Jesu Irrtümer.

Novas
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#71 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Novas » Mo 18. Mai 2015, 19:59

ThomasM hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben: Wenn du deine Fragen nicht an Menschen richtest, sondern an Gott selbst. Und dann aus dieser Beziehung heraus lebst und handelst, dann wird Gott wohl in der Lage sein, das richtige im richtigen Moment zu vermitteln.
Hallo Ruth

Hast du das schon einmal erlebt:
Zwei christliche Parteien diskutieren über dieselben Texte und dasselbe Thema und zwar miteinander.
Jede der beiden Seiten wendet sich offen und ehrlich an Gott.
Gott gibt beiden eine Antwort - und zwar unterschiedliche.

Keine der beiden Parteien waren Abweichler, beide Parteien waren fromme Christen, die Gott ernst nahmen, beide Parteien haben fleißig gelesen und gebetet, beide Parteien wollten Gottes echtes Wort erforschen.
Egal, was Hemul sagt, keine der beiden Parteien war im Irrtum.

Ein guter Apotheker gibt Dir das Medikament, welches Dir gerade am meisten hilft.

Martinus
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#72 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Martinus » Mo 18. Mai 2015, 20:29

Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Verwirrend auch Jesus' Prophezeiung zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde (Lk 23,43): "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." Jesus wollte doch 3 Tage und 3 Nächte warten."
Quelle: Bibelkritik

Verwirrend ist da nix. Ursprünglich steht: WAHRLICH ICH SAGE DIR HEUTE WIRST DU MIT MIR IM PARADIES SEIN


nochmal für Sven ein Beispiel: Komm wir essen Opa :o - Genau! Satzzeichen retten leben :D:
noch einen: Peter erbt den Hof nicht aber Rainer.
Angelas Zeugen wissen was!

Novas
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#73 Re: Negative Folgen bei Kritik

Beitrag von Novas » Mo 18. Mai 2015, 20:51

Zeus hat geschrieben:Ich denke jeder, der sich anmaßt zu wissen, was Gott denkt, gehört in die Psychiatrie. (Larry Cohen, am. Regisseur) :P

Demnach würdest Du Jesus einweisen lassen? :lol:

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#74 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Zeus » Mo 18. Mai 2015, 20:52

Martinus hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Verwirrend auch Jesus' Prophezeiung zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde (Lk 23,43): "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." Jesus wollte doch 3 Tage und 3 Nächte warten."
Quelle: Bibelkritik

Verwirrend ist da nix. Ursprünglich steht: WAHRLICH ICH SAGE DIR HEUTE WIRST DU MIT MIR IM PARADIES SEIN

nochmal für Sven ein Beispiel: Komm wir essen Opa :o - Genau! Satzzeichen retten leben :D: noch einen: Peter erbt den Hof nicht aber Rainer.
Dazu kommt noch, dass die letzten Worte Jesu höchstwahrscheinlich von den Schreibern des Evangeliums erfunden wurden.
In der kritischen Auslegung wird angenommen, diese Aussprüche [des Jesus um Kreuz] seien spätere Konstrukte, mit denen die frühe Kirche ihre Theologie festigte. Diese Annahme beruht auf der Sichtweise, dass Angehörigen kein Zugang zur Kreuzigung gewährt wurde, und somit keine Überlieferung letzter Worte möglich sei.- Quelle
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#75 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Novas » Mo 18. Mai 2015, 21:25

Ruth hat geschrieben:Wenn Offenbarungen wirklich von Gott kommen, dann können sie, trotz Unterschiedlichkeit, eine Einheit sein. Genau daran kann man dann die richtige Erkenntnis erkennen. Nicht daran, dass sie alle die gleichen Erklärungen zu irgendwelchen biblischen (und außerbiblischen) Texten parat haben. Sie werden dann von Gott bestätigt. Nicht von Menschen :!:

Reine Logik. :thumbup: Das beginnt eigentlich schon mit der Existenz der Welt... die Welt ist eine Vielheit... die durch den Geist Gottes "eins" ist. In dem wir uns der Singularität bewusst werden, können wir sein Wesen (Liebe) reflektieren...

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#76 Re: Negative Folgen bei Kritik

Beitrag von Zeus » Mo 18. Mai 2015, 21:33

Novalis hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Ich denke jeder, der sich anmaßt zu wissen, was Gott denkt, gehört in die Psychiatrie. (Larry Cohen, am. Regisseur) :P

Demnach würdest Du Jesus einweisen lassen? :lol:
Diese Idee ist gar nicht so abwegig. Stell dir vor, ich würde behaupten, ich sei Gottes Sohn etc., würdest du nicht sagen: "Der Zeus ist verrückt geworden"?

Wenn EINE Person so etwas von sich behauptet, dann nennt man diesen Menschen einen armen Irren.
Wenn eine Gruppe an diese Person glaubt, dann spricht man von einer Sekte.
Fallen viele Millionen auf den Unsinn herein, dann haben wir eine Weltreligion.

