Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:Aber das Zustandekommen dieser Eigenschaft ist merkwürdig!
Nein, ist es nicht.
ist dann einfach: Behauptung gegen Behauptung.
Nein, denn ich habe meine Aussage - im Gegensatz zu dir - begründet ausgeführt: Das ist so nicht richtig; doch hat sich die Funktion erst nach unzähligen Generationen hinweg zu der ausgereiften Funktion hin entwickelt. Zu Beginn wird das Tierchen bzw. dessen Vorfahre sicherlich nur ein paar cm auf dem Wasser geschafft haben, dann war schwimmen angesagt. Vermutlich hat das oft noch nicht gereicht, es wurde erwischt, womit ein Selektionsdruck erreicht wäre: Jene Tierchen, die weiter über das Wasser laufen können als jene, die es nicht so weit schaffen, haben gegenüber den zuletzt genannten einen Vorteil. Sie Leben länger, haben öfter die Gelegenheit sich Fortzupflanzen, die Gene setzen sich durch...
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:Sie ist auch wirklich nicht gängig in der Natur. Sonst würden ja zig-abertausende von "Fehl-Entwicklungen" zuviele Resourcen aufbrauchen.
Die meisten Mutationen sind neutral, wirken sich also weder positiv noch negativ auf das Individuum aus. Dennoch gibt es mehr negative Mutationen als positive -
deine Aussage ist somit nachweislich falsch.
Ich halte fest: es gbbit mehr negative wie postitive Abweichungen
1. Erstmal halten wir fest: Deine vorangegangene Aussage ist falsch.
2. Es handelt sich nicht um Abweichungen, sondern um Mutationen.
3. Ja, es gibt mehr negative Mutationen als positive - und noch viel mehr gibt es neutrale.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:Die Vorgängen sind viel zu kompliziert, die Zielstrebigkeit (z.B. 100.000 Jahre an etwas Unsinnnigem festhalten und zäh gegen Alles zu veteidigen) setzt fast ein inneres Wissen um die Zukunft voraus.
Unsinn.
Nur weil du einen fehlenden Nutzen behauptest heißt das noch lange nicht, dass es keinen Nutzen hatte. Das ist so wie beim Geiselmotor gewisster Bakterien, welcher aus vielen "Bausteinen" besteht und nicht als Fortbewegungsmittel funktioniert, wenn man ein Teil/Protein davon entfernt.
Deshalb aber zu behaupten, die einzelnen Entwicklungsstadien bis hin zur funktionierenden Fortbewegungsmöglichkeit wären deshalb nutzlos ist schlicht absurd. Ohne die Flagelle - sozusagen die Schraube des Motors - hatte es schlicht die Funktion eines TTSS-Proteins.
Man müsste eben Shritt für Schritt auseinanderhalten von dem was ich sage u. meine
Das eine ist in diesem Fall das andere.
Der Ausführung bist du damit aber mal wieder nett ausgewichen.
Flavius hat geschrieben:Und Dinge, die sich selbst weiterentwickeln (angekommen?) und Manches, das sich NICHT, UNMÖGLICH, od. HÖCHst-WAHRSCEIHNLICH NICHT sich von selbst entwickelt haben konnte.
Es gibt nichts, was sich "wahrhschnlich nicht" entwickelt hätte können - denn nachweislich hat es sich ja entwickelt - und es gibt auch nichts vorliegendes in der Biologie, was sich unmöglich hätte entwickeln können.
Eben diese nicht reduzierbare Komplexität wird von vielen Kreationisten immer wieder behauptet. Die nicht reduzierbare Komplexität ist längst als völliger Humbug zu den Akten gelegt. Schon Darwin selbst hat sie in "Die Entstehung der Arten usw." völlig auseinandergenommen.
Michael Behe ist ein religiöser Fundamentalist und hat mit seiner "nicht reduzierbare Komplexität"-Ideen schon mehrere Gerichtsverfahren verloren (in denen es darum ging, ob Intelligent Design an Schulen gelehrt werden soll).
O-Ton Bundesrichter John Jones III:
"Die Theorie einer nicht reduzierbaren Komplexität des Lebens, die auf einen intelligenten Schöpfer hindeutet, ist absolut unlogisch."
"Die Theorien [Behes und seiner Bundesgenossen] sind von atemberaubender Hirnverbranntheit."
Im Verlaufe dieses Verfahrens behauptete Behe unter anderem, das menschliche Immunsystem sei von nicht reduzierbarer Komplexität. Ihm wurden daraufhin 58 wissenschaftliche Artikel, neun Bücher und mehrere Kapitel aus Lehrbüchern vorgelegt, die die evolutionäre Entstehung des Immunsystems ausführlich und gut belegt behandelten, Zwischenformen aufzeigten etc.
