Anton B. hat geschrieben:Aber ich dachte, hinter der HP steht eine veritable Theorie. Und die Theorie gibt vor, wer wie behandelt wird.
Da gibt es schon eine Theorie - aber nicht so, dass dabei rauskommt: "Kopfschmerzen = Aspirin". - Es geht darum, aus der Gesamtheit der Symptome eine individuelle Medikation zu entwickeln (allerdings gibt es auch "niedere" HP, bei der eine komplizierte Einzelfall-Analyse nicht nötig ist - da gibt man meines Wissens max. D12).
Anton B. hat geschrieben:ein Modell verfügbar sein. Hat die HP das?
Das müssten HP-Leute beantworten. - Das Grund-Modell an sich ist klar ("Ähnliches durch Ähnliches") - wie man aber darauf kommt, dass gerade DIESES Mittel DAFÜR ist, weiss ich nicht - aber natürlich gibt es solche Menschen. - In Google findet man einiges, wenn man "Homöopathie Theorie" eingibt.
Anton B. hat geschrieben:Gemäß unserem Kenntnistand hier bei 4religion.de, ist aber überhaupt nicht klar, ob die zeitgenössische HP überhaupt in die wissenschaftliche Kategorie fällt.
Stimmt - da bin ich mir auch nicht sicher. - Meine Frage ist, wie man mit Dingen umgeht, die nicht wissenschaftlich greifbar sind, jedoch allem Anschein (aber eben nicht wissenschaftlich gesichert) wirken.
Anton B. hat geschrieben:Du stellst im Zweifelsfall das, was Du für den Fall hältst, für Dich über wissenschaftliche Standards.
Vor allem möchte ich nicht Dinge weg-ignorieren, nur weil sie nicht wissenschaftlichen Standards entsprechen.
Anton B. hat geschrieben: Ohne Modell, keine Wissenschaftlichkeit.
Natürlich - ich gehe davon aus, dass es da einiges gibt. - Nur mal ein gerade rausgegoogeltes Streiflicht zur Wissenschaftlichkeit bei HP (aus "Informationen zur Homöopathie"):
Fazit
Anhand der aktuell bekannten physikalischen Versuche lässt sich der vermutete physikalische Faktor in Hochpotenzen bisher nicht sicher nachweisen. Zwar gibt es einzelne Arbeiten mit ausreichender methodischer Qualität (Demangeat, in Teilen auch Rey und van Wijk), die auf eine Besonderheit und Spezifität der Struktur einer homöopathischer Hochpotenzen hinweisen, es bleiben dabei aber sehr viele Fragen offen. Die grundsätzliche Frage, ob in Wasser Informationen in Form netzwerkartiger Strukturen gespeichert werden können – häufig auch als „Gedächtnis des Wassers“ bezeichnet –, ist in wissenschaftlichen Kreisen nicht abschließend beantwortet.
Ohne auf dieses Thema einzugehen - nur als Hinweis darauf, dass es sehr wohl wissenschaftliche Arbeit gibt: "Iris Bell hat die Untersuchungen von Chikramane zu Nanopartikeln und von Van Wijk zur postkonditionierten Hormesis in einem Modell mit Erkenntnissen der Stress- und Nanomedizin Forschung verbunden" - das wäre so in etwa der Jargon.