Islam-- eine Religion des Friedens?

[closs]

Laut Innenministerium sind immerhin 25 % unserer jungen muslimischen Mitbürger gewaltbereit und lehnen eine Intregation ab.

Da siehst Du mal, wie groß der Unterschied zwischen Gedanken und Tat ist. - Warum ist das so? - Weil sie sich nicht trauen zu tun, was sie denken? - Oder weil sie sich selbst gar nicht als gewaltbereit empfinden?

[Martinus]

Warum ist das so? -

Keine Ahnung. Die Muslime, die ich bis jetzt kennengelernt habe, sind nette Menschen.

[closs]

Keine Ahnung. Die Muslime, die ich bis jetzt kennengelernt habe, sind nette Menschen.

Geht mir genauso. - Im Grunde sollte man nach der Praxis gehen, Statistiken sehr wohl zur Kenntnis nehmen, aber nicht unbedingt zum Maßstab nehmen. - Denn Kernaussagen von Statistiken sind sehr stark von der Art der Fragestellung und der Interpretation der Antworten abhängig - einfaches Beispiel:

"Stehen Sie hinter unseren Verfassungswerten und lehnen Gewalt ab?" Antwort: "Ja"
"Würden Sie Gewalt ausschließen, wenn jemand ihre Mutter als Hure bezeichnen würde? Antwort: "Nein".

Der eine würde interpretieren: "Der Befragte steht hinter unseren Verfassungswerten und unterstreicht den Stellenwert der Familie"
Der andere würde interpretieren: "Der Befragte hat Gewaltanwendung nur scheinbar verurteilt, bekennt sich aber bei Nachfrage eindeutig dazu"

Im Gespräch mit einem Statistiker hat dieser mal gesagt, dass sein Institut manchmal gleichzeitig statistik-basierte Gutachten für Befürworter und Gegner derselben Sache abliefert. - Man müsse eine Fragestellung nur minimal verändern und dementsprechend interpretieren und es könne das pure Gegenteil herauskommen. - Für Profis sei dies Alltag.

Wie das im gegebenen Fall ist, wissen wir nicht - man sollte aber wissen, wie manipulierbar solche Fragestellungen sei können.

[Pluto]

Keine Ahnung. Die Muslime, die ich bis jetzt kennengelernt habe, sind nette Menschen.

Geht mir genauso. - Im Grunde sollte man nach der Praxis gehen, Statistiken sehr wohl zur Kenntnis nehmen, aber nicht unbedingt zum Maßstab nehmen.

Ohne Zweifel, ist die Wahrscheinlichkeit weit über 99% in Deutschland nette und freundliche Muslime anzutreffen.
Aber als ich in Riadh war, habe ich beobachten können, wie zwei Religionspolizisten mit Stöcken auf eine Frau eingeschlagen haben, weil sie angeblich nicht ordentlich verschleiert war.
Das ist gelebter Islam in einem islamischen Staat.

In Somalia und in Ägypten sind gemäss Unicef 96% bis 98% aller Frauen und Mädchen beschnitten [Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/kampf-gegen ... ng/6421792 ].
Warum?

[closs]

In Somalia und in Ägypten sind gemäss Unicef 96% bis 98% aller Frauen und Mädchen beschnitten. - Warum?

Keine Ahnung. - Ich wäre überrascht, wenn dies etwas mit Islam zu tun hätte. - Laut ZEIT sind es in Ägypten ca. 90% (also Bestätigung), allerdings religions-unabhängig ("Christen wie Muslime", steht da). - Im Jemen sind es übrigens 23% (also viel weniger als 90%) - ist zwar auch noch 23% zu viel, zeigt aber, dass es sich nicht um ein spezifisch islamisches Problem handelt. Laut wiki ist es "traditionell" bedingt - was auch immer das heisst. - Merkwürdigerweise werden diese Verstümmelungen (Besp: Jemen) von Frauen durchgeführt.

Das ist gelebter Islam in einem islamischen Staat.

Wobei Du Dir da natürlich den radikalsten Staat ausgesucht hast.

Grundsätzlich ist immer die Frage, inwieweit man in die Belange anderer Länder eingreifen darf.

