Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Themen des Neuen Testaments
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Münek
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#21 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Münek » Mo 18. Mai 2015, 20:59

Ich halte den Professor Lindemann für einen tiefgläubigen Christen. Er ist halt in biblisch-historischen Fragen knochenehrlich.
Dass er sich in diesem Bereich nicht selbst belügen will, spricht für seine "intellektuelle Redlichkeit".

2Lena
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#22 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von 2Lena » Mo 18. Mai 2015, 23:12

Ich glaube, dass Kaninchen rote Ohren haben.

Martinus
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#23 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Martinus » Di 19. Mai 2015, 06:37

Münek hat geschrieben: Dass er sich in diesem Bereich nicht selbst belügen will, spricht für seine "intellektuelle Redlichkeit".
Obwohl im Forum schon durchgekaut hatte ich bis jetzt den Begriff intelektuelle Redlichkeit nicht verstanden. Nach dem äußerst interessanten Interview mit dem renommierten evangelischen Neutestamentler Prof. Dr. Andreas Lindemann kann ich mir darunter immerhin schon etwas vorstellen. :thumbup:
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R.F.
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#24 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von R.F. » Di 19. Mai 2015, 13:48

Martinus hat geschrieben: - - -
Obwohl im Forum schon durchgekaut hatte ich bis jetzt den Begriff intelektuelle Redlichkeit nicht verstanden. Nach dem äußerst interessanten Interview mit dem renommierten evangelischen Neutestamentler Prof. Dr. Andreas Lindemann kann ich mir darunter immerhin schon etwas vorstellen. :thumbup:
Oh ja, ich auch... :devil:

Catholic
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#25 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Catholic » Do 21. Mai 2015, 14:40

Wenn ich den Theologen (?) Lindemann so reden höre--oder eben seine Meinung lese --dann frage ich mich ob er überhaupt Christ ist.
Denn so,wie er argumentiert reagiert er -falls er sich überhaupt als Christ betrachtet -so als wenn ein Marxist sagen würde:
"Ja,ich bin Marxist aber für mich ist unmissverständlich klar,dass Karl Marx Unrecht hatte,seine Wirtschaftstheorie Murks ist und unbedingt der Sieg des Kapitalismus vorangetrieben werden muss."

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Münek
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#26 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Münek » Do 21. Mai 2015, 15:30

@ catholic

Wenn ich den Theologie-Professor richtig verstanden habe, glaubt er daran, dass Gott Jesus
zu sich erhöht hat. Also sollte man ihm sein Christsein nicht absprechen.

Dass die Evangelien historisch nicht immer korrekt berichten, liegt wahrscheinlich daran,
dass sie von keinen Augenzeugen verfasst worden sind. Dazu kommt der zeitliche Abstand;
das älteste Evangelium, das Markusevangelium, wurde erst 40 Jahre nach Jesu Tod geschrie-
ben - das Johannesevangelium wahrscheinlich erst am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr.

Martinus
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#27 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Martinus » Fr 22. Mai 2015, 18:34

Das Thema ist noch warm :D
Früher, in der Zeit als die Männer noch Eier hatten, da wären die Aussagen des Herrn Prof. Dr. als "Geistiger Dünnschiss" bezeichnet worden. Heute redet man in solchen Fällen von Intellektueller Redlichkeit . ;)
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#28 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Münek » Sa 23. Mai 2015, 00:56

Martinus hat geschrieben:Das Thema ist noch warm :D
Früher, in der Zeit als die Männer noch Eier hatten, da wären die Aussagen des Herrn Prof. Dr. als "Geistiger Dünnschiss" bezeichnet worden. Heute redet man in solchen Fällen von Intellektueller Redlichkeit . ;)

Das hat mit "Eier haben" und mit "geistigem Dünnschiss" nichts zu tun.

Richtig! Nur Ehrlichkeit ist verlangt. Was denn sonst? :o

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#29 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von 2Lena » Sa 23. Mai 2015, 07:24

Münek hat geschrieben:Richtig! Nur Ehrlichkeit ist verlangt. Was denn sonst?
Vernünftige Überlegung

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#30 Re: Müssen Theologieprofessoren Atheisten sein? NEIN.

Beitrag von Münek » So 9. Aug 2015, 01:17

Nach dem Theologieprofessor Andreas Lindemann folgt nun sein weltberühmter Kollege Rudolf Bultmann. :devil: :devil: :devil:

Hier ein Auszug aus einem sehr interessanten Bericht des SPIEGEL (31/1966 vom 25.o7. 1966, Seite 42). Auszüge aus dem sehr aufschlussreichen SPIEGEL-Interview mit Bultmann stelle ich im zweiten Teil vor - und da geht es echt zur Sache.

(Unterstreichungen/Fettdruck - auch im zweiten Teil - von mir.)


"RUDOLF BULTMANN ist neben Karl Barth der bedeutendste und zugleich umstrittenste Theologe der Gegenwart [1966]. Die Schüler und Anhänger des 81jährigen Marburger Protestanten vergleichen seine Arbeiten mit denen Luthers, Kants und Kierkegaards, seine Gegner halten ihn für einen "Irrlehrer" und fordern von der evangelischen Kirche, daß sie zum erstenmal in ihrer Geschichte einen ihrer führenden Wissenschaftler verketzert.


Für und wider Bultmann wurden Hunderte von Büchern und Broschüren sowie Tausende von Aufsätzen geschrieben. In diesem Jahr [1966] griff die Auseinandersetzung auch auf die Gemeinde über. Seit im März 1966 in der Dortmunder Westfalenhalle 22.000 "Protestanten" an einer Protestkundgebung gegen Bultmann teilgenommen haben, breitet sich in der Bundesrepublik eine "Bekenntnisbewegung" gegen die von dem Marburger Gelehrten geprägte moderne Theologie aus...


Weltruhm erwarb Bultmann schon 1921, als er in seinem ersten Buch "Die Geschichte der synoptischen Tradition" das Neue Testament analysierte und zu dem Ergebnis kam, daß viele Worte Jesu ihm erst nach seinem Tod zugeschrieben worden seien und daß viele Wunderberichte Legenden seien... Vorgeworfen wird Bultmann vor allem daß er die Gottessohnschaft Jesu, die Jungfrauengeburt und die Auferstehung Jesu leugne."

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