closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Selbstverständlich darf jeder sein "subjektives eisegetisches Süppchen" kochen.
In Bezug auf was? Was ist der Maßstab?
Unter historisch-kritischen Maßstäben nach DEINEM Verständnis (auch das könnte schon Eisegese sein, es so zu verstehen) ist jegliche geistige Exegese (naturgemäß) "eisegetisch". - Umgekehrt gilt auch. - Ein wirklich schwieriges Thema.
Ich denke nicht, dass die
Autoren der biblischen Schriften ihre Texte unter "historisch-kritischen Gesichtspunkten"
zu Papier gebracht haben.
EISEGESE ist eine Textauslegung, bei der etwas
in den Text hineininterpretiert wird, was nicht im Text drinsteht
oder vom
Verfasser nicht gemeint war. In der Praxis wird der Begriff "Eisegese" meist für eine
misslungene Ausle-
gung eines Bibeltextes verwendet. "Eisegetisches" Verhalten steht
in Widerspruch zu seriöser Hermeneutik (Wissen-
schaft der Textauslegung bzw. der Textinterpretation).
Wer seine eigenen, höchst individuell entwickelten Glaubensvorstellungen als Maßstab für die Auslegung biblischen Tex-
te verwendet, gerät schnell in Gefahr, sich auf dünnes "
eisegetisches Eis" zu begeben. Eine
weitgehend vorurteilslo-
se Herangehensweise wird dem Anspruch
seriöser Exegese eher gerecht.
Sorry, da bringt es auch nichts, seiner Eisegese das "
Mäntelchen "geistige" Exegese" umzuhängen, wenn die
Willkür aus
allen Knopflöchern herausschaut.