Keiner hat die richtige Lösung.
Ich habe den Test auch schon mit ausgewachsenen Physikern gemacht, keiner ist drauf gekommen. Das bedeutet nicht, dass sie ihr Werkzeug nicht beherrschen. Das heißt einfach nur, dass sie es in diesem Fall lediglich nicht angewendet haben.
Schon beim ersten Blick drängt sich ein einfaches Bildungsgesetz auf: a(n) = 2^n. Das wäre die Hypothese, die es zu prüfen gilt.
Niemand hat diese Hypothese geprüft!
Zur Prüfung der Hypothese reicht es nicht aus, einige Beispiele (32, 64, 128...) zu bestätigen. Ok, bei einigen tausend folgenden Zahlen wäre eine Bestätigung schon eingutes Argument für die vermutete Hypothese, aber immer noch kein guter Grund, sie für richtig zu erachten.
Es hätten noch Negativprüfungen stattfinden müssen. Einzig Zeus hat nach der 32 "8" versucht. Das wäre ein guter Ansatz gewesen, wenn er weiter verfolgt worden wäre. Und dabei wäre vielleicht irgendwann der Vorschlag 2, 4, 8, 16, 32, - 33 gekommen, und dann hätte ich gesagt: Ok, passt.
Die Zahlenfolge 2, 4, 8, 16, 32, 33, ... entspricht dem Bildungsgesetz, das rauszukriegen war.
Das richtige Bildungsgesetz hat gelautet: Die Zahlen werden größer.
So denkt der Mensch üblicherweise. Wir erkennen einfache Muster, und sind zufrieden. Wir sind nicht kritisch genug. Wir sind nicht nur grundsätzlich nicht in der Lage, Kausalität zu erkennen, weil wir dafür ALLE möglichen Ergebnisse abprüfen müssten, wir setzen auch nicht ansatzweise die einfachsten Werkzeuge ein, um Kausalität wenigstens plausibel zu machen.
Eine Arbeitshypothese wird von uns noch nichtmal so weit geprüft, dass sie wenigstens ein wenig plausibel erscheint.
Eine Mama, die ihrem Balg 39%igen Schnaps ohne weiteren Wirkstoff verabreicht, wird sich vielleicht freuen, dass das Kind gut schläft. Und schon erzählt sie's überall rum, das Arnika-Kraut, das nicht drin ist, wär's gewesen, was wirkt.

Klingt das angesichts des Zahlenspiels oben nicht wenigstens ansatzweise so schwachsinnig wie es wirklich ist?
Noch nie hat eine Eso-Mama das Zeug extra weggelassen, um zu testen, ob das Balg auch so gesund wird. Oder wenn, dann wird sie im Kindergarten damit nicht wahrgenommen. Weil wir dazu neigen, nur die Bestätigungen zu sehen. Wir wollen Koinzidenz statt Kausalität.
Und da sind wir wieder bei der Skinner-Box.
Dass Nichts-Tun genauso wirkt, entzieht sich unserer Wahrnehmung. Wir merken uns, was [d]gewirkt[/d] koinzidiert hat, und nehmen das was wir NICHT getan haben, dabei einfach nicht wahr. Auch ein Wirkmechanismus für HP: Man gibt NICHTS, statt der Scheiße, die zu Hahnemanns Zeiten noch Stand der ärztlichen Kunst war. Ist's ein Wunder, wenn die Gabe von Nichts besser wirkt als Gift?