Zeus hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:--Man
überwindet sich und
identifiziert sich mit der Aufgabe; betrachtet sie als Herausforderung, die man erfolgreich bewältigen will (= Eigennutz

, aber nur als Brücke, um zusätzlichen Stress durch Kräfte zehrende, negative Emotionen zu reduzieren).
Ich denke mal, Jesus ist den letzteren Weg gegangen. Er
wollte eigentlich nicht den Kelch trinken, aber Er nahm die Herausforderung an und ging ehrenvoll hindurch. DAS ist WAHRE Größe.
Aber der Tod des Jesus war letzten Endes doch nur eine Mogelpackung. Schließlich ist er nach drei Tagen wieder auferstanden.

Man KÖNNTE es so sehen, ja.
Mk. 8,31
Wenn man weiß: "Das ist jetzt nicht endgültig, ich werde "nur" eine Weile lang k.o. gesetzt": Sind der Spott, die Ungerechtigkeit, die martialischen Schmerzen, die unsägliche Scham,
nackt und weithin sichtbar ("erhöht") von der Menge begafft und verächtlich kommentiert zu werden... der Triumph der Bosheit..... dann nicht "so schlimm" ?
Die ANGST war real, glaube ich.
Auch dann, wenn man hofft oder es für sehr wahrscheinlich hält, dass "es gut geht". --

Selbst, wenn der Ablauf eines Vorgangs bekannt ist und bereits erfolgreich bewältigt wurde, kann es sein, dass man beim nächsten Mal wieder Angst hat.
Weil man weiß, was kommt.
Jesus hat sich ja
voll mit dem Menschsein identifiziert. In dieser Zeit hatte Er freiwillig einige göttliche Eigenschaften wie z.B. die Allwissenheit abgegeben
Mk. 13.32 und "wußte" nur das an verborgenen Dingen, was der Vater Ihm offenbarte
Joh. 5,19. Zu welchem Zeitpunkt der Vater dem Sohn diverses Wissen übermittelte, darüber kann man nur spekulieren.
In der Zeit, die Er "im Grab" verbrachte... war Er irgendwo in der unsichtbaren Welt-- jedenfalls NICHT in Abrahams Schoß
1. Petr. 3,19. Wenn man dem biblischen Text folgt, waren Kreuzigung und Sterben alles andere als angenehm für Ihn, denn Er trug die SCHULD der Welt.... und damit die STRAFE für die Sünden der Welt.
Horror pur.
Stell dir mal vor, du mußt "drei Tage und drei Nächte" zum Zahnarzt, und der bohrt die ganze Zeit in deinen Zähnen herum ohne Betäubung. Du weißt ja, dass er damit wieder aufhören wird, nicht wahr? Wie lang sind drei Tage und drei Nächte für ein Folteropfer?
LG