Islam-- eine Religion des Friedens?

Politik und Weltgeschehen
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Zeus
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#41 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von Zeus » Fr 20. Feb 2015, 23:02

Catholic hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Der kathl. Kirche sind zum Glück durch Napoleon die Flügel gestutzt worden, sie kann seit dieser Zeit niemanden mehr durch Folter u. Verbrennung zum "Glück" zwingen. ...

Hemul,Du siehst das anders,aber in einem Punkt gebe ich Dir Recht,denn den Hexenprozessen seitens der Katholischen Kirche wurde ein Ende bereitet.
Aber es sollten zwei Punkte beachtet werden bei der Thematik:
1. Die Zeit in der auch seitens der Katholischen Kirche Menschen als vermeintliche Hexen/Hexer angeklagt und verurteilt wurden,war eine kurze Epoche - was die Taten nicht rechtfertigen soll - und
2. Die überwiegende Zahl der Hexenprozesse fanden nicht in katholischen Ländern und Regionen statt,im Gegenteil.
Warum beschränkst du dich auf Hexenprozesse, lieber Catholic?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Magdalena61
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#42 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von Magdalena61 » Sa 21. Feb 2015, 00:52

sven23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Weil er - wie Du - entgegen der allgemeinen Praxis Stellen im Koran finden wird, mit dem er sein Handeln begründen kann.
Falsch
Ein IS Kämpfer würde irgendeine Begründung vorweisen, im Notfall auch solche, die an den Haaren herbeigezogen werden. Auch solche, die explizit gegen den Koran verstoßen. Weil ihm der Koran nämlich schnuppe ist.
Auch das ist falsch.
Nee, das ist richtig.

sven23 hat geschrieben:Der ISIS Kämpfer braucht nichts an den Haaren herbei zu ziehen, sondern lediglich den Koran lesen. "Tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet.." läßt eigentlich ziemlich wenig Interpretationsspielraum.
Wenn man nicht mehr liest und noch weniger weiß :) .... und sich anhand von Schlagzeilen eine Meinung bildet über eine Weltreligion... dann begibt man sich auf geistliches Glatteis.

Im AT ist JHWH nicht so arg gut zu sprechen auf Propheten, die das reden, was der HERR nicht gesagt hat.
Wie wird Gott mit den selbst ernannten Koranexperten verfahren, die im Westen in der jüngsten Vergangenheit massenhaft aus dem Boden geschossen sind wie Pilze bei feuchtwarmer Witterung?

Wenn: "Du sollst kein falsch Zeugnis reden" universal gültig und verbindlich ist, müssen wir uns umfassend informieren, bevor wir ein Urteil fällen, von dem andere Menschen Kenntnis erhalten-- es könnte sein, dass wir nicht in der Wahrheit sind.

Jürgen Todenhöfer warnt:
"Ich habe mit den IS-Leuten viel über dieses Thema gesprochen, und die setzen geradezu darauf, dass jetzt ihre eigenen Grausamkeiten und Brutalitäten und Säuberungsprogramme im Westen zu Aggressionen gegen Muslime führen und dass dann irgendwann die Muslime zurückschlagen."
Quelle
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass aufgeklärte und fortgeschrittene Westler sich vom IS ein Halsband umlegen und sich an der Leine führen lassen. Der Bedrohte erschafft sich, wie erwartet, einen Feind und dann heißt es womöglich ein weiteres Mal: "Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!" (Adolf Hitler)--

sven23 hat geschrieben:Das hat natürlich nichts mit dem Islam zu tun. :lol:
Ich glaube nicht, dass Islam- Bashing uns hier weiterbringt.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Scrypt0n
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#43 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von Scrypt0n » Sa 21. Feb 2015, 05:52

Magdalena61 hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Ein IS Kämpfer würde irgendeine Begründung vorweisen, im Notfall auch solche, die an den Haaren herbeigezogen werden. Auch solche, die explizit gegen den Koran verstoßen. Weil ihm der Koran nämlich schnuppe ist.
Auch das ist falsch.
Nee, das ist richtig.
So ein Quatsch; für einen IS-Kämpfer ist der Koran die höchste Instanz überhaupt.

