ThomasM hat geschrieben:Der Mensch lebt wäre aber auch eine einschränkende Aussage. Ist der Mensch nicht mehr als bloßes Leben?
Ich meine, der Mensch ist (nach einem berühmten Spruch von Carl Sagan) ein Sack voller Atome.
ThomasM hat geschrieben:Bereits bei den Punkten Fortpflanzung und Reizbarkeit kommen wir in die Randbereiche der Rückführbarkeit auf Chemie.
Hast du nicht in der Schule augepasst, als das Thema Befruchtung durchgenommen wurde?

Was die Reizbarkeit angeht, so sind alle Reize die vom Körper aufgezeichnet werden, auf elektrochemische Prozesse zurückzuführen.
Kein einziges Molekül des Apfels kann direkten Einfluss auf unser Gehrn nehmen. Der Geschmack jedes Apfels wird in den Geschmackssensoren in Nervenimpulse umgewandelt.
Einzige Ausnahme zu dieser regen bilden Hormone, die klein genug sind um die Barriere der Blutgefässe im Gehirn zu durchdringen.
Warum "wollen" wir uns denn fortpflanzen (oder im Fall der Deutschen, warum wollen wir nicht?)
Wir sind letztenendes nichts weiter als immer kompexer werdende Behältnisse für unsere Gene.
Diese "egositischen Gene" streben echte Unsterblichkeit an. Wir sind ihnen und ihrem Einfluss ausgeliefert.
Warum reagiert Scrypt0n immer gleich auf Clossche Aussagen, andere User sind aber in der Lage differenziert zu antworten?
Ich habe darauf keine Antwort.
Über Scypt0ns chemische Zusammensetzung habe ich auch schon oft nachgesinnt.
Können wir meinetwegen ignorieren, dass ein Mensch auch "selbstbestimmt" und "glücklich" sein will.
Wie führt man das auf Chemie zurück?
Die Antwort lautet:
Homöostasis.
Der Begriff ist zwar relativ modern, aber die Idee geht mindestens auf Spinoza im 17. Jahrhundert zurück.
Homöostasis bedeutet, jedes Lebewesen trachtet danach Leid und Schmerz abzuwehren und ein inneres Gleichgewicht (=Wohlbefinden) zu erreichen.
Das macht sich selbst bei Regenwürmern die mit nur 232 Neuronen bestückt sind, bemerkbar: Wenn Gefahr droht suchen sie die Gemeinschaft; ansonst sind sie eher Eigenbrödler.