Hi Andreas!
Andreas hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben:
Schmerz veranlasst Dich, entsprechende Situationen zu vermeiden. Und das ist ein Lernvorgang.
Auf der körperlichen Ebene ist das so wichtig, dass der Mensch sogar zwei verschiedene Sorten Schmerzsensoren von der Evolution "mitbekommen" hat. Die eigene körperliche Unversehrtheit zu erhalten, ist sinnvoll.
Auf der psychischen Ebene habe ich mit dem Schmerz (Leid) Verständnisschwierigkeiten. Da scheint es mir so zu sein, dass erlittenes Leid oft eine Ursache (Motivation) ist, anderen ebenfalls Leid zuzufügen. Wie das der Arterhaltung nützlich ist, verstehe ich nicht.
Letzteres wäre die Auswirkung von Aggression. Das Aggressions-Potential speist sich aus zwei Quellen: Frust und Testosteron. Aggression versetzt Dich in einen Fight-Modus - durchaus nicht ursachenspezifisch, sondern eher generell. Diese Eskalationsfähigkeit steht selbstverständlich im Dienste der Selbsterhaltung: Dem eigenen höheren Verletzungsrisiko steht ein entsprechend verengtes Überlebensrisiko gegenüber. Aber auch hier ist Frust Form des Schmerzes, welchen auf diesem Wege abgeholfen werden soll.
Eine Ratten-Population, zu dicht aufeinandergehalten, stirbt schließlich vollständig aus; entweder durch Kills oder durch Streß. Die entsprechend vorhandene Aggression soll natürlich der Vertreibung/Weiterverbreitung dienen. Denn hohe Bevölkerungsdichte bedeutet im Allgemeinen mangelnde Ressourcen. Eher bringen sich alle also selber um, bevor sie allesamt verhungern.
Aggression hat übrigens wenig bis nichts zu schaffen mit Dominanz.
Cheers,
Lamarck
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.†(Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.†(John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.†(Harold Morowitz)