Martinus hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Es folgt der Fall Babylons. Möglicherweise beschreibt 
Offb. 18 den Zusammenbruch des Weltwirtschaftssystems. 
 
Ich gehe davon aus das mit dem der Fall Babylons der Zusammenbruch und die Vernichtung der falschen Religion gemeint ist. Die Kaufleute , eben die Wirtschaft, beklagen ja den schnellen Zusammenbruch von Babylon und  nicht ihr eigenes Ende.
 
Wie soll eine weltumspannende "Religion", der sich 
alle Völker anschließen, denn 
praktisch aussehen? 
Eine "Einigung" der dominierenden Weltreligionen Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus, Judentum... halte ich für utopisch. Die Gläubigen dieser Religionen werden sich 
niemals einigen, weil sie ihre gewachsenen Fundamente und damit ihre Identität, ihren Lebensstil... nicht aufgeben wollen oder 
können.
Gläubige können aber 
geistliche Hurerei betreiben-- sie vermischen sich mit der Welt und übernehmen zum Teil deren Prinzipien. 
Aber was ist mit den bekennenden Ungläubigen, die sich keiner Religion anschließen wollen und werden und mit Babylon (den Mächtigen, den Drahtziehern, dem Finanzkapital...) kooperieren? Wo finden 
sie ihren Platz in "
alle Völker"? 
Die "Religion" Babylons steht meiner Meinung nach außerhalb jeder Glaubensrichtung. Sie hat keinen Gott (im Himmel), sondern eine Menge Götzen, und die sind von sehr weltlicher Art: Reichtum, Luxus, Wohlstand, Egoismus, Humanismus als Alternative zum Glauben, "Fortschritt" im Namen der Wissenschaft etc.... und um diese "Errungenschaften" zu erhalten und weiter zu entwickeln ist 
jedes Mittel recht-- man ignoriert oder entsorgt die Prinzipien Gottes, man wählt und stabilisiert die 
Ungerechtigkeit, weil man in dieser Welt auf anständige Weise nicht stinkreich werden oder bleiben 
kann... weil man in dieser Welt nicht politische Macht erlangen bzw. erhalten 
kann, ohne faule Kompromisse machen (= gegen die eigene Überzeugung handeln) zu müssen und sich damit geistlich zu beflecken. 
Die Kaufleute trauern um Babylon, denn der Fall Babylons zieht einen enormen wirtschaftliche Schaden nach sich, auch für ihre eigenen Geschäfte-- das erinnert an die 
Gerasener, denen der Profit aus der Schweinezucht wichtiger war als die Heilung des Besessenen, dessen Schicksal sie offenbar nicht weiter tangierte. Wie die Eigentümer der Schweine den durch den Verlust der Herde entstandenen Schaden beurteilten und ob sie sich selbst bemitleideten, davon berichtet Lukas 
auch nichts.  
LG