Zunächst beharrte Behe weiter auf seinem Standpunkt, doch im Kreuzverhör musste er zugeben, sich nie mit der Evolution des Immunsystems beschäftigt zu haben - er hatte sich das mit der nicht reduzierbaren Komplexität einfach ausgedacht.
Ebenso verhielt es sich mit seinen anderen Lieblingsbeispielen, dem Auge, dem Flügel und dem Flagellenmotor der Bakterien.
So verhält es sich also mit dem Hauptvertreter der "Nicht reduzierbaren Komplexität"...
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Tatsächlich verhält es sich also so, dass nie an etwas "Unsinnigen" festgehalten wird, sondern dass sich nützliche Dinge nach und nach weiter entwickeln und damit auch dessen Funktion sich nach und nach ändern kann, während sie aber niemals "Unsinnig" wird.
Aber es gibt eine weit in die Zukuft gerichtete Zielstrebigkeit, die nicht (unbedingt) vereinbar ist mit dem sonstigem Verhalten der Natur.
Es gibt überhaupt keine Zielstrebigkeit; das behauptest du zwar immer, doch gegenteiliges wurde dir nun mehrmals ausführlich dargelegt.
Dass zum Beispiel die "Rute" des Anglerfisches so wird, wie sie heute ist, stand zu keinem Zeitpunkt dessen Entwicklung fest. Du unterliegst einem Irrtum.
Flavius hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:Ein, zwei Punkte würde ich noch gerne mit Jemanden durch-"diskutieren":
NEU-Entwicklungen, die einer exakten Kombination!! von mehreren Faktoren (oft auch wiederum von Neuem!!) bedurften. Es gibt Änderungen, die rein aus Anpassung hervorkamen. Ist aber nur ANPASSUNG und Nicht's wirklich NEUES entstand. Dann gibt es NEUES, deren Aufkommen kann man nicht mehr - auch nicht mit viel gutem Willen! - den Mechanismen "Anpassung" u. "Heraussschälen von Vorteilhaften" zu ordnen.
Wurde dir doch alles bereits dargelegt; kannst du dir etwa neue Informationen nur nicht merken? ;0)
- Der Anstieg genetischer Variation in einer isolierten Population? Beobachtet, z.B. in den Lenski-Experimenten.
- Der Anstieg des genetischen Grundmaterials? Beobachtet, z.B. hier:
http://mbe.oxfordjournals.org/cgi/reprint/15/8/931.pdf
- Die Entstehung ganz neuen genetischen Materials? Beobachtet, z.B. in den Knox-Experimenten.
- Das Auftauchen neuer gen-gesteuerter Fähigkeiten? Beobachtet z.B. bei Pseudomonas aeruginosa.
Alles okay. Wir sind uns einig, DASS es viele NeuHeiten gibt.
Alle Mechanismen für "Neuheiten", die für die Evolution notwendig sind wurden dir dargelegt. Sie sind existent.
Deine vorangegangene Behauptung ist damit als falsch belegt.
Flavius hat geschrieben:Die Frage ist a.- was sind aber nur Abänderungen ?
Nichts davon; kannst du nicht lesen?
Du solltest dich mit den einzelnen Punkten einfach mal beschäftigen... dann müsstest du solch alberne Fragen auch nicht stellen.
Flavius hat geschrieben:Was sind echte Neuheiten !!? Wie kommen echte NEUHEITEN aber zustande?
Beide Fragen wurden mit der Flagelle und dem "Motor" - dem Fortbegewungsmittel mancher Bakterien - beantwortet. Du musst nur lesen und verstehen.
Flavius hat geschrieben:Was löst da den "Erst-Impuls" aus?
Die Mutation, zum Beispiel Genduplikationen sowie auch Punktmutationen können zu NEUEN genetische Informationen führen.
Flavius hat geschrieben:Ab einem gewissem Grad wird das verdammt schwer an Zufall zu glauben...
Es hat ja auch absolut nichts mit Zufall zu tun. Diese Tatsache, die dir ebenfalls schon so oft ausführlich erläutert wurde, ignorierst du jedoch unentwegt und stellst immer und immer wieder die stumpfsinnige Behauptung auf, die Evolution und das, was daraus hervor geht kommt aus dem Zufall hervor...
Flavius hat geschrieben:UNTER STRICH: Die Zufalls-Lehre ist irgendwie in Manchem leer bis unglaubwürdig.
Eine Zufalls-Lehre kenne ich nicht; eine Zufalls-Lehre würde ich ebenfalls für unglaubwürdig halten.
Dies jedoch zeugt nur davon, dass du die Evolutionstheorie schlicht nicht begriffen hast. Du negierst Dinge aus deinem Nicht-Wissen sowie aus deinem Unverständnis heraus.