrekte Interpretation der Bibel, wie die Kirche sie versteht. Wenn es stimmt, dass wir Christen die Schriften manchmal falsch interpretiert haben, müssen wir heute mit Nachdruck zurückweisen, dass aus der Tatsache, als Abbild Gottes erschaffen zu sein, und dem Auftrag, die Erde zu beherrschen, eine absolute Herrschaft über die anderen Geschöpfe gefolgert wird. Es ist wichtig, die biblischen Texte in ihrem Zusammenhang zu lesen, mit einer geeigneten Hermeneutik, und daran zu erinnern, dass sie uns einladen, den Garten der Welt zu „bebauen“ und zu „hüten“ (vgl. Gen 2,15). Während „bebauen“ kultivieren, pflügen oder bewirtschaften bedeutet, ist mit „hüten“ schützen, beaufsichtigen, bewahren, erhalten, bewachen gemeint. Das schließt eine Beziehung verantwortlicher Wechselseitigkeit zwischen dem Menschen und der Natur ein. Jede Gemeinschaft darf von der Erde das nehmen, was sie zu ihrem Überleben braucht, hat aber auch die Pflicht, sie zu schützen und das Fortbestehen ihrer Fruchtbarkeit für die kommenden Generationen zu gewährleisten. Denn „dem Herrn gehört die Erde“ (Ps 24,1), ihm gehört letztlich „die Erde und alles, was auf ihr lebt“ (Dtn 10,14). Darum lehnt Gott jeden Anspruch auf absolutes Eigentum ab: „Das Land darf nicht endgültig verkauft werden; denn das Land gehört mir, und ihr seid nur Fremde und Halbbürger bei mir“ (Lev 25,23).
