Schon, aber die Anamnese ist ja kein Selbstzweck, sondern dient der sog. Typisierung und der damit verbundenen Individualisierung der Globuli, die immer noch der Kernbestandteil der HP ist.barbara hat geschrieben: nein, es geht um Homöopathie, sagt zumindest der Titel des Threads, und zur Homöopathie gehört nun mal auch die Anamnese, die in der Form, wie sie von Homöopathen praktiziert wird, auch homöopathiespezifisch ist und deren Einfluss auf die Wirksamkeit selbstverständlich berücksichtig werden muss. Gemäss der von dir verlinkten Studie ist die Wirksamkeit der Anamnese ja auch nachgewiesen worden, zumindest im Rahmen der von dir erwähnten Studie.
Viele Heilpraktiker bestreiten ja immer noch, daß es sich in einem mehrstündigen Anamnesegespräch um eine Art Psychotherapie handelt, aber das läßt sich nicht aufrecht erhalten. Alle Studien zeigen, daß dieser Art von "Psychotherapie" eine weit wichtigere Rolle zukommt als den Globuli, die ja lediglich Placebos sind.
Wenn man eine Krankheit nicht behandelt, dann kann sie sich durchaus verschlimmern. Das halte ich sogar für sehr nachvollziehbar.barbara hat geschrieben: Du hast offensichtlich noch nie Erstverschlimmerungen gesehen. Wenn die auftreten, beschreibt der Klient sie häufig mit Worten wie "hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie, war furchtbar!"