Bedingungsloses Grundeinkommen
#171 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Video zur Ausstellung und zum Katalog
"Grundikomme bi de Lüt"
Zum Lied "Es isch gnue Höi dunger" hier der Text mit deutscher Übersetzung:
Es isch gnue Höi dunger! // Es ist jetzt genug!
Im Weschte si di Beschte // Im Westen sind die Besten
Im Oschte tüe si choschte // Die im Osten kosten
Asylante si Vagante // Asylanten sind Vaganten
Näme Droge u tüe morde // Konsumieren Drogen und morden
Isch das würklech wahr? // Ist das wirklich wahr?
Isch das aus so klar? // Ist das alles so klar?
U de üse Staat? // Und unser Staat?
Hett dä ke Rat? // Weiss der keinen Rat?
D’Banke tüe nid wanke // Die Banken wanken nicht
D’Industrie isch o drbi // Die Industrie macht auch mit
D’Politiker die lache // Politiker lachen
Über Lüt wie di u mi // Über Menschen wie dich und mich
Es isch gnue Höi dunger // Es ist jetzt genug!
Mir mache üs parat // Wir machen uns parat
U schrite itz zur Tat // Und schreiten jetzt zur Tat
Mir säie üsi Saat // Wir säen unsere Saat
Für ne gsunge Staat! // Für einen gesunden Staat
Es Grundikomme // Ein Grundeinkommen
Für jedes i däm Land // Für jedes in diesem Land
Bedingigslos! // Bedingungslos!
O für die am Rand! // Auch für die am Rand!
Es Grundikomme // Ein Grundeinkommen
Wo Freiheit schänkt // Das Freiheit schenkt
U üsi Chraft // Und unsere Kraft
Zum Guete länkt! Zum Guten lenkt!
Es isch gnue Höi dunger // Es ist jetzt genug!
Ueli's liederlichi Wäut
"Grundikomme bi de Lüt"
Zum Lied "Es isch gnue Höi dunger" hier der Text mit deutscher Übersetzung:
Es isch gnue Höi dunger! // Es ist jetzt genug!
Im Weschte si di Beschte // Im Westen sind die Besten
Im Oschte tüe si choschte // Die im Osten kosten
Asylante si Vagante // Asylanten sind Vaganten
Näme Droge u tüe morde // Konsumieren Drogen und morden
Isch das würklech wahr? // Ist das wirklich wahr?
Isch das aus so klar? // Ist das alles so klar?
U de üse Staat? // Und unser Staat?
Hett dä ke Rat? // Weiss der keinen Rat?
D’Banke tüe nid wanke // Die Banken wanken nicht
D’Industrie isch o drbi // Die Industrie macht auch mit
D’Politiker die lache // Politiker lachen
Über Lüt wie di u mi // Über Menschen wie dich und mich
Es isch gnue Höi dunger // Es ist jetzt genug!
Mir mache üs parat // Wir machen uns parat
U schrite itz zur Tat // Und schreiten jetzt zur Tat
Mir säie üsi Saat // Wir säen unsere Saat
Für ne gsunge Staat! // Für einen gesunden Staat
Es Grundikomme // Ein Grundeinkommen
Für jedes i däm Land // Für jedes in diesem Land
Bedingigslos! // Bedingungslos!
O für die am Rand! // Auch für die am Rand!
Es Grundikomme // Ein Grundeinkommen
Wo Freiheit schänkt // Das Freiheit schenkt
U üsi Chraft // Und unsere Kraft
Zum Guete länkt! Zum Guten lenkt!
Es isch gnue Höi dunger // Es ist jetzt genug!
Ueli's liederlichi Wäut
#172 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Gott, wie putzig
Geht doch einfach mal was arbeiten, statt zu schmarotzen.


Geht doch einfach mal was arbeiten, statt zu schmarotzen.

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#173 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Könntest du mir bitte sagen, wen du ganz konkret als Schmarotzer bezeichnest?piscator hat geschrieben:Geht doch einfach mal was arbeiten, statt zu schmarotzen.
Und von wem ganz konkret du denkst, dass er oder sie nichts arbeite?
Danke.
#174 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
"Wer schuldig spricht, der ist schuldig!" (NIS)
#175 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Das habe ich bereits ausführlich getan, sowohl hier als auch bei livenet.ch, wo du dasselbe seit Jahren propagierst.erbreich hat geschrieben:Könntest du mir bitte sagen, wen du ganz konkret als Schmarotzer bezeichnest?piscator hat geschrieben:Geht doch einfach mal was arbeiten, statt zu schmarotzen.
