Parusieverzögerung II

Themen des Neuen Testaments
Hemul
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#51 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Hemul » So 17. Mai 2015, 23:25

http://de.wikipedia.org/wiki/Hornberger_Schie%C3%9Fen
Hornberger Schießen
Das Hornberger Schießen ist das Ereignis, das die Redewendung „das geht aus wie das Hornberger Schießen“ hervorgebracht hat. Die Wendung wird gebraucht, wenn eine Angelegenheit mit großem Getöse angekündigt wird, aber dann nichts dabei herauskommt und sie ohne Ergebnis endet.
Gute Reise nach Hornberg. :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am So 17. Mai 2015, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Münek
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#52 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » So 17. Mai 2015, 23:26

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Selbstverständlich werden biblische Texte von den wissenschaftlich forschenden Theologen "interpretiert". Deswegen heißt es ja auch "historisch-kritische Auslegung". Exegese ist "Interpretation".
OK - da kommen wir zusammen. -

Wieso wirfst Du dann den Wissenschaftlern Grenzüberschreitungen vor, ohne dies auch
nur im Geringsten zu belegen?

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#53 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von closs » So 17. Mai 2015, 23:26

Münek hat geschrieben:Dass Jesus diese Naherwartung tatsächlich hatte, dass sie sogar im Zentrum seiner Verkündigung stand, wird in der Forschung als äußerst wahrscheinlich angesehen.
Welche Art von Naherwartung? - Das baldige Kommen eines "äußeren Reiches" (Jesus kommt runter, setzt sich auf Thron, fortan wird die Welt politisch von Jesus regiert)? - Das baldige Kommen des "inneren Reiches" (mit der Auferstehung - was ja wirklich bald kommt)?

Nimmt die von Dir zitierte Forschung zur Kenntnis, dass die Bibel-Text-Schreiber selber Rezipienten waren und somit "äußerlich" mit "innerlich" verwechselt haben könnten (sehr naheliegend, wenn man AT-Denke hat)?

Undundund.

Ja - die Nähe des Gottesreiches stand WIRKLICH im Zentrum der Verkündigung. - In diesem Wortlaut ist das kalter Kaffee, weil dies jede christliche Theologie weiss. - Aber WELCHE Definition von Naherwartung?

Und dann kommt ein Adventist und sagt, es sei eine "äußere Naherwartung" - wissenschaftlich unterlegt. - Und dann kommt ein Katholik und sagt, es ei eine "innere Naherwartung - wissenschaftlich unterlegt. - Das eine sei wissenschaftliche redlich und das andere NICHT?

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#54 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von closs » So 17. Mai 2015, 23:31

Münek hat geschrieben:Wieso wirfst Du dann den Wissenschaftlern Grenzüberschreitungen vor, ohne dies auch nur im Geringsten zu belegen?
x-mal geschehen.

Eine Grenzüberschreitung liegt dann vor, wenn man die eigene Interpretation als einzige gelten lässt (und Konkurrenz dazu auch noch als "unredlich" bezeichnet), wo man doch als sorgfältig arbeitender Historisch-Kritischer wissen müsste, dass es (siehe Post vorher) ganz andere wissenschaftlich unterlegte Interpretationen geben kann. - Damit schaden sie der Wissenschaft - das ist mein Vorwurf. - Oder ihr zitiert sie irreführend - das kann ich nicht beurteilen.

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Münek
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#55 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Münek » So 17. Mai 2015, 23:45

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ich bringe hier mal einen Auszug

Pöhler ist Adventist ("Als Adventisten (von lat. adventus „Ankunft“) bzw. Milleriten wurden Anhänger einer christlichen, religiösen Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts in den USA bezeichnet, für die die Lehre vom zweiten Advent, d. h. von der nahen Wiederkunft Jesu Christi, zu jener Zeit eine zentrale Rolle spielte" wik). - Es ist naheliegend, dass er seinen Glauben wissenschaftlich belegen will.

Das ist überhaupt nicht naheliegend. Im Gegenteil. Theologieprofessoren sehen es nicht
als ihre Aufgabe an, IHREN persönlichen Glauben "wissenschaftlich zu belegen."

Pöhlers Auffassung unterscheidet sich in nichts von den Auffassungen katholischer und evan-
gelischer Wissenschaftler.

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#56 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Savonlinna » So 17. Mai 2015, 23:46

closs hat geschrieben:[...]
Und:
Wer hier im Forum kann ÜBERHAUPT beurteilen, was "die Mehrheit der Forscher" zu einem Thema meint?

Hemul
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#57 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Hemul » So 17. Mai 2015, 23:52

Münek hat geschrieben: Dass Jesus diese Naherwartung tatsächlich hatte, dass sie sogar im Zentrum seiner Verkündigung
stand, wird in der Forschung als äußerst wahrscheinlich angesehen. Davon ist sie in der Tat über-
zeugt
.
Und warum schreibt dann ein enger Apostel-nämlich der Apostel Petrus ca. 63 n.Chr. also 30 Jahre nach Jesu Himmelfahrt in
1.Petrus 2:4-12 folgendes? :roll:
4 Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, 5 lasst euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott hochwillkommen durch Jesus Christus! 6 Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt4, wird nicht zuschanden werden." 7 Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber gilt: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein5 geworden", 8 und: "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses6". Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort7, wozu sie auch bestimmt8 worden sind. 9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden9 dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; 10 die ihr einst "nicht ein Volk" wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr "nicht Barmherzigkeit empfangen hattet", jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.
Verhalten in der Welt
11 Geliebte, ich ermahne euch als Beisassen10 und Fremdlinge, dass ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet, 12 und führt euren Wandel unter den Nationen gut, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tage der Heimsuchung!

Petrus ermuntert zerstreute Christen hier unter den jeweiligen Nationen oder Völker einen guten Wandel zu führen. Der Tag der "HEIMSUCHUNG" oder 2. Wiederkunft Jesu sollte demnach nach seinen obigen Worten zu diesem Zeitpunkt noch in der Zukunft liegen.
PS: Vermute ganz stark-Deine Hiwis kennen diese Aussage des Apostel Petrus gar nicht.

:Smiley popcorn:
Zuletzt geändert von Hemul am So 17. Mai 2015, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#58 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von closs » So 17. Mai 2015, 23:55

Münek hat geschrieben:Pöhlers Auffassung unterscheidet sich in nichts von den Auffassungen katholischer und evangelischer Wissenschaftler.
Aber sie verstehen was ganz anderes darunter - darum geht es doch.

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Zeus
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#59 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Zeus » So 17. Mai 2015, 23:58

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Das habe ich teilweise in dem Thread gemacht.
Du kannst dem auf Schritt und Tritt begegnen.
Ein Link wäre hier hilfreich.
Nein! Ich bin hier raus. Um meines eigenen Wohlseins willen. Meinst Du, man lässt mich unbehelligt, wenn ich anderer Meinung bin als die Wortführer?
Warum sollte man? :o
Du selbst hattest doch sinngmäß geschrieben, dass wir in einer Demokratie leben.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#60 Re: Parusieverzögerung II

Beitrag von Hemul » Mo 18. Mai 2015, 00:03

Savonlinna hat geschrieben:
closs hat geschrieben:[...]
Und:
Wer hier im Forum kann ÜBERHAUPT beurteilen, was "die Mehrheit der Forscher" zu einem Thema meint?
Ich weiß zwar nicht was die Mehrheit der Forscher zu einem Thema meint-ich weiß aber was die Bibel zu einem Thema aufzeigt.
Warum kannst Du das eigentlich nicht aufzeigen? :roll:
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