piscator hat geschrieben: Schulbildung ist eben keine Transferleistung, mach dich mal kundig.
Nur für Sophisten, die an Worten kleben.
Tatsache ist: Es wird vom Staat über Steuern/Gebühren/etc obligatorisch Geld erhoben und es dann in jene Projekte gesteckt, wo der Staat findet, es sei nützlich ausgegeben. Natürlich geschieht da ein Transfer von denen, die zahlen, zu jenen, die empfangen, auch wenn es ein allgemeiner Transfer ist und nicht ein bedürfnisabhängiger Transfer, und auch wenn jene, die die Leistung empfangen, nie Bargeld sehen, sondern nur die direkte Leistung.
Solange ich als minderjähriger Schüler zuhause lebe, gilt das Familienprinzip.
Ach sieh, wenn's in den Kram passt, wird die hoch und heilige Selbstverantwortung auf einmal doch aufgeweicht...?
Man kann auch als Akademiker ein erfülltes Leben führen, ohne sehr viel Geld zu verdienen.
Sicher, aber der Staat kriegt seine Investition dann doch nicht zurück. Zumindest nicht in messbarer Form von Steuergeldern/Gebühren/etc, die diese Person obligatorisch zahlt.
Das ist eine Randgruppe und keinesfalls typisch.
Die sogenannten Bullshit-Jobs sind durchaus typisch für unsere Gesellschaft. Sorry für den gelben Hintergrund, aber was David Graeber zu sagen hat, lohnt sich zu lesen:
http://strikemag.org/bullshit-jobs/
Es gibt auch Gutverdiener, die sich um ihre Verwandten kümmern, dass sollte selbstverständlich sein, unabhängig von der gesellschaftlichen Stellung.
man muss es sich auch erst mal leisten können, Verwandte zu pflegen, sei es finanziell oder durch Zeitaufwand. Ein Grundeinkommen würde das möglich machen für alle. Denn gerade die, die am ärmsten dran sind - die Niedrigverdiener - die können das heute häufig nicht. Es ist nun mal nicht möglich, nach einer Vollzeit-Arbeit, die grad so knapp ein paar Brosamen auf den Tisch bringt, noch Vollzeit-Pflege zu leisten, ganz egal, wie sehr man jemanden liebt.
Das ist reines Wunschdenken. Wenn das so wäre, würden heute schon Massen von Sozialhilfeempfängern Straßen fegen und alten Menschen den Hintern abwischen.
Was weisst du denn, was Soziahilfeempfänger in der Privatheit ihres Lebens denn so alles tun?
Das BGE führt nur dazu, dass sich hier eine neue Kaste von Schmarotzern bilden würde, die der arbeitenden Bevölkerung eine Nase wegen deren Dummheit dreht,
Ach. Als ob dir ein BGE reichen würde und als ob du nicht freiwillig und aus völlig egoistischen Motiven weiter arbeiten würdest, wie die meisten andern auch. Vielleicht mit einer gewissen Reduktion der Stunden, und vielleicht mit ein paar Gedanken dazu, ob es noch andere wichtige Dinge gibt im Leben als möglichst viel Geld scheffeln, und welche das sein könnten.
gruss, barbara