Über die Gesetzlichkeit

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Münek
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#251 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Münek » So 21. Jun 2015, 13:45

@ clausadi

Da gebe ich Dir recht. Viele sehen in Paulus den eigentlichen Begründer des Christentums... :thumbup:

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clausadi
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#252 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » So 21. Jun 2015, 17:02

Münek hat geschrieben:@ clausadi

Da gebe ich Dir recht. Viele sehen in Paulus den eigentlichen Begründer des Christentums... :thumbup:
Also ich denke eher weniger, denn die Kirche beruft sich ja auf Petrus und Pfingsten.
Denn auch Petrus und die Elf verkündeten ja den Auferstandenen Christus.
Mit Paulus jedoch weis man meist nicht so recht was anzufangen.

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clausadi
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#253 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » So 21. Jun 2015, 17:12

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Ok, nichts desto trotz ist der Tod allgegenwärtig ...
Richtig — Er ist eine biologische Notwendigkeit, sonst gäbe es keine Entwicklung.
Ahja ... der Tod entwickelt ... und seine bekannteste Entwicklung ist der Staub ... vom Winde verweht ...

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Magdalena61
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#254 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 » So 21. Jun 2015, 17:26

clausadi hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Mir ging es darum, den Begriff "Gottlose" richtig(er) zu beschreiben.
Gott ist der Gott der Juden („Haus Juda“; 2 Stämme Israel) und der Ethnie („Haus Israel“; 10 Stämme Israel).
Weshalb eben „Nicht-Israeliten“ Gottlose sind.
Wie kriegst du das mit Hesekiel zusammen?
Der Prophet wurde ausdrücklich zum Haus Israel geschickt. Hes. 2
Hesekiel soll das Haus Israel warnen "wenn ich dem Gottlosen sage....." Hes. 3 und andere.
LG
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Magdalena61
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#255 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 » So 21. Jun 2015, 17:53

ThomasM hat geschrieben:Aber diese Gnade ist nicht billige Gnade. Gesetze sind nach wie vor relevant, denn sie beschreiben das Verhalten der Menschen untereinander, zumindest die, die sich unter dem einen zentralen Gesetz
Liebe Gott von ganzem Herzen und mit all deiner Kraft und deinen Nächsten wie dich selbst
zusammenfassen lassen.
Ja.
- Durch den Glauben an Jesus erwächst der WUNSCH sich an Gottes Willen zu halten (hier trennen sich schon Atheisten und Gottlose, denn die haben diesen Wunsch nicht. Das bedeutet nicht, dass sie automatisch schlechte Menschen sind, entsprechende Bibelstellen DÜRFEN nicht so krass gelesen werden, wie sie sich, isoliert zitiert, anhören)
- Habe ich den Wunsch, Gottes Willen zu tun, verfehle aber mein Ziel, dann gilt für mich die Gnade Jesu. Erkenne ich meine Verfehlung, dann werde ich sie auch bereuen.
- Tue ich nur so, als wollte ich Gottes Willen tun, will aber in Wirklichkeit Gott nicht folgen, dann ist mein Glaube nicht echt und ich unterliege nicht der Gnade. Menschen können den Unterschied NICHT feststellen, Gott kann das
Auch Ja, mit einer kleinen Einschränkung: Zumindest langfristig gesehen offenbaren die "Früchte" den Charakter eines Menschen.
Gerade der letzte Punkt ist sehr diffizil. So sagen mir ständig irgendwelche Leute, meine Einstellungen würden gegen den Willen Gottes verstoßen. Ich glaube diesen Leuten aber nicht. Ich glaube Gott. Und von dort habe ich meine Einstellung. Ich Will also Gott folgen und DESHALB folge ich diesen Menschen nicht. Dass wir uns auf Erden nicht einig werden, habe ich inzwischen akzeptiert, aber ich kämpfe weiterhin für meine Einstellung, dass die Liebe stärker ist als jedes Gesetz.
Wenn du den Eindruck hast, massiv und schmerzhaft gegen den Strich gebürstet zu werden, gibt es ja einen Grund dafür. Wahrscheinlich einen guten, nachvollziehbaren, erklärbaren Grund. Den würde ich keinesfalls relativieren, verdrängen, verleugnen-- denn das ginge auf Kosten deiner Authentizität als Christ.

Vielleicht liegen die "Leute" mit ihrer Meinung richtig, aber möglicherweise nur für ihr eigenes Leben und für ihren speziellen Standort, und von DIR möchte Gott etwas anderes, da du für andere Aufgaben gemacht, geeignet und bestimmt bist als "die Leute", die dich nicht verstehen und meinen zu wissen, was richtig ist für dich.

