Aus diese Grunde erteilte der Messias den Aposteln den Auftrag, den Menschen die Botschaft vom kommenden Weltreich zu bringen - natürlich die originäre Botschaft, nicht das, was man heute unter dem “Evangelium†versteht.closs hat geschrieben:Genau das ist falsch: Wir können es entscheiden, weil es bei uns thematisiert ist. - Man kann nur wollen, was thematisiert ist - wo also eine Vorab-Erkenntnis ist, dass da etwas Wollenswertes ist. - Wille ist entweder Folge von oder Ersatz für Erkenntnis - wenn es Ersatz für Erkenntnis ist, ist er geistig nicht bewusst, heisst aber bedauerlicherweise genauso.Kingdom hat geschrieben:Wenn wir zwei das können, so kann jeder entscheiden ob er heute Abend anfangen will, Gott zu suchen.
Warum läßt Gott so viel Leid zu?
#81 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
#82 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Welches "Evangelium" ist denn nicht gemeint?
Sicher kursieren verschiedene Vorstellungen, was das Evangelium sei, aber daß das von "heute" das falsche sei, verwundert mich, es muß doch auch irgendwie/wo das "richtige" geben.
Sicher kursieren verschiedene Vorstellungen, was das Evangelium sei, aber daß das von "heute" das falsche sei, verwundert mich, es muß doch auch irgendwie/wo das "richtige" geben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
#83 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Abischai hat geschrieben:Welches "Evangelium" ist denn nicht gemeint?
Sicher kursieren verschiedene Vorstellungen, was das Evangelium sei, aber daß das von "heute" das falsche sei, verwundert mich, es muß doch auch irgendwie/wo das "richtige" geben.
Evangelium = gute Botschaft; frohe Botschaft.
Das heisst, nicht eine Botschaft, die einem Menschen Hausaufgaben aufbürdet und Dinge, die man tun soll, muss, Leistung, die zu erbringen ist; sondern eher die Botschaft: "Du bist schon erlöst! Der Tod ist nichts; die Beschwerden der Welt sind nichts; du bist frei." Bleibt noch übrig, jene Brillen und Scheuklappen abzulegen, die uns daran hindern, eben dies zu sehen - etwas, das paradoxerweise so schwierig ist, weil es so einfach ist.
grüsse, barbara
#84 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Dieses "Du bist frei" ist an Bedingungen geknüpft. Genau genommen muß es heißen: Du kannst frei sein, ganz einfach.
Die Bedingung ist, daß der Mensch seine Sünden bekennt, nicht dem Hund des Nachbarn, auch nicht dem Briefträger, sondern Gott.
Die Bedingung ist, daß der Mensch seine Sünden bekennt, nicht dem Hund des Nachbarn, auch nicht dem Briefträger, sondern Gott.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
#85 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Guten morgen.closs hat geschrieben:Da wäre ich zunächst mal einverstanden. - Wärest Du mit folgendem einverstanden:Abischai hat geschrieben:So müssen wir auch die Benennungen des Bösen (der keine Eigennamen hat !!) verstehen.
Das Böse offenbart sich in unterschiedlichen Funktionen in der Schlange, im Teufel, im Satan? - Damit könnte ich gut leben, weil die Substanz in der Realität das Böse ist, und sich diese Substanz unterschiedlich offenbart.
Dass ihr das Böse so poetisch mit Schlange, Teufel und Satan, dagegen kann man nichts einwenden. Allerdings ist der Erklärungswert solcher Beschreibungen gleich null, was den Ursprung des Bösen angeht. Wenn es wahr sein sollte, dass Gott in seiner Allmacht und Allwissenheit alles so geschaffen hat, dann muss an irgendeiner Stelle etwas gewaltig schief gelaufen sein:
Warum hat er den abgefallen Engel gewähren lassen? Warum hat den Baum der Erkenntnis in den Garten gesetzt? Etwa um absichtlich den Sündenfall zu provozieren? Um den Menschen zu prüfen, den er nach seinem Ebenbild schuf?
