Homöopathie III

[sven23]

Aber wie ich schon mal sagte: wenn ich zwischen beiden wählen müsste, dann würde ich die Vergewaltigung wählen.

Auch wenn du dadurch mit HIV infiziert würdest???????

[barbara]

Auch wenn du dadurch mit HIV infiziert würdest???????

Das Risiko würd ich eingehen; das ist auch relativ klein hierzulande. Nicht viele Leute haben HIV, und die grösste Risikogruppe sind nach wie vor die Schwulen mit lebhaftem (und teils absichtlich ungeschütztem, riskantem) Sexleben, die würden mich aber aufgrund des falschen Geschlechts wohl sowieso nicht vergewaltigen wollen.

(mit "Vergewaltigung" mein ich jetzt ein schnelles Ding in einem Busch, nicht der psychopathische Mörder, der mich entführt und auf kleiner Flamme langsam brät. Da würde ich es mir nochmals überlegen)

Weil bei einer ausgewachsenen Krebsbehandlung kann ich SICHER sein, dass dass eine ganze Menge Belastungen stattfinden, inklusive das Risiko, mit krankenhauseigenen Super-Böse-Keimen angesteckt zu werden, das grösser sein dürfte, als das Risiko, bei Geschlechtverkehr mit einem beliebigen Menschen mit HIV angesteckt zu werden.

gruss, barbara

[sven23]

Das Risiko würd ich eingehen; das ist auch relativ klein hierzulande. Nicht viele Leute haben HIV, und die grösste Risikogruppe sind nach wie vor die Schwulen mit lebhaftem (und teils absichtlich ungeschütztem, riskantem) Sexleben, die würden mich aber aufgrund des falschen Geschlechts wohl sowieso nicht vergewaltigen wollen.

Eigentlich kamen wir ja auf das Thema durch den Aberglauben, der in Südafrika umhergeht, daß ein HIV infizierter durch Sex mit einer Jungfrau geheilt werden könne. Das war doch das eigentlich Perverse.

[Janina]

Das Thema war, dass GESUNDE Frauen, die KEINEN Krebs haben, aufgrund der Früherkennungsprogramme einer völlig unnützen, unnötigen und nicht angebrachten Chemo unterworfen werden...

Nein, das war nie das Thema.
Eine Chemo ist keine vorsorgliche Behandlung, sondern eine therapeutische.

Eigentlich kamen wir ja auf das Thema durch den Aberglauben, der in Südafrika umhergeht, daß ein HIV infizierter durch Sex mit einer Jungfrau geheilt werden könne.

Die medizinische Theorie dahinter ist auch nicht sehr viel abwegiger als die der HP. Beides ist halt unfundierte Fantasie.

[barbara]

Eigentlich kamen wir ja auf das Thema durch den Aberglauben, der in Südafrika umhergeht, daß ein HIV infizierter durch Sex mit einer Jungfrau geheilt werden könne. Das war doch das eigentlich Perverse.

Das Pervese daran ist nicht der Aberglaube, das Perverse ist, dass junge Frauen vergewaltigt werden mit einem fadenscheinigen Vorwand.

aber die Vergewaltigung ist das Perverse! - nicht die Art, wie der Vorwand begründet wird. Taten haben viel mehr Folgen als Worte.

gruss, barbara

[Faransil]

Aber wie ich schon mal sagte: wenn ich zwischen beiden wählen müsste, dann würde ich die Vergewaltigung wählen.

Das ist krank.

[barbara]

Nein, das war nie das Thema.
Eine Chemo ist keine vorsorgliche Behandlung, sondern eine therapeutische.

Eigentlich ja, aber in der Realität wird sie, und das nicht selten, bei gesunden Personen angewendet.

Und das ist eine Katastrophe und ein Versagen des medizinischen Systems, sowas dürfte schlicht nicht vorkommen! nicht ein einziges Mal! eine gesunde (!) Person einer Chemo zu unterwerfen, ist jedes einzelne Mal genauso ein Mal zu viel, wie jede Vergewaltigung, egal unter welchem Vorwand, eine zu viel ist.

Die medizinische Theorie dahinter ist auch nicht sehr viel abwegiger als die der HP. Beides ist halt unfundierte Fantasie.

Medizin ist eine Erfahrungswissenschaft. Was, meinst du, werden die Leute in fünfhundert Jahren über die heutigen Praktiken der Medizin entweder lachen, die Stirn runzeln oder ob der Barbarei heutiger Methoden entsetzt sein? Die werden Chemotherapie mit demselben faszinierten Gruseln betrachten, wie wir heute darüber nachdenken, dass es früher mal Operationen nur ohne Anästhesie gab.

