In vielen gnostischen Lehren ist die Reinkarnation der allerwichtigste Bestandteil.closs hat geschrieben:Das geht natürlich nicht - da fehlt ja nur noch die Reinkarnation.
Richtig. Nur Werke aus dem Glauben, aus der göttlichen Liebe des Herzens bringen "Lohn". Nicht umsonst ist etwa bei den ZJ die Werkgerechtigkeit ein wichtiger Lehrbestandteil. Der Gründer stand den Freimaurern nahe.closs hat geschrieben:Hoppla - dann müssen sich aber einige christliche Denominationen warm anziehen, die Erlösung durch Werke predigen.Rembremerding hat geschrieben:Die Gnosis sieht es in der Verantwortung des Menschen seine Seele so zu vervollkommnen, um ins Heil-Sein eintreten zu können.
Etwa in den gnostischen Freimaurerlehren gibt es ihn, aber nicht im christlichen Sinn. Es gibt "große Seelen", die nicht mehr inkarnieren müssen und durch ihre geistige Kraft Menschen befähigen können. Diese Befähigung wird Gnade genannt.closs hat geschrieben:Da sind wir uns sehr einig. - Gibt es in der Gnosis den Gnaden-Begriff?
Ich bin der Meinung, dass jeder Christ einmal dafür befähigt wird, hergerichtet von Gott durch Leid, Freude und/oder seine Liebe, um mindestens eine weitere Seele zu Gott zu führen. Und wenn sie es nicht tut, kann es kein anderer tun. Deshalb sollte man völlig unverkrampft und mit Gottvertrauen an die Sache rangehen, denn nicht man selbst, sondern Gott wird es durch einen tun.closs hat geschrieben:Ja - aber da bin ich schon der Meinung, dass man erklären können müsste, WAS/WER Jesus eigentlich ist. - Ich habe echt Jahrzehnte gebraucht, bis ich es verstanden habe.Rembremerding hat geschrieben:Missionierung bedeutet Christus in sich in die Welt zu tragen
Nicht dass es einem nicht gesagt wurde ""Jesus ist Deine Rettung", etc., sondern warum dieser Satz überhaupt stimmt. - Aus meiner Sicht sollte man dem intellektuell weniger Interessierten Jesus einfach vorleben (und keine Sprüche klopfen wie "Jesus rettet Dich" - versteht keine Sau, was das soll) ODER dem intellektuell Belastbaren erklären können, wo Jesus seins-mäßig anzusiedeln ist (aber das scheitert meistens).
Lieber authentisch mit seinen gegebenen Mitteln Christus bezeugt, als aus eigener Kraft einen Missionar spielen. Nicht jeder ist gleich ein Paulus (1Kor 9:20-22)
Aber jeder kann ein Diener der Liebe Gottes sein (1Kor 9:19)Den Juden wurde ich wie ein Jude, um Juden zu gewinnen. Denen unter dem Gesetz wurde ich wie einer unter dem Gesetz - obwohl ich selber nicht unter dem Gesetze stehe -, um die unter dem Gesetz zu gewinnen. Den Gesetzlosen wurde ich wie ein Gesetzloser - obwohl ich nicht gesetzlos bin vor Gott, sondern unter dem Gesetz Christi stehe -, um die Gesetzlosen zu gewinnen. Den Schwachen wurde ich ein Schwacher, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jede Weise einige zu retten
Denn obwohl ich unabhängig bin von allen, machte ich mich doch zum Knechte aller, um recht viele zu gewinnen.
Servus
