Wurde Hiob verdorben?

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Scrypt0n
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#141 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von Scrypt0n » So 8. Feb 2015, 17:43

Hemul hat geschrieben:Abgesehen davon, dass nicht wie du behauptest "ALLE" Bibelübersetzungen in Hiob 2:3 den scheußlichen Begriff "VERDERBEN" verwenden
Die meißten tun es; wenn es dem sektiererischen jedoch wenig biblischen Hemulchen hilft kann man ihm hier sicherlich wieder den hebräischen Text dazu vorlegen... :D

closs
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#142 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von closs » So 8. Feb 2015, 17:52

Scrypt0n hat geschrieben:Wessen Ich-Orientierung?
Des Subjekts. - Bei Satan ist es er selbst. - Bei Closs und Scrypton auch - bei jedem ist es so. - Wer anders könnte "Ich" sein, als das Subjekt selbst?

Hemul
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#143 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von Hemul » So 8. Feb 2015, 17:53

closs hat geschrieben:Apropos: Bei Buber steht "verschlingen" statt "verderben".
sven23 hat geschrieben:Ja, ja der olle Kriegsphilosoph Buber hat sich seine Welt auch so zusammengereimt, wie es ihm paßte.
Was du nicht sagst?
http://www.bibelonline.de/products/Gedr ... hrift.html

Aus dem Hebräischen verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig. Zwischen 1954 und 1962 neu bearbeiteter Text mit den letzten Änderungen Bubers in seinen Arbeitsexemplaren. Die Verdeutschung des Alten Testaments durch Martin Buber und Franz Rosenzweig ist eine sprachschöpferische Leistung, die das hebräische Original so genau wie möglich in der deutschen Sprache nachbildet.
Zuletzt geändert von Hemul am So 8. Feb 2015, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Scrypt0n
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#144 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von Scrypt0n » So 8. Feb 2015, 17:54

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Wessen Ich-Orientierung?
Des Subjekts. - Bei Satan ist es er selbst.
Also ist Satan nun doch eine eigene Person; und plötzlich kein "Chiffre" für "Ich-Orientierung"? ^_-

Einmal mehr verwirrst du dich wieder in kurtische Bibelbastelei.

closs
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#145 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von closs » So 8. Feb 2015, 17:57

Scrypt0n hat geschrieben:Also ist Satan nun doch eine eigene Person; und plötzlich kein "Chiffre" für "Ich-Orientierung"? ^_-
Wenn Du glaubst, dass Satan eine Person ist, dann steht das Ich für den Satan. - Wenn Du glaubst, Satan steht als Chiffre für die Ich-Orientierung des Menschen, dann ist es auch richtig.

Um was geht es Dir? - Um die Frage, ob Satan Person ist oder Chiffre? - Oder um die Frage, wofür das Satanische steht (egal ob Person oder Chiffre)? Letzteres war aus meinem Verständnis gerade das Thema.

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#146 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von Scrypt0n » So 8. Feb 2015, 18:01

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Also ist Satan nun doch eine eigene Person; und plötzlich kein "Chiffre" für "Ich-Orientierung"? ^_-
Wenn Du glaubst, dass Satan eine Person ist, dann steht das Ich für den Satan.
Deine Behauptung war, Satan wäre der "Archetyp" für Ich-Orientierung.
Die ganz klare Frage ist nun: Wo aus der Bibel ist das zu entnehmen?

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#147 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von Scrypt0n » So 8. Feb 2015, 18:05

Hemul hat geschrieben:
Aus dem Hebräischen verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig. Zwischen 1954 und 1962 neu bearbeiteter Text mit den letzten Änderungen Bubers in seinen Arbeitsexemplaren. Die Verdeutschung des Alten Testaments durch Martin Buber und Franz Rosenzweig ist eine sprachschöpferische Leistung, die das hebräische Original so genau wie möglich in der deutschen Sprache nachbildet.
Quelle hat geschrieben:Das Programm von Martin Buber und Franz Rosenzweig bestand darin, im Deutschen die Eigenarten des Hebräischen so genau wie möglich nachzubilden. Heraus­gekommen ist nach Kracauer etwas ganz anderes. Die Sprache bedient sich an vielen Stellen höfischer Wendungen, ist also die sprachliche Nach­bildung des Feudalismus, oder sie lehnt sich an altdeutsche Worte an, die eher den Eindruck einer nordischen Sage denn eines jüdischen Religionsdokuments machen. Wie in heutigen Fantasy- oder Mittelalter-Zyklen erfinden sie archaisierende Worte, die den Eindruck von Authentizität erwecken sollen, schließen aber gerade dadurch Authentizität aus. Kracauers Urteil kannte keine Gnade: Die Buber-Rosenzweig’sche Verdeutschung der Schrift sei ohne Aktualität, ideologisch rückwärtsgewandt, ja reaktionär; ob Siegfried Kracauer den Übersetzern nach 1930 noch »völkische Romantik« (13) vorgeworfen hätte, weiß ich nicht. Jedenfalls motivierte Kracauer seine Kritik bewusst als gegen Bubers Philosophie des »Ich und Du« (1923) gerichtet.
Zuletzt geändert von Scrypt0n am So 8. Feb 2015, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.

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#148 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von closs » So 8. Feb 2015, 18:12

Scrypt0n hat geschrieben: Satan wäre der "Archetyp" für Ich-Orientierung.
Das fängt bei A+E an mit ihrer Abwendung am Baum. - Jedes Mal, wenn das Wort "Abwendung" vorkommt, kannst Du es mit "Zuwendung zum Ich" übersetzen.

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#149 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von Scrypt0n » So 8. Feb 2015, 18:16

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: Satan wäre der "Archetyp" für Ich-Orientierung.
Das fängt bei A+E an mit ihrer Abwendung am Baum.
Da steht nirgendwo in der Bibel, dass Satan etwas wie ein "Archetyp" für Ich-Orientierung sei.
Das wächst alleine auf deiner Fantasie.

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#150 Re: Wurde Hiob verdorben?

Beitrag von closs » So 8. Feb 2015, 18:43

Scrypt0n hat geschrieben:Da steht nirgendwo in der Bibel, dass Satan etwas wie ein "Archetyp" für Ich-Orientierung sei.
Nein - da ist nur eine Schlange und ein Baum. - Da der Mensch nicht an SChlangen und Bäume glauben sollte, stehen die Bilder der Bibel für etwas. - Ob dieses Etwas reduktiv erkennbar gemacht werden können, weiss ich nicht, weil es nicht mein Weg ist.

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