Wozu das alles? Damit er am Ende in Gestalt seines leiblichen Sohnes Jesus Christus, dieses Abfallen vom "gerechten Weg" mit seinem (irdischen) Leben bezahlt? Und was ist, wenn es bei Adam & Eva gar keinen Sündenfall gab? War dann nicht auch das Kreuzesopfer um sonst?
Erst wenn man die Geschichte so analysiert, wird deutlich, wie konstruiert und surreal sie sich anhört. Stellt euch vor, ihr müsstet einem Ausserirdischen deutlich machen, dass auch von diesem einen Gott erschaffen wurde!
Wenn man dann noch zwei, drei Schritte weiter denkt und sieht, dass nicht alles Leid vom Sündenfall kommt, sondern dass es auch ganz unabhängige Ursachen gab -- ich denke da an Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Erdrutsche, Wirbelstürme, usw. -- die von der geologischen und geografischen Beschaffung der Erde abhängen. Oder die vielen Krankheiten und Seuchen welche die Lebewesen befallen, von Bazillen verursacht von denen in der Bibel nicht berichtet wird, bloss weil sie zu biblischen Zeiten noch völlig unbekannt waren.
Die Welt in der wird uns wiederfinden ist voller Gefahren. Wir sehen weit und breit kein einziges Gestirn am Himmel, wo wir länger als Sekundenbruchteile überleben würden (selbst im Umkreis von Trillionen Kilometer nicht). Selbst auf unserem Heimatplaneten, sind rund 80% unwirtlich: entweder zu kalt, zu heiss, zu steil, oder ganz einfach von Wasser bedeckt. Und wir werden von Seuchen, Krankheiten und Parasiten befallen.
Ja sicher, es gibt auch sehr vieles auf der Welt, was wir als sehr schön empfinden, aber kein Wunder, sehen wir das so, haben wir uns doch in Jahrmillionen der Evolution an diese Erde gewöhnt, die einzige Heimat die wir haben.
Würde das Gute nicht das Schlechte überwiegen, so wäre die Menschheit längst ausgestorben, oder eher wahrscheinlich gar nicht erst entstanden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#86 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Mein lieber Abischai,Abischai hat geschrieben:Dieses "Du bist frei" ist an Bedingungen geknüpft. Genau genommen muß es heißen: Du kannst frei sein, ganz einfach.
Die Bedingung ist, daß der Mensch seine Sünden bekennt, nicht dem Hund des Nachbarn, auch nicht dem Briefträger, sondern Gott.
Bevor ich irgendjemanden meine vermeintlichen Sünden bekenne, soll man mir verbindlich erklären was diese sind. Magdalena hat mir in einem anderen Thread erklärt, das seien Fehler, was ich als Antwort sehr gut fand. Allerdings ist diese Antwort nicht befriedigend, weil sich die Definition dessen was "Fehler" sind mit dem Zeitgeist unserer Kultur verändert.
Was also ist Sünde?
Darauf habe ich bis heute keine Antwort erhalten, ausser dass es die Entfernung von Gott ist. Doch was bedeutet das konkret und praktisch?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#87 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Das Praktische wäre das, was Du aus Deinem Weltbild heraus als Verstoß gegen "Humanismus" subsummieren würdest. - Aber hier fängt es tatsächlich schon an, schwierig zu werden: Denn während ich Humanismus als Teilbereich des Guten im christlichen Sinne verstehe, gibt es Christen, die Humanismus ganz anders bewerten. - Deshalb auch mein Bestreben, gut und böse im Grundsatz zu beschreiben - alles was darüber hinausgeht, unterliegt schon wieder der Verwirrung.Pluto hat geschrieben:Darauf habe ich bis heute keine Antwort erhalten, ausser dass es die Entfernung von Gott ist. Doch was bedeutet das konkret und praktisch?
