Stimmt - Putin hat das dann korrigiert.piscator hat geschrieben: Statt dessen haben die Russen zugelassen, dass die Oligarchen das Land plündern.
Da hat es im Westen auch an politischem Willen gefehlt - man hatte seine Osterweiterung - man hatte sein Baltikum und sein Südosteuropa. - Ab dann war es nicht mehr gewünscht, einen einheitlichen Wirtschaftsraum anzustreben.piscator hat geschrieben:Das Gleiche gilt wirtschaftlich für die EU und der Zusammenarbeit auf wirtschaftlicher Ebene.
Dies hat viel mit den USA zu tun (nein, nicht "pöhse" USA, sondern die um ihre Interessen kämpfende USA). - Ein geeintes Europa jenseits der EU hätte das Transatlantische geschwächt - und somit Märkte genommen. - DIe Ukraine will man noch mitnehmen, Russland nicht. - Die USA brauchen einen unsichtbaren Eisernen Vorhang in Europa, damit Europa nicht von Lissabon bis Wladiwostok einig werden kann. - Und die EU steht eiernde dazwischen.
Unterm Strich wird es so rauslaufen, dass die Transatlantische Gemeinschaft gestärkt wird - wirtschaftlich ganz bestimmt nicht das Schlechteste für uns, da die USA wirklich gute und verlässliche Freunde denen gegenüber sind, die sie als Freunde haben wollen. - Historisch bedauerlich, weil ein einiges Europa bis zum Ural wirklich mal kulturell angemessen gewesen wäre. - Militärisch gefährlich - Gorbatschows Warnung vor einem Atom-Krieg sollten wir sehr ernst nehmen. - Russland wird irgendwann so reagieren, wie es bei Napoleon und Hitler reagiert hat - nur dass es jetzt die Atombombe hat.
Der Westen wäre sehr gut beraten, die Ukraine nicht aufzustacheln, sondern ihr eine Lösung nahezulegen, die de facto ein größtmögliche Autonomie der russisch-sprachigen Gebiete ermöglicht. - Sonst knallt's irgendwann.
Das kostet Zeit. - Natürlich kann man sich jeden Tag deutsche und russische Sender zum Ukraine-Konflikt angucken, und Al Dschasira zur Moslem-Frage vergleichend heranziehen. - Aber wer macht das schon?piscator hat geschrieben:In Zeiten des Internets hat jeder die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren.