... sondern lieben in Gedanken, Worten und Werken.Salome23 hat geschrieben: Darum sollte man ja auch kein Abbild machen
Ist Gott sich selbst genug?
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#41 Re: Ist Gott sich selbst genug?
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#42 Re: Ist Gott sich selbst genug?
definiere: liebenRembremerding hat geschrieben:... sondern lieben in Gedanken, Worten und Werken.Salome23 hat geschrieben: Darum sollte man ja auch kein Abbild machen
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#43 Re: Ist Gott sich selbst genug?
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=144197#p144197Salome23 hat geschrieben:definiere: liebenRembremerding hat geschrieben:... sondern lieben in Gedanken, Worten und Werken.Salome23 hat geschrieben: Darum sollte man ja auch kein Abbild machen
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#44 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Hat Gott die Söhne der Ägypter auch geliebt, als er sie tötete? (2.Mose 12,29)Rembremerding hat geschrieben:In der Hl. Schrift kann man 5 Charakteristika der göttlichen Agape-Liebe Gottes erkennen:
1. Sie liebt zuerst
2. Sie liebt alles
3. Sie liebt damit ihre Feinde
4. Sie gibt ihr Leben hin
5. Sie ist dienend
Diese Agape-Liebe ist anspruchsvoll, dem Menschen wird es nie aus eigener Kraft gelingen sie weiterzuschenken. Aber dafür bietet Gott seinen Hl. Geist an und Christus, der in uns leben will.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#45 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Sorry, aber das ist keine Antwort auf meine Frage.Rembremerding hat geschrieben:http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=144197#p144197definiere: lieben
Definiere: lieben (nicht Liebe)
Angenommen du sagst einem Kind, dass Menschen sich lieben und das Kind würde dich fragen, was denn "lieben" sei, wie würdest du es auf einfache Weise dem Kind verständlich rüber bringen?
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#46 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Ich denke, man verwechselt oft "Zeit" und "veränderung".
Zeit ist eine menschliche - und rein rationale - Einteilung, um die Veränderung zu gliedern. Die Uhr ist dafür das deutlichste Zeichen.
Zeit ist nur ein Gehirnprodukt - Veränderung hingegen nicht.
Das abendländische Denken ist dermaßen zeitfixixiert, dass es als Gegenteil dazu das "Sein" empfindet.
Und "Zeit" wird dann als "Differenz zwischen Sein" und "Ist" wahrgenommen - ebenfalls eine rein rationale Unterscheidung.
Wer von diesem gliedernden Zeitdenken nicht verhext ist, macht diese Unterscheidung zwischen Sein und Ist nicht. Denn jeder Moment "ist" - so wie Salome und Novalis es wahrscheinlich verstehen. Und ich auch.
Wandel - oder Veränderung - und "ist" sind keine Gegensätze, sondern werden gleichzeitig wahrgenommen.
Das ist im "Hier und Jetzt" möglich.
Zeit ist eine menschliche - und rein rationale - Einteilung, um die Veränderung zu gliedern. Die Uhr ist dafür das deutlichste Zeichen.
Zeit ist nur ein Gehirnprodukt - Veränderung hingegen nicht.
Das abendländische Denken ist dermaßen zeitfixixiert, dass es als Gegenteil dazu das "Sein" empfindet.
Und "Zeit" wird dann als "Differenz zwischen Sein" und "Ist" wahrgenommen - ebenfalls eine rein rationale Unterscheidung.
Wer von diesem gliedernden Zeitdenken nicht verhext ist, macht diese Unterscheidung zwischen Sein und Ist nicht. Denn jeder Moment "ist" - so wie Salome und Novalis es wahrscheinlich verstehen. Und ich auch.
Wandel - oder Veränderung - und "ist" sind keine Gegensätze, sondern werden gleichzeitig wahrgenommen.
Das ist kulturbedingt. Da man eben "Wandel" mit Uhrzeit verwechselt. Da das abendländische starre Denken aber allmählich auf die ganze Welt übergreift - aus Gründen der Dominanz des wirtschaftlichen Denkens -, geht das Sich-wohl-Fühlen im Wandel allmählich verloren - zumindest bei sehr vielen.Rembremerding hat geschrieben:Wir fühlen uns in der Zeit nicht wohl.
Richtig. Solange man Zeit und Wandel gleichsetzt. Gelingt es einem, im "Jetzt" zu leben - ohne "unbewusst" zu werden -, wird diese Differenz nicht mehr wahrgenommen - und die Sehnsucht gestillt.Rembremerding hat geschrieben:Das Leben im Jetzt bleibt eine Sehnsucht nach der Ewigkeit, sie wird aber durch die Zeit im Dasein nicht erfüllt, denn wir spüren weiterhin die Differenz.