Dazu ein Witz:
Im Irrenhaus schreit einer: „Ich bin von Gott geschickt!“
Schreit ein Zweiter: „Nein, ich bin von Gott geschickt“
Kommt ein Dritter: „Was ist denn hier los?“
Sagt der Erste: „Ich bin von Gott geschickt!“
Der Zweite: „Nein, ich bin von Gott geschickt“
Sagt der Dritte: „Moment, ich habe überhaupt niemanden geschickt!“

PS.
Ich glaube nicht, dass der Wanderprediger Jesus von sich behauptet hat, er sei der Sohn Jahwes. Seine selbst gestellte - überaus wichtige - Aufgabe scheint gewesen zu sein, das nahe Gottesreich anzukündigen.
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#77 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Novas » Mo 18. Mai 2015, 22:08

Was ist Normalität und was ist ein echter Maßstab für Wahrheit? Bedenke... es gibt auch den 'ganz normalen Wahnsinn'.....Gerhard Tersteegen sagte: ich glaube an die Macht der Liebe, die sich uns durch Jesus offenbart... daran orientiere ich mich.

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#78 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von 2Lena » Mo 18. Mai 2015, 23:03

@ ThomasM

Natürlich hast du "meine" Art der *Auslegung nie gesehen, denn du hast nie den Talmud gelesen oder dich über die Ausdrucksweise der Kirchenväter "bewusst" gewundert. Es ist schon richtig, was du sagst, dass man sich bei Übersetzungen (grad wie bei der Bibel!) auf Fachleute verlassen sollte. Aber schau, die stellen dar, dass Kinder gesteinigt werden sollen, dass Abraham seinen Sohn opfern sollte, etc. von anderen Ungereimtheiten ganz zu schweigen.

Da möchte manch einer die Bibelübersetzungen an die Wand werfen - (nicht aber Übersetzer). Denen vertraut die Allgemeinheit. Das Problem ist nicht die Übersetzung - sondern die fehlende Einsicht, dass eine besondere Textgestaltung vorliegt, mehrfach.

Wenn du nun - rein zufällig - die antike Geschichte der Juden von Josephus Flavius in die Hand bekommst, wirst du denken, dass er nur das AT nacherzählt. Seltamerweise bringt er keine Argumente wie Luther von Gottgefälligkeit - was die Opferung Isaaks betrifft, sondern er zitiert Rabbiner, die sich zu etwas wie Motiven der Kindererziehung äußern. Potzblitz - wie kommt man zu diesem Schluss?

Zu finden sind 1001 Puzzlesteine, dass eine andere Sicht vorliegt - aber es hat keiner ausdrücklich angeschnitten, sondern unbewusst war dies ein laufendes Anecken - durch nicht bewusst verstehen können.

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#79 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von 2Lena » Mo 18. Mai 2015, 23:06

@Halman

Halman hat geschrieben:Eine semitische Sprache, die so verschieden von Deutsch und Englisch ist, zu lernen, dürfte wohl nicht jedem gelingen.
Die ersten paar Stunden sind "schrecklich", weil neue Buchstaben zu lernen sind und andere Laute, dazu eine andere Grammatik. In eine der allerersten Stunden kam ein Reporter und fragte, wie sich Neuanfänger fühlen. Zu gern hätte ich ihm "deine" Klage gesagt, aber nein, da drängte sich ein Fortgeschrittener vor und erklärte freiweg: Hebräisch sei die leichteste Sprache der Welt. Erwürgen hätte ich ihn in dem Moment können, aber ich musste ihm nach ein paar Stunden zustimmen.

Fließend sprechen kann ich nicht - wegen fehlender Gelegenheit. Die Bibel erklärt laufend Grammatik, Aussprachen, Zusammenhänge ... - grad da fällt dann (auch in Deutsch) das Überlegen leichter und auch die Emotionen werden bewusster (wegen der Lehrstücke) auch gelöst.

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#80 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von ThomasM » Di 19. Mai 2015, 09:22

2Lena hat geschrieben: Da möchte manch einer die Bibelübersetzungen an die Wand werfen - (nicht aber Übersetzer). Denen vertraut die Allgemeinheit. Das Problem ist nicht die Übersetzung - sondern die fehlende Einsicht, dass eine besondere Textgestaltung vorliegt, mehrfach.
Wenn das das Problem ist, dann sollte man aber die Übersetzer an die Wand werfen, denn es ist gerade deren Aufgabe, diese besondere Textgestaltung in die neue Sprache zu übertragen.
Aber offensichtlich haben andere Kenner der Sprache diese nicht bemerkt.

Ich nehme die Bibel so, wie ich sie in den Übersetzungen lese. Wenn es Ungereimtheiten gibt, dann akzeptiere ich sie als menschlich, eben als von Menschen verursachte Sichtweisen, entweder beim Schreiber oder beim Übersetzer.
Damit machen mir Texte, wie die Opferung Isaaks zwar Probleme, aber damit kann ich umgehen. Tatsächlich kann ich aus solchen Geschichten viel lernen für mein Leben mit Gott (z.B. die Frage, welche "Leistungen" ich für meinen Gott bringen muss, damit ich von ihm akzeptiert werde).

Schwierigkeiten habe ich nur mit den Wörtlichkeits-Fanatikern, die tatsächlich gar nichts wörtlich nehmen, sich aber hochmütig über andere erheben und den Gegenwind, den sie für ihre irren Vorstellungen bekommen - sei es die Schöpfung in 7 tatsächlichen Tagen, sei es die Herrschaft des Mannes über die Frau, sei es die Berechnung von Apokalypse Daten - als Beweis ansehen, dass sie Gott auf ihrer Seite haben.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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