Flavius hat geschrieben:okay nochmals: Systeme sich selbst überlassen neigen eher zum Chaos als zur Ordnung. Richtig oder?.
Also... für mich sieht z. Bsp. das Universum nicht gerade chaotisch aus.
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(Das gilt nicht nur für träge chemische Systeme, oder ?) Netwon hat ein GESETZ darus gemacht (2. Thermo.-Dynam.)
Nein. Isaac Newton hat vor jener Zeit gelebt. Er war derjenige mit der korpuskularen Theorie des Lichts, die Gesetze der Bewegung, und der Gravitation.
Die moderne Thermodynamik verdanken wir dem Aufkommen der Dampfmaschinen. Da waren Carnot (Anfang des 19. Jh.) und vor allem der detusche Physiker Clausius (um 1850) federführend. Der zweite TD-Hauptsat ist der von der steigenden Entropie in
geschlossenen Systemen.
Dem steht die gemeinhin benutze Behauptung der meisten ET -Anhänger entgehgen:
Auch hier muss ich dir widersprechen, denn der 2. TD-Satz bezieht sich NICHT auf thermisch offene Systeme wie die Erde, die laufend Energie von der Sonne erhalten.
Man kann Lebewesen physikalisch als Inslen niedriger Entropie ( = hohe Ordnung) betrachten.
Wir brauchen keine Steuerung u. auch keine Intelligenz hinter der Einzigartigkeit des Lebens vermuten und Zielgerichtetsein gibt es nicht.
Das ist sogar richtig, aber ich vermute, du wolltest das Gegeteil sagen.
Jetzt noch zu meionen Fragen: Gestern: Zitter-Rochen oder meinem Anglerfisch
Neben den Zitterrochen gibt es andere noch weitaus interessante Tiere: z. Bsp. Fische, die sich mittels elektromagnetischen Sensoren zurecht finden; Zugvögel die den Erdmagnetismus für ihre langen Reisen nutzen...
Faszinierend auch das Schnabeltier, dass mit seinem Schnabel die elektrischen Signale von Muskelzuckungen aufspüren kann: sehr nützlich für die Jagd in den dunklen Sumpfgebieten in der es lebt.
und hier gleich noch ein weiteres kleines Beispiel (es gibt noch BESSERE): Es gibt eine Echse, die sinnigerweise "Jesus-Christus-Echse" genannt wird. (Nein, sie bewirkt keine Wunder und heilt auch nicht links und rechts Kranke.)- Sie läuft aber buchstäblich über's Wasser.
Dafür ist (a) ihr niedriges Gewicht, und (b) die Oberflächenspannung des Wassers verantwortlich.
Dann gibt es noch die Jacobs- oder Kammmuscheln, die Augen haben wie moderne
Spiegelteleskope.

Dabei ist der hintere Teil des Auges wie ein Spiegel geformt, und die lLichtempfindlichen Neuronen befiden sich
vor dem Spiegel. Macht aber nichts, weil dennoch genügend Licht zu den Rezeptoren gelangt, so dass das ein gutes Bild entsteht.
Ja lieber Flavius. Es gibt in der Natur echte Knüller der Evolution...
Wenn du Recht hättest, wären die Organe des Schnabeltiers oder der Muscheln niemals entstanden, und doch gibt es sie.
Wie also, sind sie entstanden? Nicht durch Zufall, sondern durch den langsamen Prozess der Evolution.
Frage: Wieso kommt eine Eidechse (am Tag x ) denn darauf ?? Sie fängt an sich plötzlich Schwimmhäute wachsen zu lassen (bringt sonst aber lange keinerlei Vorteile !! (sonder nur Nachteile) für eine LAND-Echse) !!
Das ist eine naive Denkweise.
Eine Echse weiß von ihrem "Glück" nichts. Die richtige Antwort lautet: neue Lebensräume für neue Lebewesen der Evolution.
Nochmals: Diese Neuhieten in der Welt der lebenwesen funktionieren nur, wenn die Kombination stimmt, einiges gleichzeitig entwickelt wird. (Wie auch beim Tiefsee- Anglerfisch (Rute allein reicht nicht, Lumniszens allein auch nicht- Beide musste an der genau richtige Stelle und ganz genau paralell entwickelt werden/ worden sein !!!
Du scheints den Protagonisten der "irreduziblen Kompelxität" wie bspw. Michael Behe auf den Leim gegangen zu sein, lieber Flavius.
Bisher wurde aber jeder ihrer Vorschläge falsifiziert. Das berühmteste ist wohl das Auge, mit dem naiven Argument, "Was nützt ein halbes Auge?".
Dann hätten wir die Koagulationskaskade des Blutes, was sage und bei Säugetieren (inkl. Menschen) 13 verschiedene Stufen verwendet. Jede einzelne Stufe ist unerlässllich: Fällt eine Stufe aus, verblutet das Tier unweigerlich...
Bis man dann Fische fand, die auch mit einer 12 oder manche sogar 11-stufigen Koagulationskaskade auskommen.
Kennst du Ken Miller? Ein gläubiger Katholik und Evolutionsbiologe?
Der Mensch hat bekanntlich 46 Chromosomen (23 Paare), während alle anderen Primaten 48 Chromosomen (24 Paare) besitzen. Wie kann es sein, dass diese Wesen verwandt sind?
Schau dir mal Ken Millers Antwort an:
Und gleich nochmals Ken Miller mit der Mausefalle...
Jetzt habe ich Dir also mal zwei wesentliche Gründe genannt.
Stimmt.
Beide wurden hiermit widerlegt.