Das ist im "Hier und Jetzt" möglich.
#47 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Das ist eine Möglichkeit, aber sie ist nicht besonders wahrscheinlich. Dazu hängt es ab, wie man Zeit definiert.Savonlinna hat geschrieben:Ich denke, man verwechselt oft "Zeit" und "veränderung".
Zeit ist eine menschliche - und rein rationale - Einteilung, um die Veränderung zu gliedern. Die Uhr ist dafür das deutlichste Zeichen.
Zeit ist nur ein Gehirnprodukt - Veränderung hingegen nicht.
Deshalb gefiel mir der Beitrag von Halman so gut.
Ja genau!Savonlinna hat geschrieben:Solange man Zeit und Wandel gleichsetzt.
Wenn sich nichts mehr verändert, wird Zeit sinnlos, bzw. sie zerfällt.
Interessant.Savonlinna hat geschrieben:Gelingt es einem, im "Jetzt" zu leben - ohne "unbewusst" zu werden -, wird diese Differenz nicht mehr wahrgenommen - und die Sehnsucht gestillt.
Das ist im "Hier und Jetzt" möglich.
Was ist eigentlich das "Jetzt". Wie lange dauert es eigentlich?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#48 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Man sollte, wenn man nicht streng evangelikal denkt, mal überprüfen, wo diese Erzählung, auf die Du Dich beziehst, herkommt.Pluto hat geschrieben:Hat Gott die Söhne der Ägypter auch geliebt, als er sie tötete? (2.Mose 12,29)Rembremerding hat geschrieben:In der Hl. Schrift kann man 5 Charakteristika der göttlichen Agape-Liebe Gottes erkennen:
1. Sie liebt zuerst
2. Sie liebt alles
3. Sie liebt damit ihre Feinde
4. Sie gibt ihr Leben hin
5. Sie ist dienend
Diese Agape-Liebe ist anspruchsvoll, dem Menschen wird es nie aus eigener Kraft gelingen sie weiterzuschenken. Aber dafür bietet Gott seinen Hl. Geist an und Christus, der in uns leben will.
Sie einfach immer als Keule zu benutzen, unreflektiert, unhistorisch, ist für einen denkenden Menschen zu wenig.
#49 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Touché...Savonlinna hat geschrieben: Man sollte, wenn man nicht streng evangelikal denkt, mal überprüfen, wo diese Erzählung, auf die Du Dich beziehst, herkommt.
Sie einfach immer als Keule zu benutzen, unreflektiert, unhistorisch, ist für einen denkenden Menschen zu wenig.

Es ist halt verlocken, diese Stelle im Zusammenhang mit Liebe zu erwähnen.
Man kann auf Grund dieser Geschichte in der Bibel nicht davon ausgehen, dass Gott reine Liebe personifiziert.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#50 Re: Ist Gott sich selbst genug?
Die Differenz zwischen Sein und Ist, die als Zeit wahrgenommen wird, kann zum Feld der Unversöhnlichkeit, der Vorwürfe, der Verbitterung, der Zukunftsängste und vieles mehr werden. Im geistigen Sinn kann nur hier Satan wirken. Gerade dieses Feld löst sich mit der Gegenwart Gottes, mit dem Reich Gottes hier im Dasein auf, denn mit diesem Reich tritt wieder die Ewigkeit, das bewusste Jetzt in den Moment ein.
Dennoch ist es notwendig auch dieses bewusste Jetzt zu füllen, sonst fällt man in Fatalismus ab oder verliert den Nächsten aus den Augen. Diese "Fülle" ist bei einem Christen Gott, Jesus Christus, die Agape-Liebe. Der Blick darf im bewussten Jetzt nicht allein auf sich fokussiert sein, sondern geweitet auf die gesamte Schöpfung, ja nur mit einem bewussten erleben des Jetzt ist dieser Blick überhaupt möglich, weil er das ganze Wesentliche umfasst.
Dennoch ist es notwendig auch dieses bewusste Jetzt zu füllen, sonst fällt man in Fatalismus ab oder verliert den Nächsten aus den Augen. Diese "Fülle" ist bei einem Christen Gott, Jesus Christus, die Agape-Liebe. Der Blick darf im bewussten Jetzt nicht allein auf sich fokussiert sein, sondern geweitet auf die gesamte Schöpfung, ja nur mit einem bewussten erleben des Jetzt ist dieser Blick überhaupt möglich, weil er das ganze Wesentliche umfasst.
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