Bloss werden die Übel der heutigen Zeit einfach akzeptiert als "ist halt so", als "kann man nicht ändern"...

gruss, barbara

[barbara]

Aber wie ich schon mal sagte: wenn ich zwischen beiden wählen müsste, dann würde ich die Vergewaltigung wählen.

Das ist krank.

nein, ist es nicht, das ist rational.

Chemo (und das bei Gesundheit, wohlgemerkt) geht viel länger, zerstört mehr Gewebe, bringt längere Handicaps mit sich, und weniger Handlungsfähigkeit.

Man muss Dinge eben nüchtern und sachlich betrachten, nicht emotional und von Hysterie gesteuert.

gruss, barbara

[Faransil]

Nein, das war nie das Thema.
Eine Chemo ist keine vorsorgliche Behandlung, sondern eine therapeutische.

Eigentlich ja, aber in der Realität wird sie, und das nicht selten, bei gesunden Personen angewendet.

Das ist in Summe die Ausnahme, nicht die Regel.
Weiter ist eine Chemo dennoch eine therapeutische Behandlung und keine vorsorgliche. Nicht die Chemo kritisierst du hier, sondern die Methoden der Diagnoseerstellung von Brustkrebs.

eine gesunde (!) Person einer Chemo zu unterwerfen, ist jedes einzelne Mal genauso ein Mal zu viel, wie jede Vergewaltigung,

Es ist einfach nur krank, das eine mit einer sexuellen Vergewaltigung zu vergleichen. Hier kann man dich einfach nicht ernst nehmen.
Alleine die psychische bzw. seelische Verletzung bei letzteren ist in den meisten Fällen so schlimm und langanhaltend, wie es die körperlich temporäre Beieinträchtigung einer Chemo nie sein kann.

[barbara]

Eigentlich ja, aber in der Realität wird sie, und das nicht selten, bei gesunden Personen angewendet.

Das ist in Summe die Ausnahme, nicht die Regel.[/quote]

Stimmt so leider nicht. Früherkennungen lösen enorm viele Folgeanalysen und Behandlungen aus, das IST die Regel. Nicht, dass es bie allen bis zur Chemo kommt, aber bei vielen doch zu weiteren Untersuchungen, Biopsien etc - die alle auf ihre Weise schmerzhaft und belastend sind, Zeit nehmen und durch die so enstehenden Ängste als starkes Nocebo wirken, was das Hinterletzte ist, was wir brauchen können.

Weiter ist eine Chemo dennoch eine therapeutische Behandlung und keine vorsorgliche. Nicht die Chemo kritisierst du hier, sondern die Methoden der Diagnoseerstellung von Brustkrebs.

ja, in der Tat, und zur Kritik gehört wesentlich, dass eine Menge Menschen sehr belastenden Situationen unterworfen wird, ohne dass eine Notwendigkeit dazu besteht - was inzwischen statistisch solide aufgearbeitet wurde und eigentlich auch bekannt wäre. Bloss hilft wissenschaftliche Erkenntnis offenbar nicht, das Handeln zu verändern.

Es ist einfach nur krank, das eine mit einer sexuellen Vergewaltigung zu vergleichen. Hier kann man dich einfach nicht ernst nehmen.
Alleine die psychische bzw. seelische Verletzung bei letzteren ist in den meisten Fällen so schlimm und langanhaltend, wie es die körperlich temporäre Beieinträchtigung einer Chemo nie sein kann.

Wenn du meinst, dass psychische/seelische Verletzungen bei Chemos nicht vorkommen, irrst du dich grundlegend und ganz gewaltig. Ein Krebs - oder nur schon die Angst davor, die eine nähere Beschäftigung mit dem Thema erfordert - sitzt schliesslich so tief im Gewebe, im Innersten des Menschen, das ist genau so tief wie eine Vergewaltigung geht. Oder noch tiefer.

https://www.krebsinformationsdienst.de/ ... hp#inhalt3

http://www.deutschlandfunk.de/psychoonk ... _id=307447

bis hin zu erhöhten Todesraten durch Kreislaufkrankheiten und Suizid nach einer Krebsdiagnose (die falsch sein kann!)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... od-fuehren

und all das soll wirklich weniger schlimm sein, als ein kurzer, heftiger Angriff? na dann.

gruss, barbara