The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Philosophisches zum Nachdenken
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Scrypt0n
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#21 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Scrypt0n » So 1. Mär 2015, 21:02

R.F. hat geschrieben:Der Darwinismus ist keine Theorie.
Aber die Evolutionstheorie durchaus; und unzählige Fakten, Befunde, Indizien und Nachweise wurden dir dahingehend unzählbar oft in den vergangengen Jahren vorgelegt.
Von dir kam nie und nirgendwo mehr als lauwarme Luft - und immer wenns eng wurde, das ist besonders witzig, verdünnisierst du dich. :D

R.F.
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#22 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von R.F. » So 1. Mär 2015, 21:05

Münek hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Ich meinte Selbstorganisation von Materie bis zum Lebendigen...Will und will einfach nicht klappen... :P

Wer weiß schon, was sich so alles auch heute tatsächlich im Verborgenen natürlicherweise vollzieht - wie vor "Urzeiten"?
Und keiner weiß davon? :P

R.F.
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#23 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von R.F. » So 1. Mär 2015, 21:08

Scrypt0n hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Der Darwinismus ist keine Theorie.
Aber die Evolutionstheorie durchaus;
- - -
Jedenfalls glaubt der PISA-genormte Bürger das... :lol:

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#24 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Pluto » So 1. Mär 2015, 21:08

R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, habe ich nicht schon mehrere Male aus Darwins Werk "Die Entstehung der Arten" laut vorgelesen?
Wo denn?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Scrypt0n
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#25 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Scrypt0n » So 1. Mär 2015, 21:10

R.F. hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Der Darwinismus ist keine Theorie.
Aber die Evolutionstheorie durchaus;
- - -
Jedenfalls glaubt der PISA-genormte Bürger das... :lol:
Und jener, der noch mehr Ahnung hat, glaubt es nicht nur, sondern weiß es auch! :)

Doch jene, die weniger Ahnung haben, bestreiten diese Fakten schlicht. Nicht wahr, Erwin? :0)

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scienceandnonduality
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#26 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von scienceandnonduality » So 1. Mär 2015, 21:49

Pluto hat geschrieben:Mich würde interessieren, welche überprüfbaren Vorhersagen Faggin mit seiner Hypothese machen kann, und welche davon erfolgreich überprüft werden konnten.

Er formuliert einen konzeptuellen Rahmen, der als Grundlage für eine mathematische Theorie dienen kann. Das ist die Zielsetzung der Federico und Elvia Faggin Foundation. Gemeint sind seine Ideen eher als eine Vision oder Arbeitshypothese, die dann weiter entwickelt werden kann. Sinn machen solche Überlegungen, weil es bis heute keine physikalische Erklärung dafür gibt, wie wir bewusst sein können, wie durch elektrische Aktivität im Gehirn das phänomenale Bewusstsein ("Qualia") entsteht.

Die gegenwärtigen physikalischen Theorien erklären lediglich die Welt mit ihren äußeren Aspekten, aber nicht ihre inneren Aspekte. Keine Maschine kann verstehen und erfahren "Ich bin, ich existiere", weil sie kein inneres Erleben besitzt. Wenn Neurowissenschaftler sagen, dass Bewusstsein ein Epiphänomen des Gehirns sei und es nur so lange existiert, wie das Gehirn funktioniert, dann fußt das auf der Vorannahme, dass allein die Materie wirklich existiert und real ist.