Magdalena61 hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der ISIS Kämpfer braucht nichts an den Haaren herbei zu ziehen, sondern lediglich den Koran lesen. "Tötet die Ungläubigen, wo immer ihr sie findet.." läßt eigentlich ziemlich wenig Interpretationsspielraum.
Wenn man nicht mehr liest und noch weniger weiß :) .... und sich anhand von Schlagzeilen eine Meinung bildet über eine Weltreligion... dann begibt man sich auf geistliches Glatteis.
Dem - also Svens Worten - ist hier jedoch durchaus zuzustimmen. Wer diese negiert zeigt damit doch nur, dass er (oder in deinem Fall sie) sich offensichtlich selbst nicht mit dieser Religion beschäftigt hat.
Du hast mich schon mehrmals dafür gelobt gute innerbiblische Kenntnisse zu besitzen; danke dafür übrigens. Mit dem Koran siehts allerdings nicht schlechter, eher sogar noch besser aus. Seit Jahren diskutiere ich in Foren nicht nur mit Christen, sondern auch mit Moslems und du sowie Kurt sollten sich eingestehen, dass der Koran von vorne bis hinten voll ist mit Aufrufen zur Gewalt, zu Mord und Todschlag sowie zu Krieg.

Die Moslem-Führer in Deutschland distanzieren sich von den Gewalttaten der IS in Syrien und dem Irak und behaupten, dass dies nicht zum (wahren) Islam gehöre. Allerdings ergibt sich der Islam aus die Scharia, dem Koran und den Propheten - daran müssen sich alle Aussagen und "Interpretationen" zum Islam messen lassen.
Der IS sowie die koranverteilenden Salafisten in Deutschland nehmen den Koran und dessen Urschriften des Islam sogar besonders ernst. Diese sind dem "wahren" Islam gewiss näher als die moderaten Muslime, wenn man den damaligen Islam sowie den Koraninhalt als Maßstab für Mohammeds Religion nimmt.

An verschiedenen Suren gibt Mohammed Anweisungen, "auf Allahs Weg zu töten" – etwa in Sure 47,5:
Und wenn ihr im Krieg mit den Ungläubigen zusammentrefft, dann schlagt ihnen die Köpfe ab, bis ihr eine Niederlage unter ihnen angerichtet habt
In einer weiteren: "Tötet sie (die Ungläubigen), wo immer ihr sie findet’“.
In der Koran-Sure 9,5 stellte der Prophet eine Lizenz zum Töten von Polytheisten aus:
Erschlagt die Ungläubigen, wo ihr sie findet und packt sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf
Die Jesiden im Irak gelten den Sunniten als Polytheisten.

Natürlich gibt es im Koran auch manche Stellen, die einen versöhnlichen Ton anschlagen, die zu Frieden und "Vertragstreue" bei Konflikten aufrufen und zum nachbarlichen Miteinander von Christen, Juden und Moslems anregen. Solche Aufrufe sind in Mohammeds Lebensphase in Mekka zu finden und machen nur einen äußerst, äußerst kleinen Teil im Koran aus.
Aber nur aufgrund dieser versöhnlichen Stellen im Koran ist der Islam noch keine Religion des Friedens. Die deutschen und/oder europäischen Vertreter des Islams machen es sich zu leicht, wenn sie selektiv einige friedvolle Zitate aus dem Koran für den ganzen Islam ausgeben, denn die meißten (mehrere hundert Suren) rufen unmissverständlich und ohne Alternative zu Gewalt und Krieg auf.
Ein weiteres Beispiel ist hier die sure 9,123:
Ihr Gläubigen, kämpft gegen diejenigen von den Ungläubigen, die an eurer Grenze wohnen. Sie sollen von eurer Seite Härte spüren
Die verschiedenen zur Gewalt aufrufenden Koranstellen gehen auf Anweisungen Mohammeds in seiner Zeit in Medina zurück, in der er als Politiker und Kriegsherr wirkte.

