Jesus rätselhafte Aussagen-warum nicht Klartext?

[Salome23]

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Wir haben im Thread "Blut" gelesen, dass man kein Blut essen und trinken soll...
Warum trifft Jesus dann solche seltsamen Aussagen-warum redet er nicht so, dass es jeder verstehn kann (man bedenke, damals gab es noch keine Bibel zum Auslegen)

Wie das gemeint war, zeigte Jesus in dem geänderten Pessach-Ritual:

Matthäus 26,26-28 (Luther):

Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.
Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;
das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

Und du meinst, seine damaligen Jünger haben sofort kapiert, was Jesus da tut bzw. was er ausagen will mit seinen Worten/mit diesem Ritual?

das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden

Steht diese Aussage irgendwie im Zusammenhang mit:
Matthäus 27

24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; seht ihr zu!
25 Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!

[Abischai]

Wenn mir jemand eine solch vergleichende Mahnung zuteil werden läßt, dann interessiere ich mich doch eigentlich, was der Mahner damit zu sagen beabsichtigt, oder?
Und wenn man eine direkte Aussage nicht versteht, die bildlich vergleichende versteht man um so besser.

Die Frage ist also geklärt, warum Jesus auf das "werden wie Kinder" anspielt.

Aber was bedeutet das nun konkret?
Ich mache mir da persönlich Gedanken. Jedenfalls haben die Kinder etwas, was sie qualifiziert ins Himmelreich kommen zu können, und diese Besonderheit haben üblicherweise nur die Kinder. Man muß also mindestens in dieser Sache wie ein Kind werden, was immer diese eine Sache nun auch ist...
Ich weiß es übrigens auch nicht, aber ich bin überzeugt, daß es richtig und wichtig ist das zu ergründen.

Höchstvorsorglich möchte ich also wie solch ein Kind werden, obwohl ich wie gesagt zugeben muß selbst noch nicht zu wissen, was das eigentlich bedeutet.

[Salome23]

Johannes 8,22

21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben;
wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, dass er spricht ---> Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen?
23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
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Wie kamen die Juden überhaupt auf die Idee, Jesus wolle Suizid begehen?
Da sagt Jesus einfach nur, er würde wohin gehn, wo sie nicht hinkommen können( was oder wo könnte das wohl sein?) und ihr werdet mich suchen...
Und schwubs denken die gleich er will sich selbst töten?

[Lena]

Wohin kann ein Mensch in dieser Welt denn hingehen, wo er nicht gefunden werden könnte?! Für die Art Leute gab es nur einen Ort - das Totenreich. Ja, sie waren in der Tat von unten. Jesus wusste woher er kam und wohin er ging und dort ist er jetzt. Sein Herz war schon auf Erden mit dem Himmel vereint.

[Salome23]

Wohin kann ein Mensch in dieser Welt denn hingehen, wo er nicht gefunden werden könnte?!

Diese ganze Story, die da erzählt wurde-ist doch schon irgendwie "Quatsch"
Abgsehn davon sagte Jesus nicht, ich werde wohin gehn, wo ihr mich nicht finden könnt...

Für die Art Leute gab es nur einen Ort - das Totenreich. Ja, sie waren in der Tat von unten. Jesus wusste woher er kam und wohin er ging und dort ist er jetzt. Sein Herz war schon auf Erden mit dem Himmel vereint.

Du deutest das jetzt aus der Perspektive einer Person, die den Inhalt der Bibel schon kennt...
Ich aber begebe mich, wenn ich sowas lese , in die Situation hinein(so gut es geht) als würde es grade erst passieren.
Hier steht er sprach zu den Juden.
Zu welchen Juden? Dem ganzen Volk, oder nur zu einigen die ihn kannten, oder zu solchen die ihn nicht kannten?
Wissen wir nicht, steht nicht da...
Dann sagt er so komische Dinge wie:

Ich gehe hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, dass er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen?

Er sagt ich geh. Dann: ihr werdet mich suchen.
Wohin ich geh, könnt ihr nicht kommen und ihr werdet in euren Sünden sterben.

Ich lese vorläufig bis dahin und stell mir bildlich eine solche Situation vor und was ich denken würde bei solchen Worten, das wäre in etwa:
Hä? Ich versteh nur Bahnhof, was will der Typ denn jetzt eigentlich aussagen?
Hmmmm, wo könnte das sein, wo wir nicht hinkommen können, welch seltsamer Ort könnte das wohl sein.
Wer isn der Typ überhaupt?...