In diesem Falle kann Bewusstsein nur im Gehirn entstehen. Aber wenn Bewusstsein in einer anderen Domäne der Existenz existiert, dann ist das Gehirn eher ein "Terminal", etwas das zwischen der Domäne der physischen Welt und dem Bewusstsein vermittelt. Um die Welt und das Bewusstsein besser zu erforschen und zu verstehen wurde SAND ins Leben gerufen, ein Netzwerk von Menschen, die versuchen Wissenschaft und Spiritualität miteinander ins Gespräch zu bringen:

"The mission of Science and Nonduality (SAND) is to forge a new paradigm in spirituality, one that is not dictated by religious dogma, but that is rather based on timeless wisdom traditions of the world, informed by cutting-edge science, and grounded in direct experience."
http://www.scienceandnonduality.com/
„Campassionate people are geniuses in the art of living, more necessary to the dignity, security and joy of humanity than the discoverers of knowledge“ (Albert Einstein)

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#27 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von closs » So 1. Mär 2015, 22:25

scienceandnonduality hat geschrieben:In diesem Falle kann Bewusstsein nur im Gehirn entstehen. Aber wenn Bewusstsein in einer anderen Domäne der Existenz existiert, dann ist das Gehirn eher ein "Terminal", etwas das zwischen der Domäne der physischen Welt und dem Bewusstsein vermittelt.
Diese beiden Varianten sind nur weltanschaulich zu begründen - keine davon ist wissenschaftlich überprüfbar - denn: Man wird in beiden Fällen immer dasselbe beobachten.

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#28 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Pluto » So 1. Mär 2015, 22:56

closs hat geschrieben:Diese beiden Varianten sind nur weltanschaulich zu begründen - keine davon ist wissenschaftlich überprüfbar - denn: Man wird in beiden Fällen immer dasselbe beobachten.
Never say never... :mrgreen:
Ob das wissenschaftlich überprüfbar ist, kann man auf Grund des momentanen Stands der Forschung nicht sagen.
Warum sollte dies nicht in Zukunft überprüfbar sein?

Wenn ich das beurteilen sollte, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sehr wohl möglich sein wird, zu zeigen, dass Bewusstsein wie Vieles andere auch, auf bekannten physikalischen Gesetzen aufbaut, und aus chemisch/bilogischen Prozessen hervorgehen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#29 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von closs » So 1. Mär 2015, 23:19

Pluto hat geschrieben:Warum sollte dies nicht in Zukunft überprüfbar sein?
Ganz einfach. - Nehmen wir für einen Moment an, wir wüssten diesbezüglich alles:

Wenn Du leidest, passiert genau das - wenn Du Dich freust, passiert genau das - wenn Du über Gott nachdenkst, passiert genau das. Etc.

Oder entwicklung-psychologisch: Wenn ein Kleinkind sich erstmals im Spiegel erkennt, dann ist dies neurowissenschaftlich SO nachweisbar - wenn es im Alter von etwa 12 Jahren erstmals formale Operationen durchführen kann, dann ist dies neurowissenschaftlich SO nachweisbar - wenn der Mensch erstmal die Dialektik von Hegel versteht, dann ist dies neurowissenschaftlich SO nachweisbar. Etc.

In allen diesen Fällen würde das "SO" beschreiben, was neuronal entwickelt werden muss, um eine Bewusstseins-Stufe x zu ermöglichen. - Ob aber diese Bewusstseins-Stufe x PRIMÄR (!) geschaffen wird (also vorher nicht da war) oder ob sie nur materiell ins Dasein hinein ermöglicht wird (aber vorher schon geistig da war), siehst Du dabei nicht. - Also kann diese Frage nicht beantwortet werden, selbst wenn man neurowissenschaftlich alles weiss.

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#30 Re: The Nature of Consciousness, Federico Faggin

Beitrag von Pluto » So 1. Mär 2015, 23:41

closs hat geschrieben:Also kann diese Frage nicht beantwortet werden, selbst wenn man neurowissenschaftlich alles weiss.
Das ist nicht mehr als ein gewagter Versuch Geist und Bewusstsein auf die Ebene des "wissenschaftlich Unerreichbaren" zu verlegen. Schlimmer noch, du gibst vor etwas zu wissen, was du beim heutigen Stand der Forschung gar nicht wissen kannst. Und eine Begründung dafür hast du auch nicht gegeben.

Deshalb nochmals: sapere aude. Nur mit diesem Leitspruch ist ergebnisoffene Forschung möglich. Warum versperrst du dich dagegen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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