Ja eben, und der Gesamtzusammenhang deutet ganz klar auf eine Naherwartung hin. Andernfalls muß man sämtliche Stellen, die sich einedeutig auf Naherwartung beziehen, vergewaltigen.closs hat geschrieben: So kommt man nicht weiter. - Weiter kommt man aus meiner Sicht nur dann, wenn man den Gesamtzusammenhang und Gesamtsinn mit einbezieht.
closs hat geschrieben: Und dann kommen Sätze, die dem klar wiedersprechen: Matthäus 24
7 Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort.
8 Das alles aber ist der Anfang der Wehen.
9 Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern.
10 Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen.
11 Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen.
12 Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
13 Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.
14 Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
Bei aller Liebe: Das kann unmöglich innerhalb EINER Generation stattfinden. - Man kann das alles nur verstehen, wenn man zwischen INNERER Nähe des Gottesreichs und dem endgültigen Kommen Jesu im Sinne der Offb. unterscheidet.
Das ist Interpretation deinerseits. Sieht man sich die angeführten Texte genauer an, erkennt man, daß sich nicht ein einziger Hinweis auf eine Fernerwartung in einigen Tausend Jahren findet, bzw. wird einer Naherwartung gar nicht explizit widersprochen wird.
Die angesprochenen Ereignisse sind so schwammig formuliert, daß sie in einigen Dekaden innerhalb der letzten 2000 Jahre jederzeit hätten zutreffen können. Irgendwo in der Welt ist halt immer irgend was los. Das hat alles mehr oder weniger astrologischen/nostradamusschen Charakter.
Die Stellen zur Naherwartung sind dagegen eindeutig.