Ohne Gott keine Moral?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Novas
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#221 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Novas » Sa 30. Mai 2015, 05:10

Queequeg hat geschrieben:
Eigentlich bestätigen diese Vorgänge das christliche Verständnis: wir leben in einer erlösungsbedürftigen Welt.

Das ist deine Antwort auf Auschwitz und Treblinka?

Wir können gemeinsam ein himmlisches Lebensfeld erschaffen, sodass wir das wahre Leben, Liebe und Freude in Fülle in die Welt bringen oder wir erschaffen einen Kreislauf der Schmerzen; es hängt von unsrem Bewusstseinszustand ab.

Wir sind das, was wir denken.
Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
Sprich und handle mit unreiner Gesinnung
Und Leid wird dir folgen
Wie das Rad dem Ochsen folgt,
der einen Wagen zieht.
(Der Buddha)

JackSparrow
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#222 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von JackSparrow » So 31. Mai 2015, 14:02

Novalis hat geschrieben:Wir können gemeinsam ein himmlisches Lebensfeld erschaffen, sodass wir das wahre Leben, Liebe und Freude in Fülle in die Welt bringen
Indem wir einfach alle, die mit unserem himmlischen Lebensfeld nicht einverstanden sind, in eine Baracke stecken und um die Baracke einen Stacheldrahtzaun ziehen.

es hängt von unsrem Bewusstseinszustand ab
Richtig. Der Bewusstseinszustand jedes Bürgers muss mit dem Bewusstseinzustand des jeweiligen Diktators übereinstimmen. Bürger, bei denen dies nicht zutrifft, stellen für unser himmlisches Lebensfeld eine Gefahr dar und sollten zu ihrem eigenen Wohl in Schutzhaft genommen werden.

Novas
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#223 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Novas » So 31. Mai 2015, 14:08

JackSparrow hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Wir können gemeinsam ein himmlisches Lebensfeld erschaffen, sodass wir das wahre Leben, Liebe und Freude in Fülle in die Welt bringen
Indem wir einfach alle, die mit unserem himmlischen Lebensfeld nicht einverstanden sind, in eine Baracke stecken und um die Baracke einen Stacheldrahtzaun ziehen

Soetwas entspringt nur einem kranken Geist.

Richtig. Der Bewusstseinszustand jedes Bürgers muss mit dem Bewusstseinzustand des jeweiligen Diktators übereinstimmen.

Jeder kann sich um seinen eigenen Bewusstseinszustand kümmern und auf diese Weise Verantwortung übernehmen, denn mit der Energie unsrer Gedanken und Gefühle erschaffen wir die Welt. Wenn wir uns gut fühlen, dann ziehen wir auch mehr Gutes in unser Leben.

Bürger, bei denen dies nicht zutrifft, stellen für unser himmlisches Lebensfeld eine Gefahr dar und sollten zu ihrem eigenen Wohl in Schutzhaft genommen werden.

Würdest Du das so machen?

JackSparrow
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#224 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von JackSparrow » So 31. Mai 2015, 19:10

Novalis hat geschrieben:Soetwas entspringt nur einem kranken Geist.
Wenn du alle Menschen mit einem himmlischen Lebensfeld beglücken möchtest, ist eine Demokratie nicht die geeignete Staatsform. Du wirst deine Kritiker irgendwie loswerden müssen. Das klappt nur in einer Diktatur.

Wenn wir uns gut fühlen, dann ziehen wir auch mehr Gutes in unser Leben.
Ich kann heute beim Pokern gewinnen und mich gut fühlen, und morgen kann ich beim Pokern verlieren und mich schlecht fühlen. Entgegen deiner Hypothese ist es dem Pokerspiel offenbar völlig egal, wie ich mich vorher gefühlt habe.

Novas
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#225 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Novas » So 31. Mai 2015, 23:31

JackSparrow hat geschrieben:Wenn du alle Menschen mit einem himmlischen Lebensfeld beglücken möchtest, ist eine Demokratie nicht die geeignete Staatsform. Du wirst deine Kritiker irgendwie loswerden müssen. Das klappt nur in einer Diktatur

Ich spreche von einem wachen und bewussten Leben, in dem jeder mutig Verantwortung für das eigene Bewusstsein übernimmt und sich nicht mehr von außen manipulieren lässt. Beispielsweise von der Negativität anderer Menschen, die nur runter ziehen, aber nichts auf die Beine stellen.

Ich kann heute beim Pokern gewinnen und mich gut fühlen, und morgen kann ich beim Pokern verlieren und mich schlecht fühlen. Entgegen deiner Hypothese ist es dem Pokerspiel offenbar völlig egal, wie ich mich vorher gefühlt habe.

1. Wer sagt, dass Du deine Emotionen von einem Spiel abhängig machen musst? Das geht nur, wenn Du das zulässt, wenn Du dich mit ihm derart stark identifizierst.

2. Das Bewusstsein ist nicht starr, mechanisch und geformt, es ist beweglich, fließend, es entwickelt sich. Und es kann sich in eine sehr positive und eine sehr negative Richtung entwickeln.

3. Die geistige Einstellung ist wichtiger, als die äußeren Umstände, denn die äußeren Umstände werden von unsrer Einstellung geschaffen und verändert.
Zuletzt geändert von Novas am So 31. Mai 2015, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#226 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Pluto » So 31. Mai 2015, 23:33

Novalis hat geschrieben:... denn mit der Energie unsrer Gedanken und Gefühle erschaffen wir die Welt. Wenn wir uns gut fühlen, dann ziehen wir auch mehr Gutes in unser Leben.
Nein. Erstens verbrauchen Gedanken Energie, und zweitens sind sie "privat. Unter Letzterem verstehe ich, dass Gedanken zwar etwas (Bewegungen) in uns auslösen können, aber sie haben keinerlei Einfluss auf die Umgebung. Sie wirken nur durch unsere Bewegungen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#227 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Novas » So 31. Mai 2015, 23:39

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Zuletzt geändert von Novas am Mo 1. Jun 2015, 02:28, insgesamt 3-mal geändert.

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#228 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Novas » So 31. Mai 2015, 23:41

Pluto hat geschrieben:...aber sie haben keinerlei Einfluss auf die Umgebung.

Erzähle das mal einem Architekten.

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#229 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Pluto » So 31. Mai 2015, 23:44

Novalis hat geschrieben:Erzähle das mal einem Architekten.
Gerne.
Gebäude werden nicht durch Gedanken gebaut, sondern durch Arbeiter.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Savonlinna
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#230 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Savonlinna » Mo 1. Jun 2015, 01:18

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Erzähle das mal einem Architekten.
Gerne.
Gebäude werden nicht durch Gedanken gebaut, sondern durch Arbeiter.
Da wird der Architekt aber lachen müssen. Er wird sich doch nicht selber wegdefinieren.
Sein Entwurf ist Ergebnis gedanklicher Arbeit.

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