Und von wem ganz konkret du denkst, dass er oder sie nichts arbeite?
Danke.
Um das klar zu stellen, ich vertrete die Ansicht, dass man den Bedürftigen in unsere Gesellschaft helfen muss, ich bin auch der Ansicht, dass es nicht sein kann, dass die Herkunft bzw. der soziale Status der Eltern für die Zukunft der Kinder ausschlaggebend sein darf.
Was ich nicht ausstehen kann, sind Menschen, die verlangen, dass die Gesellschaft es ihnen ermöglicht, möglichst bequem durchs Leben zu kommen, indem andere Menschen durch ihre Arbeit dafür aufkommen.
Außerdem gefällt mir der Sprachduktus der BGE-Forderer nicht:
Wer zahlt, stellt die Bedingungen, nicht derjenige, der diese Zahlungen verlangt.
Wenn die Befürworter der BGE von "bedingungslos" und einen "Grundeinkommen" schwafeln, wird mir schlecht. Ein hypothetisches BGE wäre im besten Fall eine Alimentierung, aber beileibe kein Einkommen, vergleichbar einem Einkommen aus einer Tätigkeit.
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#176 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Dann ist das mir entgangen. Könntest du mir die Namen der von dir als Schmarotzer betitelten Menschen bitte hier mitteilen?piscator hat geschrieben:Das habe ich bereits ausführlich getan, sowohl hier als auch bei livenet.ch, wo du dasselbe seit Jahren propagierst.erbreich hat geschrieben:Könntest du mir bitte sagen, wen du ganz konkret als Schmarotzer bezeichnest?piscator hat geschrieben:Geht doch einfach mal was arbeiten, statt zu schmarotzen.
Und von wem ganz konkret du denkst, dass er oder sie nichts arbeite?
Danke.
Schön, dieser Ansicht bin ich auch.Um das klar zu stellen, ich vertrete die Ansicht, dass man den Bedürftigen in unsere Gesellschaft helfen muss, ich bin auch der Ansicht, dass es nicht sein kann, dass die Herkunft bzw. der soziale Status der Eltern für die Zukunft der Kinder ausschlaggebend sein darf.
Was ich nicht ausstehen kann, sind Menschen, die verlangen, dass die Gesellschaft es ihnen ermöglicht, möglichst bequem durchs Leben zu kommen, indem andere Menschen durch ihre Arbeit dafür aufkommen.
...
Ein hypothetisches BGE wäre im besten Fall eine Alimentierung, aber beileibe kein Einkommen, vergleichbar einem Einkommen aus einer Tätigkeit.
Und genau da ist der springende Punkt der ganzen Angelegenheit. Dass jeder Mensch das notwendige Existenzminimum zum Leben erhält ohne sich dieses durch Arbeit "verdienen" zu müssen. "Du bist der Grund für ein Einkommen", ist einer der Slogans, nicht das was du tust. Es ist eben gar nicht genug Erwerbsarbeit vorhanden für alle. Und es wird - einerseits - immer weniger und um dem entgegenzuwirken, wird - andererseits - immer mehr (relativ) sinnlose Beschäftigung erfunden (bis hin zu den abstrusen Jobzentren in der BRD).
Das zum Leben notwendige Existenzminimum muss von der Arbeit abgekoppelt werden. Darum geht es. Da aber tatsächlich die allerwenigsten Menschen mit einem Existenzminimum allein leben wollen, werden sie auch weiterhin - um ihre weiteren Bedürfnisse (bis hin zum Bedürfnis nach grossem Reichtum) - einer Erwerbsarbeit nachgehen. Das ist ganz gewiss und das wirst du kaum abstreiten wollen.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die sogenannten "Drecksarbeiten" und ganz allgemein Arbeiten zu Niedrigstlöhnen eine starke Aufwertung erfahren würden. Und den Menschen, die solche Arbeit verrichten würde - endlich! - auch die soziale Anerkennung widerfahren, die ihnen dafür eigentlich schon immer gebührt. Denn es sind nicht nur die Akademiker, Politiker, Banker und Wirtschaftsbosse usw. die unser Gesellschaftssystem aktiv tragen, sondern in sehr grossem Ausmass eben gerade auch jene, die die ungeliebten und schlecht bezahlten Arbeiten verrichten. Stell dir unser Land mal vor, wenn diese alle ihre Arbeit niederlegen würden...
