Kingdom hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Bringt nicht nichts, wenn dir die Bedeutung des Wortes Gottes nicht bekannt ist.

Zumal weder das AT noch das NT von Gott niedergeschrieben wurde, sondern von einfachen Menschen.
Sicher ist mir die Bedeutung bekannt. Jeder der die Schöpfung sieht kann sehen was das Wort (Gott) geschaffen hat. Er sprach und es war.
Offensichtlich nicht; andernfalls du die ausführliche innerbiblische Darlegung meinerseits auch beantwortet hättest und wärst auf die darin erwähnten Bibelverse eingegangen, die dir a) widersprechen und b) meine Aussagen untermauern!
Kingdom hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Es wird nun wie von dir ebenfalls dargelegt folgende Gleichung aufgestellt: "Gott = das Wort = Jesus", also "Gott = Jesus". Kann das stimmen? Kann man so mit Sprache umgehen?
Ja, wenn man um die Autoriät des Wortes Gottes weiss.
Bringt nicht nichts, wenn dir die Bedeutung des Wortes Gottes nicht bekannt ist.

Zumal weder das AT noch das NT von Gott niedergeschrieben wurde, sondern von einfachen Menschen.
Dann kommt man immer zur Erkenntnis, der Ausleger ist nicht Gott aber das Wort schon.
Kingdom hat geschrieben:Gleich wenn man eben um die Autoriät Christi weiss, wenn sein Wort bezeugt:
Ich und der Vater sind eins.
Nicht relevant, das hatten wir schon!
In
Johannes 10, 30 steht NICHT einer! Als Neutrum bezeichnet "eins" die Harmonie einer Gemeinschaft (etwa wenn man sagt, dass sich zwei Menschen eins sein können) und nicht etwa die Einzigartigkeit einer Person.
Später verwendet Jesus selbst diese Worte und widerlegt damit diese/deine Vorstellung, als er darum betet, dass seine Nachfolger "eins seien", so wie er und sein Vater "eins sind" (
Johannes 17, 22).
Jesus und sein Vater sind also insofern "eins", als Jesus es in vollkommener Übereinstimmung mit seinem Vater ist. Sie sind eines Geistes, teilen also die gleichen Ziele und Werte, so wie es auch bei Menschen der Fall sein kann.
Kingdom hat geschrieben:Bei aller Fülle welche ich von Gott schon empfangen habe ich könnte das nie sagen von mir
Du bist auch 1. nicht Gottes Sohn, 2. nicht von ihm bevollmächtigt und 3. besitzt du keine vollkommene Geistesbeziehung zu ihm.
Kurz: Du bist eben nicht Jesus; wie also solltest du das auch von dir sagen können? o.O
Kingdom hat geschrieben:Joh 1.14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Eben nicht nur ein Klon, lebte unter uns.
Das Wort ist gottgleich (vom Wesen her), aber es ist nicht Gott wie von dir irreführend behauptet.
Kingdom hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Wäre Jesus Gott, hätte man Gott gesehen!
Joh 12:45 und wer mich sieht,
sieht den, der mich gesandt hat.
Wer hat den Jesus gesandt?
Gott ist in ihm - wie er in jedem Menschen ist.
Kingdom hat geschrieben:Der Anfang.....
Was war den am Anfang oder wer ist der Anfang, wenn nicht das, was in Joh 1 genau beschrieben wird?
Darauf ging ich bereits
HIER ein, als du diese Frage gestellt hast.
Allerdings bist du darauf nicht weiter eingegangen. Ich wiederhole das gleich, will aber auch noch auf anderen Wegen zum "Anfang" und die Koexistenz - nein, viel mehr die Präexistenz - von Jesus zu Gott untermauern.
So existierte Jesus nicht erst nach der Geburt durch Maria, sondern er änderte lediglich seine Gestalt (siehe z.B.
Markus 16, 12), von der Gestalt Gottes (also Geist) wurde er dem Menschen gleich.
Philipper 2, 6-7: "
Denn diese Gesinnung sei auch in euch, die auch in Christus Jesus ist: der, als Er in der Gestalt Gottes war [also Geist, Er war nicht etwa Gott], es nicht als ein Rauben erachtete, ebenso wie Gott zu sein; sondern Er entäußerte Sich Selbst, nahm die Gestalt eines Sklaven an, wurde den Menschen gleich gestaltet."
Jesus existierte zwar von Anfang an (
Johannes 1, 1), Gott schuf durch ihn die Welt (siehe
Johannes 1, 3 und
Johannes 1, 10 bzw. auch
Kolosser 1, 16,
1. Korinther 8, 6 sowie
Hebräer 1, 2). Die so genannte Präexistenz von Jesus (vor der Geburt auf der Erde durch Maria) ist also klar biblisch bezeugt.
Wichtig und klar ist dabei auch, dass der Vater zuerst da war und Jesus Christus von Ihm gezeugt wurde (
Johannes 1, 18,
Johannes 8, 42,
Sprüche 8, 22-24,
Sprüche 8, 30).
Kingdom hat geschrieben:Joh. 1.1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
Es wird nun wie von dir ebenfalls dargelegt folgende Gleichung aufgestellt: "Gott = das Wort = Jesus", also "Gott = Jesus". Kann das stimmen? Kann man so mit Sprache umgehen?
Im Grundtext steht "theos" (Gott) im letzten Teil von Vers 1
ohne Artikel und vor dem Verb "war", was im Griechischen ausschließlich heißt, dass es als Prädikatsnomen benutzt wird, also im Sinn von "göttlichen Wesens". Das ist eine Tatsache und kann NICHT einfach wegignoriert werden. Das Wort ist also gottgleich (vom Wesen her) und nicht etwa der Gott über alle - das ist also nicht austauschbar.
Die "Gute Nachricht" sowie die Übersetzung nach Hermann Menge übersetzen dies dem Grundtext getreu und sollten eher herangezogen werden.
Übrigens: Der Ausdruck "das Wort" (griechisch: Logos) bezeichnet hier (wie auch
Johannes 1, 14 und
Offenbarung 19, 13) den Gottessohn als den Offenbarer und Willensvollstrecker Gottes. Die Paralellstelle zu Johannes 1:1 ist
Philipper 2, 5. Dennoch war er nie der Gott.
Um einen unvollständigen Vergleich zu machen: Auch wenn jemand in allem dem Bundespräsidenten gleichen würde, von ihm persönlich alle Vollmacht erhalten hätte und auch genauso denken würde, wäre er immer noch nicht der Bundespräsident. Gleichwohl wäre er aber ein perfekter Repräsentant.