Mohammed brachte sein Kriegsheer mit Beuteversprechen auf Tempo : "Eines der beiden schönsten Dinge wird uns treffen: Sieg oder Märtyrertod" (9,52) – "Sieg und irdische Beute" (8,70) "oder Kampftod und Paradiesbelohnung".
Der Feldzug von 630 gegen eine Stadt (Tabuk, wenn ich nicht irre) der Ungläubigen wurde neben vieler weiterer zum Muster für alle weiteren Kriegszüge der späteren Muslime – bis hin zum heutigen IS. Ihr einziges "Vergehen" war damals wie heute, Nicht-Muslime – also Ungläubige – zu sein.
Diese und andere Kriegs- und Tötungsaufrufe von Mohammed sind nicht aus einer Verteidigungssituation geschrieben, sondern Aufforderungen zu aggressiven Überfällen und Erst-Schlägen. Kampf und Krieg gegen die Ungläubigen war für Mohammed ein historisch nachgewiesenes Grundprinzip. Friede sollte es nur innerhalb der muslimischen Gemeinschaft geben, Sure 48,30:
Diejenigen, die mit ihm (Mohammed) sind, sind den Ungläubigen gegenüber heftig, gegeneinander aber barmherzig

Im Namen des Islams und sogar Allahs wird Gewalt zudem eindeutig gefordert - Sure 2,216:
Vorgeschrieben ist euch (von Allah) der Kampf
Und Allah würde sogar selbst in das Kampfgeschehen eingreifen, indem er Hand und Waffe der "Gläubigen" führte. Nach der erfolgreichen sogenannten Grabenschlacht erklärte Mohammed (Sure 8,17):
Nicht ihr habt sie (die Gegner) getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast (deine Waffe) geworfen, sondern Allah warf sie.

Doch die deutschen/europäischen "Islam-Führer" weichen einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem gewalthaltigen Teil des Korans aus. Weder in einer Zeitschrift noch im Fernsehen gibt es dazu eine ausführliche Auseinandersetzung. Ihr Mantra, dass der Islam nichts als eine friedliche Religion sei und die Terroristen samt ihren Gewalttaten nichts mit dem "wahren" Islam zu tun habe, ist wahrheitswidrig und unglaubwürdig. Denn die Behauptung steht im Widerspruch zum Koran bzw. der islamischen Urschrift sowie dem Verhalten Mohammeds und dessen Befehle.
Auch ein Kurt ignoriert das gerne - immer wieder - weg und verweist auf anonyme dritte, doch diese äußern sich schlicht nicht inhaltlich zu jenen korandurchdringenden Schilderungen, die sie zu überspielen versuchen.

Freilich leben viele deutsche Moslems faktisch in absoluter Distanz zum tatsächlich wahren Islam, indem sie die politisch bis kriegerischen Stellen des Korans nicht kennen oder ihnen keine Relevanz für ihr Leben beimessen. Trotzdem ist es aber wichtig, den öffentlichen Fokus auf den gewalttätigen Teil (und damit etwa 75% des Korans) des Korans zu richten, da junge Moslems in deutschen Moscheen, Gemeinden und Koranschulen nach wie vor in einem Klima der islamischen Gewaltbereitschaft sozialisiert werden.
Nach einer Studie des Jugendforscher Wilhelm Heitmeyer waren bzw. sind mehr als ein Drittel der befragten muslimischen Jugendlichen zu physischer Gewalt gegen Ungläubige bereit - und zwar hier in Deutschland! Diese Ergebnisse zeigen, dass offensichtlich Imame und Islamlehrer in Deutschland weiterhin den gewaltorientierten Islam propagieren.

Auch die Studie vom Soziologen, Islamwissenschaftler und Religionspädagoge Mouhanad Khorchide über die islamistische Haltung von muslimischen Religionslehrern in Österreich sollte manchen die Augen öffnen. Danach lehnt rund ein Drittel der Islam-Lehrer die rechtsstaatlichen Prinzipien ab, etwa ein Fünftel hält Islam und Demokratie für unvereinbar und plädiert für Todesstrafe bei Konversionen von Muslimen. Einfach die gewalthaltigen Teile des Islam in Lehre und Geschichte auszublenden, läuft auf eine Täuschung hinaus.