#177 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Das gibt es bei uns bereits. Nennt sich Hartz4. Das wird nicht einfach ausgezahlt, man muss etwas dafür tun. Und wenn es um das Ausfüllen von ein paar Formularen geht oder das regelmäßige Vorsprechen bei Behörden.[/Quote]erbreich hat geschrieben:Und genau da ist der springende Punkt der ganzen Angelegenheit. Dass jeder Mensch das notwendige Existenzminimum zum Leben erhält ohne sich dieses durch Arbeit "verdienen" zu müssen.
"Du bist der Grund für ein Einkommen", ist einer der Slogans, nicht das was du tust. Es ist eben gar nicht genug Erwerbsarbeit vorhanden für alle. Und es wird - einerseits - immer weniger und um dem entgegenzuwirken, wird - andererseits - immer mehr (relativ) sinnlose Beschäftigung erfunden (bis hin zu den abstrusen Jobzentren in der BRD).Wo ist das Problem? Wen eine - nach deiner Sicht sinnlose Beschäftigung - entlohnt wird, ist das aus meiner Sicht besser als der Erhalt einer Transferleistung.
Haben wir bereits, nennt sich Hatz4 oder Sozialhilfe.Das zum Leben notwendige Existenzminimum muss von der Arbeit abgekoppelt werden.
Natürlich. das muss ja auch so sein. Es muss Menschen geben, die freiwillig arbeiten, damit andere ein BGE erhalten können.Darum geht es. Da aber tatsächlich die allerwenigsten Menschen mit einem Existenzminimum allein leben wollen, werden sie auch weiterhin - um ihre weiteren Bedürfnisse (bis hin zum Bedürfnis nach grossem Reichtum) - einer Erwerbsarbeit nachgehen. Das ist ganz gewiss und das wirst du kaum abstreiten wollen.

Mal eine Frage? Machst du persönlich so eine angebliche Drecksarbeit zu angeblichen Niedrigstlöhnen? Wenn ja, dann hast du meinen Respekt.Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die sogenannten "Drecksarbeiten" und ganz allgemein Arbeiten zu Niedrigstlöhnen eine starke Aufwertung erfahren würden. Und den Menschen, die solche Arbeit verrichten würde - endlich! - auch die soziale Anerkennung widerfahren, die ihnen dafür eigentlich schon immer gebührt. Denn es sind nicht nur die Akademiker, Politiker, Banker und Wirtschaftsbosse usw. die unser Gesellschaftssystem aktiv tragen, sondern in sehr grossem Ausmass eben gerade auch jene, die die ungeliebten und schlecht bezahlten Arbeiten verrichten. Stell dir unser Land mal vor, wenn diese alle ihre Arbeit niederlegen würden...
Aber soweit ich weiß, lässt du dich von deiner Lebensgefährtin bzw. Frau seit geraumer Zeit unterhalten. Mit welchem Recht urteilst du dann über die Menschen, die aus deiner Sicht "Drecksarbeiten" ausüben?
Die Mehrzahl der Akademiker, Politiker, Banker und Wirtschaftsbosse weiß die Arbeit dieser Menschen mit Sicherheit zu schätzen. Wer sie nicht schätzt, sind aus meiner Sicht die meisten Befürworter des BGE. Für die sind diese Menschen nur Mittel zum Zweck, die sollen ja schön diese "verachtenswerten Arbeiten" weiter ausüben, damit andere sorgefrei mit dem BGE leben können.
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#178 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Wozu ich auch öffentlich stehe. Wobei ich - und auch meine Frau - das nicht negativ als "unterhalten lassen" bezeichnen. Meine Frau und ich haben uns stets Halbe Halbe in die Erwerbs- und Hausarbeit geteilt. Das war bis vor zweieinhalb Jahren so. Dann habe ich aus (unter anderem) gesundheitlichen Gründen meine damalige Arbeit in der Betreuung körperlich und geistig schwerst behinderter Menschen aufgegeben. Als ich wieder erwarten nach fast einem Jahr immer noch keine neue Anstellung gefunden hatte und meine finanzielle Reserve zur Neige ging, meldete ich mich beim Arbeitsamt. Aber auch dies brachte mich bezüglich Erwerbsarbeit wiederum ein Jahr lang nicht weiter. Ich bin jetzt 57 Jahre alt und musste feststellen, dass ich schon nur vom Alter her bereits als "schwer vermittelbar" gelte, das umso mehr als auch gesundheitliche Einschränkungen bestehen. So bin ich nun seit zehn Monaten sogenannt "ausgesteuert", das heisst, ich beziehe kein Arbeitslosengeld mehr. Durch das Einkommen meiner Frau und durch ihren Besitzanteil am Haus, das wir bewohnen, kommen wir immer noch über die Existenzminimumgrenze hinaus, weshalb ich - zu Recht - keine Sozialhilfe beziehen kann. Wovon, denkst du, sollte ich im Moment also leben, wenn nicht mit vom Einkommen meiner Frau?piscator hat geschrieben:Aber soweit ich weiß, lässt du dich von deiner Lebensgefährtin bzw. Frau seit geraumer Zeit unterhalten.
