Savonlinna hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: Liest du vielleicht die falschen Bücher?
Die Frage verstehe ich nicht in dem Zusammenhang.
Dann will ich mal weiter ausholen.
Dawkins'
Gotteswahn halte ich für eines seiner schlechtesten Bücher — schlecht recherchiert, oberflächlich und voller Polemik. Als Verfasser von Büchern über die Evolution is er hingegen meisterhaft, egal ob du sein erstes Werk, "Das egoistische Gen" oder eines seiner Spätwerke wie "Geschichten vom Ursprung des Lebens" liest, sie zeugen alle von einem tiefen Wissen seines Fachs (Zoologie). —
Da kann ich nur raten: "
Schuster, bleib bei deinen Leisten".
Savonlinna hat geschrieben:Aber in allen drei oder vier Religionsforen, in denen ich war, wurden diese Bücher völlig kritiklos zitiert und kritiklos als Leitschnur gewählt.
Diese Leute bezeichne ich als Anti-Theisten. Für solche fanatischen Anhänger von Büchern wie "Der Gotteswahn" hege ich keinerlei Sympathie. Leider ist dies oft das einzige atheistische Werk, was sie gelesen haben.
Es gibt andere zeitgenössische Autoren, wie Precht, Metzinger, Kubitza, Harris, Dennett oder gar Drewermann, die eine wesentlich tieferes Verständnis des Atheismus vermitteln.
Savonlinna hat geschrieben:Ich habe also eigentlich nicht so sehr Beunruhigung, ob Atheisten oder Christen die Mehrheit ausmachen, sondern ob die Kritiklosigkeit als solche wieder faszinierend wirkt und die Leute in ihren Bann zieht.
*seufz* ... Ja, da stimme ich dir zu.