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sven23
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#44 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von sven23 » Sa 21. Feb 2015, 07:18

@Scrypt0n

Guter Beitrag. :thumbup:
In Zukunft werde ich immer dann, wenn die sog. "heiligen" Schriften des Islam verharmlost werden, auf diesen Beitrag verlinken.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#45 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von sven23 » Sa 21. Feb 2015, 07:19

Magdalena61 hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das hat natürlich nichts mit dem Islam zu tun. :lol:
Ich glaube nicht, dass Islam- Bashing uns hier weiterbringt.
LG

Ist es nicht merkwürdig, daß allein das Zitieren des Koran schon als Bashing gilt?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#46 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von closs » Sa 21. Feb 2015, 11:05

sven23 hat geschrieben:Ist es nicht merkwürdig, daß allein das Zitieren des Koran schon als Bashing gilt?
Nein - das absichtlich oder unabsichtlich irreführende Zitieren macht das Bashing aus. - Merkt Ihr eigentlich nicht, dass Ihr hier volle Pulle auf dem Niveau von Pegida rumeiert? - Das ist geistige Vorbereitung von PEgida-Demonstrationen.

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man nicht mehr liest und noch weniger weiß :) .... und sich anhand von Schlagzeilen eine Meinung bildet über eine Weltreligion... dann begibt man sich auf geistliches Glatteis.
Das ist eigentlich der richtige Satz: Die Verweigerung einer Gesamtsicht der islamischen Strömungen zugunsten weniger (als solche nicht falscher) Zitate, die man reduktiv und somit ohne anspruchsvolle Reflexion als charakteristisch für DEN Islam (den es gar nicht gibt) darstellt.

Scrypt0n hat geschrieben:Der IS sowie die koranverteilenden Salafisten in Deutschland nehmen den Koran und dessen Urschriften des Islam sogar besonders ernst. Diese sind dem "wahren" Islam gewiss näher als die moderaten Muslime
Wenn es so wäre: Religionen entwickeln sich mit der Zeit. Was nützen solche theologischen Meinungen (die dann eh kontrovers diskutiert werden), wenn sie nicht mit der Realität abgeglichen sind? - Wollen wir die europäischen und vermutlich auch nord-amerikanischen Moslems, die ihren Islam seit Generationen moderat leben, belehren, dass sie Waschlappen sind und gefälligst knackige Islamisten werden sollen?

Wo bleibt hier eigentlich das Bekenntnis zur Rechtstaatlichkeit, das da heissst: Jeder, der sich an Gesetze hält, ist unabhängig von seiner Religion bekommen. ---???---

Scrypt0n hat geschrieben:Die deutschen und/oder europäischen Vertreter des Islams machen es sich zu leicht, wenn sie selektiv einige friedvolle Zitate aus dem Koran für den ganzen Islam ausgeben
Das ist ein INNER-islamisches Problem - uns als Staatsbürger geht lediglich an, wie sich die Menschen bei uns verhalten. - Ich spüre schon wieder, dass der Realität der graue Sack einer Ideologie übergestülpt werden soll: "Ihr seid nicht, was Ihr seid, sondern habt zu sein, wie es UNSER Wahrnehmungs-Maßstab vorgibt. - Basta". (Dieses Thema der Beugung von Realität durch Weltanschauung/Methodik haben wir zur Zeit con variazione in 3 Threads). ;)

Scrypt0n hat geschrieben:Nach einer Studie des Jugendforscher Wilhelm Heitmeyer waren bzw. sind mehr als ein Drittel der befragten muslimischen Jugendlichen zu physischer Gewalt gegen Ungläubige bereit - und zwar hier in Deutschland!
Das Innenministerium geht von 300 - 500 Menschen in Deutschland aus, die als gewalttätig beobachtet werden. - Wo ist da die Wahrheit?

Heitmeyer und andere sollten trotzdem ernst genommen werden, da sie ein Licht auf soziale Verwerfungen werfen - oder glaubst Du etwa, dass eine nennenswerte Anzahl an Moslems Deutschland islamisieren will?

