sven23 hat geschrieben:"Den Römern konnte doch egal sein, aus welcher Stadt ihre Steuereinnahmen kamen. Hauptsache sie landeten in Rom. Dafür müsste keiner zu seinem Geburtsort zurückkehren. Seit der Antike ist es üblich, an seinem Wohnort Steuern zu zahlen."
Quelle
Der Evangelist
Lukas berichtet demzufolge auch nichts darüber, dass sich
Josef
nach der Geburt seines Sohnes in irgendeine "
Steuerliste" eingetragen und Grund-
steuer an die römische Besatzungsmacht gezahlt hat.
Über besteuerbare Einkünfte kann Joseph als Bauhandwerker nur in
Nazareth ver-
fügt haben. Der "Census" (ca. 6 n.Chr.) fand im Übrigen nicht in Galiläa statt - und
über ein Grundtück Josephs in
Bethlehem (Judäa) ist nichts bekannt....
Folgt man der sehr schönen Weihnachtsgeschichte des Lukas 2 machte sich Joseph
mit seiner hochschwangeren Frau nicht aus steuerlichen Gründen auf den beschwer-
lichen Weg nach
Bethlehem, sondern "
weil er aus dem Hause und Geschlechte Da-
vids war"....
Der "
Messias" (keine
göttliche Person aus jüdischer Sicht!) musste halt nach alttestamentlicher Prophezeiung
in Bethlehem zur Welt kommen.
