Hemul hat geschrieben:
Wenn man den bibl. Kontext aus1.Korinther 1:27+28 u. 1.Korinther 3:18-20 hier ebenfalls berücksichtigt offensichtlich doch:
27 sondern Gott hat das ausgewählt, was nach dem Maßstab der Welt einfältig und schwach ist - um die Weisen und Mächtigen zu beschämen. 28 Er erwählte das, was in der Welt als niedrig und bedeutungslos gilt; das, was für sie nichts zählt, um das, was für sie zählt, zunichte zu machen.
In diesem Text sollte man den Zusammenhang berücksichtigen. Im Abschnitt davor steht er:
1. Kor. 1,17
Christus hat mich nicht beauftragt, die Menschen zu taufen, sondern die rettende Botschaft zu verkünden. Dabei geht es mir nun wirklich nicht darum, meine Zuhörer durch menschliche Weisheit zu beeindrucken. Denn sonst wäre die Botschaft, dass Christus am Kreuz für uns starb, nicht mehr der Mittelpunkt unseres Glaubens.
Worüber Paulus hier redet ist die Verkündigung der rettenden Botschaft. Nicht das Herunterbeten von Gesetzen, nicht das weise Philosophieren, nicht die klugen Worte sind das Entscheidende, sondern die Botschaft, dass Christus für mich am Kreuz starb.
In 1. Kor. 1, 27+28 rechtfertigt sich Paulus dafür, dass er so nicht-weise erscheint. Nicht weil er nicht weise WÄRE (Paulus hatte eine Pharisäer Ausbildung, war ein Eiferer und kannte auch die griechische Philosophie sehr genau).
Es geht Paulus also nicht um das klug-sein oder dumm-sein,
sondern darum, wie man bei der Verkündigung auftritt.
Hemul hat geschrieben:18 Niemand soll sich etwas vormachen. Wenn jemand meint, in der heutigen Welt als weise zu gelten, dann soll er sich doch für töricht halten lassen, damit er wirklich weise wird. 19 Denn was diese Welt für weise hält ist nichts als Dummheit vor Gott. So steht es auch in der Schrift: "Er fängt die Klugen mit ihrer eigenen Schlauheit." 20 Und: "Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, er weiß, wie hohl sie sind. "
Was meinst Du hier dazu?

Das Thema in 1. Kor. 3 ist die Verantwortung jedes einzelnen Christen vor Gott.
1. Kor. 3, 9-10
9 Wir sind Gottes Mitarbeiter, ihr aber seid Gottes Ackerland und sein Bauwerk.
10 Gott hat mir in seiner Gnade den Auftrag und die Fähigkeit gegeben, wie ein guter Bauleiter das Fundament zu legen. Doch andere bauen nun darauf weiter. Und jeder muss darauf achten, dass er wirklich sorgfältig arbeitet.
Wegen dieser Verantwortung dürfen wir nicht überheblich werden, nicht hochmütig. Denn das sieht Gott nicht gerne. Der Herr kennt auch die Gedanken derer, die sich für ach so gesetzestreu und fromm halten.
Hemul hat geschrieben:
Aber Grundsätzlich sollten Intellektuelle außen vor bleiben.
Wie ist nun diese Aussage zu bewerten?. Dazu schaue man sich eine andere Aussage desselben Autors an:
Hemul hat geschrieben:
Ich bin nur ein einfacher Handwerker wie Jesus und auch seine Jünger es waren. Habe weder Abitur noch sonst einen höheren Bildungsabschluss.
...
Weil Jesus ganz genau wusste, dass sein Vater der Kenner der Herzen gem. Jakobus 4:6 keinem eingebildeten Lackaffen sondern nur demütigen einfachen Menschen zugeneigt sein würde:
Man bemerke hier den Zusammenhang und die Selbst-Aussage "ich bin nicht intelklektuell", "ich bin kein Lackaffe, aber die anderen sind es". Dazu gibt es auch ein schönes Beispiel in der Bibel:
Lk, 18, 10-14
10 Zwei Männer gingen in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zolleinnehmer.
11 Selbstsicher stand der Pharisäer dort und betete: 'Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie andere Leute: kein Räuber, kein Gottloser, kein Ehebrecher und schon gar nicht wie dieser Zolleinnehmer da hinten.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe von allen meinen Einkünften den zehnten Teil für Gott.'
13 Der Zolleinnehmer dagegen blieb verlegen am Eingang stehen und wagte kaum aufzusehen. Schuldbewusst betete er: 'Gott, vergib mir, ich weiß, dass ich ein Sünder bin!'
14 Ihr könnt sicher sein, dieser Mann ging von seiner Schuld befreit nach Hause, nicht aber der Pharisäer. Denn wer sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden."
Wenn euch auf Grund dieses Textes bestimmte Schlussfolgerungen kommen, dann wisst ihr auch, was ich ausdrücken will.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.