Um herauszufinden, was Gott jetzt von dir erwartet, kannst du eigentlich nur anhaltend um Weisheit bitten.

Ich schreibe nur theoretisch, allgemein gehalten--- ohne eine Ahnung zu haben, worum es geht.

Grundsätzlich gibt es meist zwei "Lösungen": Entweder, du gewinnst mit der Zeit die ergänzende Erkenntnis, die dir momenentan noch nicht zur Verfügung steht und kannst eines Tages wirklich mit Überzeugung und mit innerer Gewißheit sagen: "Meine Entscheidung war und ist richtig", und diese begründe ich wie folgt...."
Letztlich musst du ja das, was du denkst, glaubst und lebst vor Gott verantworten und nicht "die Leute". Deswegen können "die Leute" nicht mehr als eine beratende Funktion ausüben, es sei denn, es handelt sich um Älteste. In letzterem Fall bräuchte es dann umso mehr eine Grundsatzdiskussion und Klärung. Denn wenn du den Vorgaben von Ältesten aus Gewissensgründen nicht folgen kannst, sie aber darauf bestehen--also, Auflehnung gegen die Leitung einer Gemeinde kann kein Dauerzustand sein- das ist für alle Beteiligten nicht gut.

Wenn's Mitgeschwister sind... na ja.... 10 Christen, 10 Meinungen. Das Gute behalten. :)

Zweiter Weg: Gott vermittelt dir, und das erfahrungsgemäß sanftmütig bei denen, die Ihm nicht widerstreben, so nach und nach die notwendigen Informationen und du selbst änderst deine Ansichten und deine Strategie, ebenfalls aus Überzeugung.

Wer als Christ von Gesetzen redet, ohne die Gnade zu erwähnen, handelt gesetzlich.
Wer als Christ von der Gnade redet, ohne die Konsequenzen und die Gesetze zu erwähnen, handelt inkonsequent.

Beides gehört zusammen.
:) *unterschreibe*
LG
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#256 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Pluto » So 21. Jun 2015, 18:02

clausadi hat geschrieben:
Er ist eine biologische Notwendigkeit, sonst gäbe es keine Entwicklung.
Ahja ... der Tod entwickelt ...
Entschuldige... habe ich gesagt, dass der Tod entwickelt?
Ich schrieb, dass der Tod eine biologische Notwendigkeit ist, damit sich das Leben WEITER entwickeln kann.

Ich hoffe du verstehst den Unterschied zwischen meiner Aussage und deiner Interpretation.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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clausadi
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#257 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » So 21. Jun 2015, 18:42

Magdalena61 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Mir ging es darum, den Begriff "Gottlose" richtig(er) zu beschreiben.
Gott ist der Gott der Juden („Haus Juda“; 2 Stämme Israel) und der Ethnie („Haus Israel“; 10 Stämme Israel).
Weshalb eben „Nicht-Israeliten“ Gottlose sind.
Wie kriegst du das mit Hesekiel zusammen?
Der Prophet wurde ausdrücklich zum Haus Israel geschickt. Hes. 2
Hesekiel soll das Haus Israel warnen "wenn ich dem Gottlosen sage....." Hes. 3 und andere.
LG
Hmm, stimmt, so passt es nicht recht ...
Denn das Haus Israel ist ja aus dem Bund der Beschneidung entlassen worden und somit nicht mehr unter Gesetz des Mose.
Die aus dem Hause Israel sind demzufolge Gesetzlose bzw. Gottlose.

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#258 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » So 21. Jun 2015, 18:56

Pluto hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:
Er ist eine biologische Notwendigkeit, sonst gäbe es keine Entwicklung.
Ahja ... der Tod entwickelt ...
Entschuldige... habe ich gesagt, dass der Tod entwickelt?
Ich schrieb, dass der Tod eine biologische Notwendigkeit ist, damit sich das Leben WEITER entwickeln kann.

Ich hoffe du verstehst den Unterschied zwischen meiner Aussage und deiner Interpretation.
Naja, immerhin verknüpfst du ja Tod mit Leben. Meines Erachtens aber bringt das Sterben kein Leben hervor, weshalb sich da nichts weiter entwickeln kann.

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#259 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von R.F. » So 21. Jun 2015, 19:00

Münek hat geschrieben: - - -
...und entlarvte die Schöpfungsgeschichte als Mythos.
Autsch!

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#260 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von 2Lena » So 21. Jun 2015, 22:20

Münek hat geschrieben:Dass Adam, der Mann der Eva und Vater von Kain, Abel und Seth, tatsächlich nie existierte, wusste Paulus natürlich nicht.

Und du WEISST das - auf Grund welcher Fakten? - oder wegen Einbildung?

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