barbara hat geschrieben: Das grassiert schon. Leute, die vernetzt denken können und, oh Schreck, womöglich noch über Disziplinen hinaus, sind in der Wissenschaft sehr rar.
Es gibt die Tendenz alles geistige und über das bloß materialistische hinausgehende Denken als "Esoterik" abzufertigen, wobei das nicht, wie zu Platons Zeiten, ein positives, ehrerbietiges Wort ist (verwendet für Menschen, welche in den schönen Künsten, der Geometrie oder der Ideenlehre eingeweiht sind) sondern mit all dem Schwachsinn auf dem kommerziellen (!) Esoterikmarkt gleichgesetzt wird.
Anders gesagt: indirekt gibt es eine gedankliche Zensur, an die man sich stillschweigend hält, weil ein Wissenschaftler, der dem Verdacht ausgesetzt ist, ein esoterischer Querulant und Lästerer der reinen Lehre zu sein, Schwierigkeiten mit seiner wissenschaftlichen Laufbahn kriegen könnte. Ausnahmen bestätigen die Regel; beispielsweise Srinivasa Ramanujan
http://de.m.wikipedia.org/wiki/S._Ramanujan
One day he was explaining a relation to me; then he suddenly turned round and said, "Sir, an equation has no meaning for me unless it expresses a thought of GOD.". - Shiyali Ramamrita Ranganathan: Ramanujan, the Man and the Mathematician. Asia Publishing House Bombay 1967. p. 88