Impfung -- JA oder NEIN?

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closs
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#951 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 27. Feb 2015, 14:33

sven23 hat geschrieben:Dafür haben ja die Esoteriker den Überblick.
Nee - haben sie nicht. - Aber sie wissen, dass sie ihn nicht haben.

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sven23
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#952 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 27. Feb 2015, 14:40

closs hat geschrieben:Nee - haben sie nicht. - Aber sie wissen, dass sie ihn nicht haben.

Das ist doch schon mal ein guter Ansatz. ;)
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sven23
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#953 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 27. Feb 2015, 14:45

closs hat geschrieben: Der holistisch Denkende sagt "Lass uns alles so gut wie möglich vermeiden, was epigenetische Folgen haben könnte (Antiobiotika, Feinstaub, Elektrosmog, Lärmverschmutzung, etc.) - denn wir wissen nicht, was daraus wird". - Der reduktiv Denkende sagt "Das können wir eh nicht fassen, weshalb wir uns auf das beschränken, was wir sicher wissen können". - Ohne jegliche Parteinahme: Wird ersichtlich, dass es hier um ein ensthaftes, objektives Problem geht?

Und welche Schlußfolgerungen soll Gesundheitspolitik daraus ziehen?
Würdest du die Verantwortung von Hunderten oder Tausenden Toten übernehmen wollen?
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closs
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#954 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 27. Feb 2015, 14:58

sven23 hat geschrieben:Und welche Schlußfolgerungen soll Gesundheitspolitik daraus ziehen?
Erstmal, dass es hier ein objektives Problem gibt.

sven23 hat geschrieben:Würdest du die Verantwortung von Hunderten oder Tausenden Toten übernehmen wollen?
Das kann ja auch umgekehrt so sein - nur halt in Sichtweite. - Man sollte schon Unterschiede machen zwischen Sachen wie MMS und ärztlichen Expertisen, auch wenn es Minderheits-Voten sind.

Anton B.
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#955 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Anton B. » Fr 27. Feb 2015, 15:02

closs hat geschrieben:Welcher Wissenschafts-Ansatz ist nun der richtige? - Deiner (was ich begrüßen würde) oder der ständig behauptete? - Oder gibt es zwei Arten von "seriösen Büchlein", welche verschiedene Aufschlüsse über den zeitgenössischen Stand der Wissenschaft geben?
Die Frage ist nicht, welcher "Wissenschaftsansatz" nun der richtige ist, sondern welcher im großen Konsens der Wissenschaftstheorie vertreten wird. Selbstverständlich der von mir, dem großen Anton! Oder von Pluto? ScyptOn? Besser wäre aber, Du recherchierst selber und liest notfalls in 2 oder mehr Werkchen.

Die zeitgenössische Lage unterbreitet zu bekommen, ist das eine. Das andere ist das Nachvollziehen der Begründungen, warum wir es heute so sehen und warum andere Begründungen für andere Ansätze nicht so tragfähig sind. Deshalb lasse Dir weder von mir noch von sonst wem erzählen, etwas sei so und so, sondern tauche selber ein in die Thematik. Ein solches seriöses Büchlein kann da ein guter Führer sein und wird Dir auch historisch darlegen, warum wir heute Wissenschaft so und so sehen..
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

piscator
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#956 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von piscator » Fr 27. Feb 2015, 15:02

Dazu ein interessanter Facebook-Eintrag:

https://www.facebook.com/impfgegnerzita ... =1&theater

Ich frage mich, on man solche Eltern gleich in den Knast stecken sollte oder vorher noch kräftig durchprügeln.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#957 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Fr 27. Feb 2015, 15:10

closs hat geschrieben:Man sollte schon Unterschiede machen zwischen Sachen wie MMS und ärztlichen Expertisen, auch wenn es Minderheits-Voten sind.
Bei MMS ist der Fall klar.
Bei ärztlichen Expertisen kommt es auf den Arzt drauf an.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#958 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Fr 27. Feb 2015, 15:33

piscator hat geschrieben:Dazu ein interessanter Facebook-Eintrag:

https://www.facebook.com/impfgegnerzita ... =1&theater

Ich frage mich, on man solche Eltern gleich in den Knast stecken sollte oder vorher noch kräftig durchprügeln.

Schaden könnte es nicht.
Was diese Eltern außer Acht lassen, ist, daß es ja nicht nur um ihr eigenes Balg geht, sondern die Gesellschaft ein Recht auf Schutz vor Ansteckung hat. Auf Einsicht kann man bei solchen Leuten nicht hoffen. Da hilft nur eine Impfpflicht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#959 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 27. Feb 2015, 15:42

closs hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Meine Ansicht zu Medizinern und deren Kenntnisse in Statistik ist - sagen wir mal - gering.
Im konkreten Fall: Diese (Impfgegner-) Ärzte wissen natürlich auch, dass die Impfrisiken geringer sind als die Risiken bei Masern-Erkrankung - dem setzen sie aber entgegen: Kinder, deren Eltern Masern hatten und die gesund sind, bekommen bei ärztlicher Betreuung keine Komplikationen.
Falsch.
Denn das trifft nur auf Masern und ein paar wenige(!) weitere Krankheiten zu. Dennoch sind diese Impfgegner ja hauptsächlich gegen Impfungen ganz pauschal und eben nicht nur gegen die Masern-Impfung!

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#960 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Fr 27. Feb 2015, 16:12

Scrypt0n hat geschrieben: Dennoch sind diese Impfgegner ja hauptsächlich gegen Impfungen ganz pauschal und eben nicht nur gegen die Masern-Impfung!
Das wäre neu - Du wirst keinen Arzt finden, der nicht gegen Kinderlähmung, Diphterie, etc. impft. - "Impfgegner" bezieht sich normalerweise auf sogenannte "Kinderkrankheiten", denen manche Ärzte eine wichtige Funktion zur Stärkung des Immun-Systems zuschreiben.

Anton B. hat geschrieben: Das andere ist das Nachvollziehen der Begründungen, warum wir es heute so sehen und warum andere Begründungen für andere Ansätze nicht so tragfähig sind.
Es stand nie im Zweifel, dass Wissenschaft gut begründet ist - das Problem ist woanders: Wie geht man mit Dingen um, die plausibel sind, (noch) nicht wissenschaftlich begründet sind, aber wahr sein könnten? - Was nützt einem da Wissenschaft, wenn sie genau dafür nicht zuständig sein kann?

Anton B. hat geschrieben:Ein solches seriöses Büchlein kann da ein guter Führer sein und wird Dir auch historisch darlegen, warum wir heute Wissenschaft so und so sehen..
Eines dieser "Büchlein" war vor langer Zeit das Werk von Popper. - Bereits damals ist mir aufgefallen, dass der Falsifikationismus einerseits dazu führt, dass die Methodik blitzsauber ist, andererseits damit aber ohne Rücksicht auf Verluste das ausgeklammert wird, was wahr sein KÖNNTE, aber nicht falsifiziert resp. falsifizierbar ist. - Und genau das ist meine Frage auch hier: Wie geht man mit dem um, was der Fall sein könnte, aber aus dem methodischen Raster rausfällt?

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