Ja - aber nicht, um den Menschen zu prüfen, sondern um ihn in die "Wanderjahre" der Erkenntnis zu schicken - die leider ohne das Böse nicht auskommen, da man nur gut und böse unterscheiden kann, wenn es das Böse gibt. - All das ist notwendige Voraussetzung, um Gott mit Eigen(!)-Bewusstsein zu erkennen. - Also kein Halleluja mit glasigen Augen, sondern ein bewusster Blick zu Gott hin.Pluto hat geschrieben:Warum hat den Baum der Erkenntnis in den Garten gesetzt? Etwa um absichtlich den Sündenfall zu provozieren?
Ich brauche nicht hinzuzufügen, dass diese meine Auffassung im heutigen Status der Heilsgeschichte

#88 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Abischai hat geschrieben:Welches "Evangelium" ist denn nicht gemeint?
Sicher kursieren verschiedene Vorstellungen, was das Evangelium sei, aber daß das von "heute" das falsche sei, verwundert mich, es muß doch auch irgendwie/wo das "richtige" geben.
Hi Abischai!
Es ist das Evangelium oder die gute Botschaft, dass Gott unter Leitung des Herrn Jesus Christus im Himmel und auf der Erde alles in Einheit zusammen führt,
nachzulesen in Epheser 1:9+10.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#89 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Sicher gibt es da Berührungspunkte, aber der Humanismus ist nicht an irgendwelche dogmatischen Geboten eines antiken Buches gebunden, sondern passt sich flexibel an die Zeit an. Tatsächlich gibt es viele Widersprüche zum christlchen Glauben, von der kategorischen Ablehnung der Sklaverei, über die körperliche Unversehrtheit, bis hin zur Toleranz von offenen Partnerschaften.closs hat geschrieben:Das Praktische wäre das, was Du aus Deinem Weltbild heraus als Verstoß gegen "Humanismus" subsummieren würdest.
Deshalb ist auch der Zugang zur Sünde durch den Humanismus versperrt, deshalb sind sich Humanisten einig, dass es keine Sünde gibt.
Isoliert betrachtet ist das eine schöne Geschichte, aber wenn man das ins Gesamtbild der Welt setzt, macht es wenig Sinn. Dieser Teil der Genesis erscheint mir nicht einmal als Allegorie verständlich, zumindest so lange nicht, wie man mir nicht erklären worin meine Sünden wirklich bestehen. Nimm an, ich lebe würde in einer Partnerschaft ohne Ehe leben... Wäre das Sünde (a) vor der Gesellschaft, und (b) vor Gott?Ja - aber nicht, um den Menschen zu prüfen, sondern um ihn in die "Wanderjahre" der Erkenntnis zu schicken - die leider ohne das Böse nicht auskommen, da man nur gut und böse unterscheiden kann, wenn es das Böse gibt. - All das ist notwendige Voraussetzung, um Gott mit Eigen(!)-Bewusstsein zu erkennen. - Also kein Halleluja mit glasigen Augen, sondern ein bewusster Blick zu Gott hin.Pluto hat geschrieben:Warum hat den Baum der Erkenntnis in den Garten gesetzt? Etwa um absichtlich den Sündenfall zu provozieren?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#90 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?
Nur mal ein paar Stichworte:Abischai hat geschrieben:Welches "Evangelium" ist denn nicht gemeint?
Sicher kursieren verschiedene Vorstellungen, was das Evangelium sei, aber daß das von "heute" das falsche sei, verwundert mich, es muß doch auch irgendwie/wo das "richtige" geben.
Das Vertreten einer gesetzesfreien Botschaft ist gemessen an den Folgen eine Verbrechen wider die Menschlichkeit.
Die Behauptung, die Zukunft des Menschen bzw. das kommenden Systems befinde sich außerhalb der Erde, ist eine Unverschämtheit.
Die Behauptung, man könne überhaupt nicht wissen, wann der Messias die politische Macht über die Erde übernimmt, ist zumindest seit etwa dem Jahr 70 eine Schutzbehauptung der Reichen und bisherigen Inhabern politischer Macht...
Das falsche Evangelium gibt es nicht erst seit heute. Deutliche Spuren zeigen sich auch in den Schriften der “Kirchenväter†und bei der “Christianisierung†der Germanen. Dem Koran zufolge war auch Mohammed mit der falschen Botschaft konfrontiert...