Frage: Bin ich in deinen Augen ein Schmarotzer?
Wenn dem tatsächlich so sein sollte, weshalb schlägt sich das dann nicht in der Lohntüte nieder? Offensichtlich schätzen sie ihre eigene Arbeit weit höher ein, als die jener.Die Mehrzahl der Akademiker, Politiker, Banker und Wirtschaftsbosse weiß die Arbeit dieser Menschen mit Sicherheit zu schätzen.
Wieso denkst du so negativ vom Menschen? Unser menschliches Miteinander ist von ganz anderen, weit grösseren und schwerwiegenderen Dingen bedroht als von einer kleinen Randgruppe von Menschen, die keinen Weg finden sich aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens zu beteiligen. Diese Randgruppe gibt es jetzt und es wird sie immer geben, natürlich auch mit einem bGE. Die weit überwiegende Mehrzahl der Menschen will aber etwas tun, will etwas leisten und will sich beteiligen. Zu denen zählst du dich ja offensichtlich selber auch. Aber die anderen, die bezeichnest du als Schmarotzer. Wovor hast du Angst?Für die sind diese Menschen nur Mittel zum Zweck, die sollen ja schön diese "verachtenswerten Arbeiten" weiter ausüben, damit andere sorgefrei mit dem BGE leben können.
#179 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
piscator hat geschrieben: nennt sich Hatz4
Sigmund Freud lässt grüssen.

Machst du persönlich so eine angebliche Drecksarbeit zu angeblichen Niedrigstlöhnen?
Klar, ich putze meinen Haushalt selbst, und das nicht zu einem niedrigen, sondern gar keinem Lohn.
Von dem, was Millionen Eltern täglich tun an schmutzigen Arbeiten, ohne dafür Geld zu kriegen, müssen wir ja hoffentlich nicht reden.
Bei unserm Stand von Produktivität würde es wohl locker im Schnitt bei einer 5-10-Stunden-Woche Erwerbsarbeit für alle arbeitsfähigen Erwachsenen genügen, um alle Produkte und Dienstleistungen herzustellen, die wir benötigen, um gut und angenehm zu leben. Das kann ja auch zB so aufgeteilt werden, dass einer drei Monate im Jahr voll ackert und dann 9 Monate nicht erwerbstätig ist, zum Beispiel - solange bloss langfristig der Schnitt stimmt.
Wer sie nicht schätzt, sind aus meiner Sicht die meisten Befürworter des BGE. Für die sind diese Menschen nur Mittel zum Zweck, die sollen ja schön diese "verachtenswerten Arbeiten" weiter ausüben, damit andere sorgefrei mit dem BGE leben können.
Es scheint dir entgangen sein, dass es jede Menge erwerbstätige Leute gibt, inklusive Unternehmer, die für das BGE sind.
gruss, barbara
#180 Re: Bedingungsloses Grundeinkommen
Wenn dem tatsächlich so sein sollte, weshalb schlägt sich das dann nicht in der Lohntüte nieder? Offensichtlich schätzen sie ihre eigene Arbeit weit höher ein, als die jener.[/Quote] Zum einen sollte man Wertschätzung nicht nur auf das Finanzielle reduzieren, zum anderen ist es nun halt mal so, dass es jemand der höher qualifiziert ist und mehr arbeitet, auch mehr erhalten soll.Die Mehrzahl der Akademiker, Politiker, Banker und Wirtschaftsbosse weiß die Arbeit dieser Menschen mit Sicherheit zu schätzen.
Das mache ich mit Sicherheit nicht.Wieso denkst du so negativ vom Menschen?
Ich habe weiter oben alles gesagt.Unser menschliches Miteinander ist von ganz anderen, weit grösseren und schwerwiegenderen Dingen bedroht als von einer kleinen Randgruppe von Menschen, die keinen Weg finden sich aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens zu beteiligen. Diese Randgruppe gibt es jetzt und es wird sie immer geben, natürlich auch mit einem bGE. Die weit überwiegende Mehrzahl der Menschen will aber etwas tun, will etwas leisten und will sich beteiligen. Zu denen zählst du dich ja offensichtlich selber auch. Aber die anderen, die bezeichnest du als Schmarotzer. Wovor hast du Angst?
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.