sven23 hat geschrieben:
Dieses Prinzip ist hervorragend geeignet zur Erhaltung der Art. Die Größe einer Population richtet sich fast ausschließlich nach dem Nahrungsangebot, weniger nach den Freßfeinden.
Also großes Nahrungsangebot, große Population. Reduziert sich das Nahrungsangebot, bricht die Population ein.
Der Mensch kann sich auf Grund seiner angeborenen Schläue (oder Dummheit, je nach dem) diesen Mechanismen weitgehend entziehen. Oft vermehrt er sich dort am stärksten, wo das Nahrungsangebot schlecht ist, Hunger ist die Folge.
Langfristig gesehen korrigiert die Natur das auf drastische Weise. Aber man muß es ja nicht sehenden Auges so weit kommen lassen.
Ach, haben wir da wieder die alte Leier? Wie hieß er doch gleich noch? Ach ja:
Wikipedia hat geschrieben:Als Kristallisationspunkt für die Ausformulierung seiner Selektionstheorie erwies sich das Wachstumsgesetz, wie es Thomas Robert Malthus in seinem Essay on the Principle of Population formuliert hatte und den Darwin im September 1838 las. Die Theorie von Malthus geht von der Beobachtung aus, dass die Bevölkerungszahl (ohne Kontrolle oder äußere Beschränkung) exponentiell wächst, während die Nahrungsmittelproduktion nur linear wächst. Somit kann das exponentielle Wachstum nur für eine beschränkte Zeit aufrechterhalten werden und irgendwann kommt es zu einem Kampf um die beschränkten Ressourcen. Darwin erkannte, dass sich dieses Gesetz auch auf andere Arten anwenden ließ und ein solcher Konkurrenzkampf dazu führen würde, dass vorteilhafte Variationen erhalten blieben und unvorteilhafte Variationen aus der Population verschwänden. Dieser Mechanismus der Selektion erklärte die Veränderung und auch die Entstehung von neuen Arten. Damit hatte Darwin eine „Theorie, mit der ich arbeiten konnte“.
Seit der Zeit sind wir ein paar Milliarden Menschen mehr und können noch einige mehr versorgen. Das Problem sind nicht die Ressourcen, die wir haben sondern der sorglose Umgang damit. Wir produzieren so viel Nahrungsmittel, das wir davon noch wegwerfen können. Aber da sie dem freien Markt geopfert werden, können sie in den armen Ländern nicht verkauft werden. Also werden sie vernichtet und die Armen läßt man verhungern. Das ist das Problem.
Ein anderes Problem ist, das Getreide gerliefert wird, damit es die Ratten fressen, weil es nicht Genug LKW's gibt, um es weiter zu transportieren. Und es gab auch schon Fälle, wo man Lebensmittel in den Lagern verroten ließ, um die Preise stabil zu halten.
Windhauch ...