25 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du?

Das letzte, woran ich bei seiner Aussage denken würde ist, dass der eventuell die Absicht hegt Suizid zu begehn.

27 Sie erkannten nicht, dass er von dem Vater zu ihnen sprach.

Du liebe Lena wahrscheinlich schon, weil du den Inhalt der Bibel kennst, was noch passieren wird(danach)

[michaelit]

Diese Worte hängen mit dem Gesetz zusammen das sich die Juden zusammengesucht hatten und das sie tötete indem es die Kraft ihrer Sünde wurde. Jesus predigte nur die Liebesgebote und die 10 Gebote, das Gesetz dessen Teile nicht ausradiert werden konnten denn sie waren ja auf Stein geschrieben. Da die Juden dies Jesus nicht glaubten, hängten sie sich an ihr Gesetz statt durch den Glauben an Gott, und starben daher denn das Gesetz tötet den Menschen.

Für mich ist das ähnlich dem wenn man glaubt daß Gott jemanden in die Hölle schickt. Das ist ebenfalls Todesreligion statt Lebensreligion, und tötet uns inwendig und macht daß unser Auge unlauter wird und daß wir voller Finsternis sind.

Jesus will nun keine Sklaven die unter einem Todesgesetz und unter einer Todesreligion sind, sondern er will freie Menschen als seine Partner. Das meinte er damit als er sagte er würde Menschen in der Wirklichkeit frei machen. Das war ja auch der Wille des Vaters gewesen als er die Juden aus Ägypten führte um sie aus ihrer Sklaverei zu befreien. Doch die Israeliten bzw die Juden nach dem babylonischen Exil hatten sich statt der Segensgesetze die Fluchgesetze herausgesucht um nach ihnen zu leben, und sich so von Gott entfernt. Das Resultat war daß sie in ihren Sünden sterben würden, nicht weil Gott sie töten oder bestrafen wollte sondern weil sie sich Todesgesetze als Gottesgesetze ausgesucht hatten.

[Salome23]

Irgendwie kam ich auf Lukas 17,7

7 Wer unter euch hat einen Knecht, der pflügt oder das Vieh weidet, und sagt ihm, wenn der vom Feld heimkommt: Komm gleich her und setz dich zu Tisch?
8 Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Bereite mir das Abendessen, schürze dich und diene mir, bis ich gegessen und getrunken habe; danach sollst du auch essen und trinken?
9 Dankt er etwa dem Knecht, dass er getan hat, was befohlen war?

10 So auch ihr! Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.

Was will Jesus damit eigentlich aussagen? Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang zu dem vorausgehenden Kapitel und dem, was danach folgt...

Ich mein, wenn ich einen Knecht hätte, der den ganzen Tag eh schon genug "ghackelt" hat, lade ich ihn doch zum Abendessen herzlich ein und es ist doch selbstverständlich, dass man sich bei ihm bedankt-nicht aus Höflichkeit, sondern weil man wirklich dankbar ist für die Dienste-also was soll das dann?
Unnütze Knechte? Wasn das für ein Ton?

[closs]

Wasn das für ein Ton?

Stimmt. - Was es konkret bedeutet, weiss ich auch nicht - was ich weiss, dass man die Bibel nur als Gleichnis verstehen kann (um das Wort "Chiffre" zu vermeiden).

[JackSparrow]

Unnütze Knechte? Wasn das für ein Ton?

Die Apostel wollen, dass Jesus ihren Glauben mehrt (5). Jesus will nicht, denn hätten die Apostel Glauben wie ein Senfkorn, wären sie genauso mächtig wie er selbst (6).

Aber die Apostel sind seine Sklaven, und ein Sklave speist nicht am gleichen Tisch wie der Herr. Die Sklaven haben keine Forderungen zu stellen. Sie haben Befehle zu befolgen (10).

[Martinus]

Aber die Apostel sind seine Sklaven, und ein Sklave speist nicht am gleichen Tisch wie der Herr. .

was du alles glaubst zu wissen

Und als die Stunde gekommen war, legte er sich zu Tisch und die Apostel mit ihm

Luk. 22:14 Elb
dann weiter vers 21

Doch siehe, die Hand dessen, der mich überliefert, ist mit mir auf dem Tisch.