Man muss natürlich prinzipiell in China gegen die Tibet-Politik protestieren. - Darf dann China auch gegen die NATO-Militärschläge in Nordafrika protestieren?
Man muss natürlich prinzipiell gegen Frauen-Beschneidung protestieren (persönlich finde ich es eine der ekelhaftesten Sachen, die es gibt). - Darf dann jemand anders auch gegen Abtreibungen in Europa protestieren?
Man muss natürlich prinzipiell gegen Verprügeln von nicht korrekt verschleierten Frauen protestieren. - Darf dann jemand anders gegen das protestieren, was er als westliche Werte-Anarchie wahrnimmt?
etc.

Natürlich wird dann der jeweils Betroffene sagen: "Nein-nein --- DAS ist doch etwas GAAAANZ andereres" - und dann läuft es am Ende raus auf "Innere Angelegenheiten". - Eigentlich kann so etwas nur über internationales Recht gehen. Wenn Verstöße gegen internationales Recht automatisch mit Sanktionen verbunden wären wie jetzt gerade bei Russland, könnte es wirken.

Aber dann müssten sich die USA wenigsten dem internationalen Gerichtshof in DenHaag unterordnen - was sie nicht tun. - Und dann dürfte es nicht nur ein westlich beeinflusster Gerichtshof sein. - Wie will man das alles lösen? - Das dauert mindestens 100 Jahre.

[Pluto]

Das ist gelebter Islam in einem islamischen Staat.

Wobei Du Dir da natürlich den radikalsten Staat ausgesucht hast.

Ägypten...?

Man muss natürlich prinzipiell in China gegen die Tibet-Politik protestieren. - Darf dann China auch gegen die NATO-Militärschläge in Nordafrika protestieren?

Ja natürlich.
Obama sagt er führe keinen Krieg mit dem Islam. Alldieweil bombardieren amerikanische Drohnen die IS-Stellungen.
Hmm...?

Man muss natürlich prinzipiell gegen Verprügeln von nicht korrekt verschleierten Frauen protestieren. - Darf dann jemand anders gegen das protestieren, was er als westliche Werte-Anarchie wahrnimmt?
etc.

Was mich wundert ist, wo ist der Protest der sog. gemäßigten islamischen Staaten, mit ihren 5 millionen bewaffneten Armeeangehörigen (der shiitische Iran nicht mitgerechnet)?

[closs]

Ägypten...?

Riad?

Obama sagt er führe keinen Krieg mit dem Islam. Alldieweil bombardieren amerikanische Drohnen die IS-Stellungen.

Das sind keine Werte-Kriege, sondern geopolitische Kriege. - Insofern finde ich es richtig gut, dass Obama beides differenziert.

Was mich wundert ist, wo ist der Protest der sog. gemäßigten islamischen Staaten, mit ihren 5 millionen bewaffneten Armeeangehörigen (der shiitische Iran nicht mitgerechnet)?

Wo sind die Proteste des christlichen Abendlandes, dass momentan irgend ein Verrückter in Afrika im Namen des Christentums rum-metzelt? - "Hat mit uns nix zu tun", ist die Antwort.

[Pluto]

Wo sind die Proteste des christlichen Abendlandes, dass momentan irgend ein Verrückter in Afrika im Namen des Christentums rum-metzelt? - "Hat mit uns nix zu tun", ist die Antwort.

Das wäre tatsächlich ein Anliegen für Papst Franziskus.

[closs]

Das wäre tatsächlich ein Anliegen für Papst Franziskus.

Vielleicht hat er es ja schon gemacht. - Wenn nein, weil es so absurd ist, solche Dinge mit der RKK in Verbindung zu bringen, dass man es deshalb nicht tut.

Hast Du Namen dieses afrikanischen Typen? - Wenn ja, kann man ja mal googeln.

[Scrypt0n]

Die IS reißt nichts aus einem historischen oder kulturellen Zusammenhang, sondern berufen sich eben genau darauf und zwar vollumfänglich.

Du hast Dich da festgebissen.

Ich habe es auch begründet dargelegt. Bisher konntest du nicht begründet widersprechen.

Studiere einmal die Geschichte der Araber und deren Staaten

Die kenne ich.
Und nun?

Zwei Studien dazu habe ich vorgelegt, die konkret uns betreffen

Laut Innenministerium sind in Deutschland ca. 300 - 500 Moslems (also 0,001%) unter Beobachtung, da im Sinne des Staatsschutzes auffällig.

Es ging in diesen zwei Studien - wie ich dir schon einmal verdeutlichte - nicht um jene, die aufgrund eventueller Terroranschläge unter Beobachtung stehen sondern darum, wie viele Moslems ebenfalls gewaltbereit sind und unsere Rechtsform nicht anerkennen!