Doch, doch. Genau so ist es. Das sind Fakten, und keine Konzepte wie etwa deine Vorstellungen von Sein.Novalis hat geschrieben:Etwas ist nicht deshalb lebendig, weil es irgendwelchen definierten Merkmalen entspricht und etwas anderes nicht tot, weil es nicht in dieses Raster passt. Das sind doch nur Konzepte.Sie hat die Merkmale erfunden, die erfüllt sein müssen, damit wir von Leben sprechen können. Bei einem Baum sind die Merkmale erfüllt.
Das Gehirn und unser Bewusstsein.
#41 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#42 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Pluto hat geschrieben:Doch, doch. Genau so ist es. Das sind Fakten, und keine Konzepte wie etwa deine Vorstellungen von Sein.
ALLE unsre Gedanken sind konzeptuell. Und "Sein" ist keine Vorstellung. Es ist das, was jenseits aller Vorstellungen wahr und wirklich ist. Wir sollten unsre (anthropozentrischen) Konzepte und Gedanken nicht mit dem Sein verwechseln.
- Savonlinna
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#43 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Ah, da habe ich ja mal einen anderen Ansprechpartner als closs, dessen Seins-Theorie mir seelisch fremd und auch gänzlich unverständlich ist.Novalis hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Doch, doch. Genau so ist es. Das sind Fakten, und keine Konzepte wie etwa deine Vorstellungen von Sein.
ALLE unsre Gedanken sind konzeptuell. Und "Sein" ist keine Vorstellung. Es ist das, was jenseits aller Vorstellungen wahr und wirklich ist. Wir sollten unsre (anthropozentrischen) Konzepte und Gedanken nicht mit dem Sein verwechseln.
Jetzt also meine Frage dann an Dich, Novalis:
Welcher Gedanke, welche Sprache kann nicht-anthropozentrisch sein?
Bei closs höre ich immer raus: Die anderen Menschen alle denken anthorpozentrisch, nur er selber - und wenige andere Außergewöhnliche - können das Anthropozentrische abstreifen.
Bei mir ist der Begriff "Sein" extrem anthropozentrisch. Nur ein Mensch kommt auf die Idee, ein Verb "sein" so zu vergewaltigen, dass man daraus ein Substantiv macht und dann behauptet, das sei nun kein anthropozentrischer Vorgang mehr, sondern ein göttlicher.
Ich habe sehr wohl eine Ahnung von dem, was viele als "göttlich" bezeichnen. Ich bin dagegen nicht immun.
Aber sprachliche Abstraktionsvorgänge sind für mich nun das Menschlichste vom Menschlichen. Da geht alles Göttliche bei flöten, wenn es vorher da war.
Für mich ist wahr und wirklich genau das Gegenteil vom Abstrakten. Nur das Konkrete - für mich in seltenen Momenten erfahrbar - kann das, was ich als wirklich wirklich empfinde, auslösen.
Hoffe, Du kannst mir das etwas verständlicher machen, Novalis. Es sei denn, Du bist kein Mensch wie ich und kannst mir armen Erdenwurm das Göttliche nicht vermitteln.
#44 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Das wäre ein Missverständnis - das Anthropozentrische kann niemand abstreifen. - Der Unterschied besteht darin, ob man erkennt, dass jegliches Wahrnehmungs-System (egal ob naturwissenschaftliche oder geistig) letztlich anthropozentrisch ist.Savonlinna hat geschrieben:Die anderen Menschen alle denken anthorpozentrisch, nur er selber - und wenige andere Außergewöhnliche - können das Anthropozentrische abstreifen.
Der Vorwurf "antheopozentrisch" richtet sich an diejenigen, die sich ihres Anthropozentrismus nicht bewusst sind und sich somit nicht davon distanzieren können.
#45 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Und das schließt du bei dir natürlich aus?closs hat geschrieben:Der Vorwurf "antheopozentrisch" richtet sich an diejenigen, die sich ihres Anthropozentrismus nicht bewusst sind und sich somit nicht davon distanzieren können.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#46 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Ja - weil mir bewusst ist, dass jegliche Wahrnehmung von mir vom Ich kommt. - Und weil es mir bewusst ist, kommt es mir nicht in den Sinn, es zu verabsolutieren.Pluto hat geschrieben:Und das schließt du bei dir natürlich aus?
Theozentrisch kann man erst denken, wenn einem der Weg über das Anthropozentrische bewusst ist. - Eigentlich einfach und eigentlich keine große Leistung.
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#47 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Ah - dann bin ich schon einen Schritt weiter. Dennoch, ich hoffe ein bisschen durch Novalis' Erläuterung, dem Sinn solcher abstrakten Begriffsbildungen wie "Sein" näher zu kommen.closs hat geschrieben:Das wäre ein Missverständnis - das Anthropozentrische kann niemand abstreifen. - Der Unterschied besteht darin, ob man erkennt, dass jegliches Wahrnehmungs-System (egal ob naturwissenschaftliche oder geistig) letztlich anthropozentrisch ist.Savonlinna hat geschrieben:Die anderen Menschen alle denken anthorpozentrisch, nur er selber - und wenige andere Außergewöhnliche - können das Anthropozentrische abstreifen.
Der Vorwurf "antheopozentrisch" richtet sich an diejenigen, die sich ihres Anthropozentrismus nicht bewusst sind und sich somit nicht davon distanzieren können.
#48 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Dann lass mal hören.Savonlinna hat geschrieben:Ah - dann bin ich schon einen Schritt weiter.

#49 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Ist diese Denke nicht bereits anthropozentrisch?closs hat geschrieben:Ja - weil mir bewusst ist, dass jegliche Wahrnehmung von mir vom Ich kommt.Pluto hat geschrieben:Und das schließt du bei dir natürlich aus?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#50 Re: Das Gehirn und unser Bewusstsein.
Hab ich doch hören lassen.closs hat geschrieben:Dann lass mal hören.Savonlinna hat geschrieben:Ah - dann bin ich schon einen Schritt weiter.