Scrypt0n hat geschrieben: Einfach die gewalthaltigen Teile des Islam in Lehre und Geschichte auszublenden, läuft auf eine Täuschung hinaus.
Diese Quellen muss man überprüfen und bewerten. - Zur Not muss man klar machen, dass bei uns die Gesetze des säkularen Rechtsstaats gelten.

sven23 hat geschrieben:In Zukunft werde ich immer dann, wenn die sog. "heiligen" Schriften des Islam verharmlost werden, auf diesen Beitrag verlinken.
Als parteiischer Warn-Beitrag ist er ja durchaus sinnvoll - aber nicht als Wiederspiegelung der wahren Verhältnisse im Islam Deutschlands. - Nochmals: Hier wird geistige Vorarbeit für eine Pegidaisierung Deutschlands geleistet.

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sven23
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#47 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von sven23 » Sa 21. Feb 2015, 11:30

closs hat geschrieben:Nein - das absichtlich oder unabsichtlich irreführende Zitieren macht das Bashing aus. - Merkt Ihr eigentlich nicht, dass Ihr hier volle Pulle auf dem Niveau von Pegida rumeiert? - Das ist geistige Vorbereitung von PEgida-Demonstrationen.

Moment, bist du nicht der Anwalt der Pegida gewesen? Ich habe doch immer die Instrumentalisierung durch die Pegida kritisiert.
Daß einem Salafisten auf die Nerven gehen, bleibt davon unberührt.
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#48 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von closs » Sa 21. Feb 2015, 11:39

sven23 hat geschrieben:Moment, bist du nicht der Anwalt der Pegida gewesen?
Insofern ja, dass sie ein demokratisches Grundrecht ausüben dürfen sollen, und dass die Mehrheit von ihnen nur das ausdrückt, was tief im Volk verankert ist, was man sich differenziert anschauen sollte, bevor man dumpf den Stab darüber bricht. - Inhaltlich habe ich mich jedoch deutlichst von deren Islam-Kritik distanziert.

Hier ist es umgekehrt: Ihr kritisiert die Pegida offensiv, handelt aber auf anderem Niveau ähnlich wie die Pegida, indem Ihr den Islam derart undifferenziert seht, dass er als Feindbild geeignet wird. - Ihr seid diesbezüglich der Pegida um Längen näher als ich. - Geistige Vorbereitung für Pogrom-Haltungen im Volk.

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NIS
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#49 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von NIS » Sa 21. Feb 2015, 11:44

Pegida vor 73 Jahren: "Arbeit macht frei!"

Meine Antwort: "Wissen ist Macht und Wissen befreit vom Aberglauben!"

Pepita ist von der geistigen Elite der Nazis gegründet worden!
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sven23
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#50 Re: "Je suis Charlie"

Beitrag von sven23 » Sa 21. Feb 2015, 11:49

closs hat geschrieben:Insofern ja, dass sie ein demokratisches Grundrecht ausüben dürfen sollen, und dass die Mehrheit von ihnen nur das ausdrückt, was tief im Volk verankert ist, was man sich differenziert anschauen sollte, bevor man dumpf den Stab darüber bricht. - Inhaltlich habe ich mich jedoch deutlichst von deren Islam-Kritik distanziert.

Das Demonstrationsrecht ist doch nicht gefährdet. Außerdem war die Angst vor der Islamisierung des Abendlandes der Hauptpunkt der Pegida, wie der Name schon sagt.

closs hat geschrieben: Hier ist es umgekehrt: Ihr kritisiert die Pegida offensiv, handelt aber auf anderem Niveau ähnlich wie die Pegida, indem Ihr den Islam derart undifferenziert seht, dass er als Feindbild geeignet wird. - Ihr seid diesbezüglich der Pegida um Längen näher als ich. - Geistige Vorbereitung für Pogrom-Haltungen im Volk.

Hier hat doch niemand den Islam generell als Feindbild dargestellt. Wenn überhaupt, geht es um kritische Auseinandersetzung mit den historischen und geistigen Wurzeln von Religionen, die zu Gewalt ein sehr ambivalentes Verhältnis haben. Wenn daraus etwas wie die ISIS entsteht, darf man das wohl noch kritisieren.
Die friedliebenden, integrierten Moslems, die ihre Religion nicht so bierernst nehmen wie die Fundamentalisten, sind doch nicht das Problem.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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