Ziel des Streiks ist eine Gehaltserhöhnung um 10%.Seit heute Morgen, 8 Uhr. Erzieherinnen und Erzieher in kommunalen Kindertagesstätten sind zu unbefristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen. 93,5 Prozent der ver.di-Mitglieder hatten für eine Arbeitsniederlegung gestimmt, zuvor bereits mehr als 96 Prozent der Mitglieder des Beamtenbundes dbb. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte zu Streiks aufgerufen.
Laut ver.di-Chef Bsirske könnte sich der Streik über Wochen hinziehen. "Jetzt muss Druck in die Verhandlungen reinkommen", sagte er.
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Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 53.400 Kindertagesstätten, betreut werden dort etwa 3,2 Millionen Kinder.
Der Streik betrifft die bei den Kommunen beschäftigten Erzieher, die gemäß dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TVöD) entlohnt werden. Bestreikt werden nur ihre Einrichtungen – private oder kirchliche Träger etwa sind nicht betroffen. Das sind insgesamt etwa 17.500 Kitas, in denen etwa 1,8 Millionen Kinder betreut werden.
Streng genommen ist es auch nicht richtig, von einem Kita-Streik zu sprechen. Denn nicht nur die Beschäftigten in Kindertagesstätten drohen mit Streik, sondern auch jene in Werkstätten und Einrichtungen für Behinderte, Heilpädagogen, Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen im allgemeinen Sozialdienst, in Jugendzentren, an offenen Ganztagsschulen sowie in Heimen für Kinder und Jugendliche.
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Ist es moralisch noch vertretbar, einen Arbeitskampf auf dem Rücken des Kunden, in diesem Fall auf Kosten von Familien mit Kindern und anderen Schwachen/Hilfsbedürftigen der Gesellschaft auszutragen?Eine Erzieherin mit achtjähriger Tätigkeit etwa bekommt nach Angaben von ver.di derzeit 2.946 Euro brutto im Monat, nach den Vorstellungen der Gewerkschaft soll sie künftig 3.387 Euro erhalten.
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(Die Markierungen sind von mir)