Salome23 hat geschrieben:
Sorry, aber das ist keine Antwort auf meine Frage.
Definiere:
lieben (nicht Liebe)
Angenommen du sagst einem Kind, dass Menschen
sich lieben und das Kind würde dich fragen, was denn "lieben" sei, wie würdest du es auf einfache Weise dem Kind verständlich rüber bringen?
Willst Du Liebe einem Kind verstandesmäßig erklären? Liebe ist zunächst bei Kindern keine Sache des Verstandes, sondern eine Haltung des Herzens. Liebe ist kein Vortrag, es ist ein Vorleben. Kinder zu erziehen funktioniert sowieso nicht, die machen doch nur alles nach. Im übrigen bin ich ungern jemand der Ratschläge erteilt, weil man da so wichtig und klug wirkt. Man sollte lieber zuhören, weil dann der andere wichtig und klug wird. Wie soll man also Agape-Liebe einem Kind in einigen Beispielen vorleben?
Wenn die Liebe alles liebt, dann etwa die ganze Schöpfung und auch das Kind mit den armen Eltern, das behinderte Kind und das Flüchtlingskind, mit dem man auch spielen kann.
Wenn die Liebe zuerst liebt, dann auch das Kind, das schlimmes angerichtet hat und immer weiß, dass es trotzdem zu den Eltern kommen kann, weil sie es immer lieben ohne Vorbehalt und diese Liebe nicht erst verdient oder belohnt werden muss.
Wenn die Liebe den Feind liebt, dann redet man gar nicht und erst recht nicht vor dem Kind schlecht und abwertend über andere Menschen, den Nachbarn, dem Kollegen und schimpft über sie, verflucht sie sogar.
Wenn die Liebe das Leben gibt, so braucht man dies Eltern nicht erklären: sie würden für ihr Kind sterben, was hoffentlich nie bewiesen werden muss.
Wenn die Liebe dient, dann behandelt man sich selbst, das Kind und andere Menschen mit Respekt und vermittelt dies dem Kind auch, denn wen man respektiert, kann man auch dienen und wird nicht ausgenützt sowie nützt nicht aus.
All dies kann kein Mensch aus sich allein heraus, deshalb ist das Gebet und die Fürbitte für eine gute Elternschaft unabdingbar. Jesus ist durch die Liebe immer dabei, er wird helfen, stärken, raten. Und sehr wichtig: Dankbarkeit, in allen Dingen, in guten und schlechten Tagen mit der österlichen Gewissheit, dass Gott den Seinen alles zum guten wenden wird im Diesseits, aber bestimmt im Jenseits.
Servus
