Platons Ideenlehre

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Scrypt0n
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#91 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von Scrypt0n » Mi 28. Jan 2015, 09:53

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Hat nichts mit einem "System" zu tun
Wie wolltest Du bestreiten, dass bspw. der Kritische Rationalismus ein methodisches System ist?
Fragen beantwortet man nicht mit Gegenfragen; weshalb weichst du aus?

Nochmal:
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: Keine Unterscheidung möglich und somit identisch.
Keine Unterscheidung in Deinem methodischen Korsett möglich
Irrelevant, da auch keine Unterscheidung für deine Wenigkeit möglich.

Bis dahin... es steht dir selbstverständlich frei darzulegen, wie du das denn anstellen würdest. Na? ^_-
Oder wirst du wieder in Ausreden und willkürlichen Behauptungen unter gehen?

closs
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#92 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von closs » Mi 28. Jan 2015, 10:07

Scrypt0n hat geschrieben:Fragen beantwortet man nicht mit Gegenfragen; weshalb weichst du aus?
OK - es ist ein System, weil es auf kritisch-rationaler Methodik beruht (was ja kein Vorwurf ist).

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Scrypt0n
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#93 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von Scrypt0n » Mi 28. Jan 2015, 10:13

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Fragen beantwortet man nicht mit Gegenfragen; weshalb weichst du aus?
OK - es ist ein System, weil es auf kritisch-rationaler Methodik beruht
Quark; zumal du noch immer nicht die Frage beantworten und somit darlegen konntest, wie du eine Unterscheidung ausmachen möchtest! ;)

Nochmal:
closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: Keine Unterscheidung möglich und somit identisch.
Keine Unterscheidung in Deinem methodischen Korsett möglich
Irrelevant, da auch keine Unterscheidung für deine Wenigkeit möglich.

Bis dahin... es steht dir selbstverständlich frei darzulegen, wie du das denn anstellen würdest. Na? ^_-
Oder wirst du wieder in Ausreden und willkürlichen Behauptungen unter gehen?

JackSparrow
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#94 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von JackSparrow » Do 29. Jan 2015, 14:02

closs hat geschrieben:Wenn es Gott gibt, dann nicht deshalb, weil er nachweisbar ist, sondern weil er unabhängig von Nachweisbar keit ist.
Schrödingers Katze ist gleichzeitig sowohl tot als auch lebendig. Licht ist gleichzeitig sowohl eine Welle als auch ein Teilchen. Und Gott ist gleichzeitig sowohl existent als auch nicht existent.

Um zwischen den beiden Möglichkeiten unterscheiden zu können, muss man eine Messung durchführen. Durch die Messung (und nur für die Dauer der Messung) wird einer der beiden Zustände herbeigeführt.

Wir implizieren: Gott existiert, wenn ihn jemand wahrnimmt. Vorher und hinterher existiert er nicht. Und zwar für genau so lange, bis erneut eine solche Wahrnehmung stattfindet.

closs
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#95 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von closs » Do 29. Jan 2015, 14:13

JackSparrow hat geschrieben:Vorher und hinterher existiert er nicht.
Würdest Du "Realität" als von Wahrnehmung abhängige Größe verstehen? - Gibt es überhaupt die Schrödinger Katze nur in unserer Vorstellung (Wahrnehmung/Messung)? - Das wäre ein interessanter Ansatz, der schnurstracks zurück zu Descartes führen würde ("res extensa").

Pluto
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#96 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von Pluto » Do 29. Jan 2015, 14:37

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Vorher und hinterher existiert er nicht.
Würdest Du "Realität" als von Wahrnehmung abhängige Größe verstehen?
Sicher sind Wahrnehmung und Realität unterschiedlich. Aber man kann sie nicht entkoppeln.
- Was soll Wahrnehmung ohne Realität denn sein?
- Was können wir über die Realität wissen, wenn wir sie nicht wahrnehmen?

closs hat geschrieben:Gibt es überhaupt die Schrödinger Katze nur in unserer Vorstellung (Wahrnehmung/Messung)? - Das wäre ein interessanter Ansatz, der schnurstracks zurück zu Descartes führen würde ("res extensa").
Ich würde sagen, es führt direkt in eine naive Form des Solipsismus.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#97 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von closs » Do 29. Jan 2015, 15:30

Pluto hat geschrieben:Was soll Wahrnehmung ohne Realität denn sein?
Das wäre Täuschung - soll ja vorkommen. - Wobei das in ganz andere Fragestellungen führen könnte, ob bspw. nächtliche Träume "Realität" sind - aber das führte jetzt zu weit. - Halten wir fest: Wenn man den Realitäts-Begriff auf physikalisch nachweisbare Realität verengt, gibt es keine sinnliche Wahrnehmung ohne Realität.

Pluto hat geschrieben:Was können wir über die Realität wissen, wenn wir sie nicht wahrnehmen?
Das ist nicht das Problem der Realität, sondern unser Problem - da habe ich kein Mitleid. - Aber man kann (möglicher) Realität nicht dadurch die Existenz absprechen, weil wir beleidigt sind, etwas nicht zu wissen.

Pluto hat geschrieben:Ich würde sagen, es führt direkt in eine naive Form des Solipsismus.
Aus Sicht der Katze gesehen: Stirbt sie früher oder später, je nachdem wie wir gucken? - Oder stellen wir nur Unterschiedliches fest, je nachdem, wie wir gucken?

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#98 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von JackSparrow » Do 29. Jan 2015, 21:34

closs hat geschrieben:Würdest Du "Realität" als von Wahrnehmung abhängige Größe verstehen?
Selbstverständlich. Ich kann über die Existenz eines Gullideckels nichts aussagen, solange ich nicht davor stehe und ihn anschaue. Wenn ich mich umdrehe, wird der Gullideckel sofort etwas weniger real. Dass er sich noch am gleichen Platz befindet, kann ich dann zwar vermuten oder schlussfolgern - aber sicher sein kann ich mir nicht.

ibt es überhaupt die Schrödinger Katze nur in unserer Vorstellung (Wahrnehmung/Messung)?
Wie definiert man Existenz? Wenn sie nur in unserer Vorstellung existiert, dann existiert sie eben in Form einer fantasierten Katze. Beim Bibel-Gott ist die Sache etwas komplizierter, denn dessen Existenz lässt sich zweifelsfrei beweisen. Nur eben nicht im Sinne der Christen.

1. Gott ist die Liebe. (vgl. 1Joh4:7)
2. Die Liebe existiert.

Nun folgern wir transitiv: G=L ∧ L=E ⇒ G=E
3. Gott existiert.

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#99 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von closs » Do 29. Jan 2015, 21:37

JackSparrow hat geschrieben:Ich kann über die Existenz eines Gullideckels nichts aussagen, solange ich nicht davor stehe und ihn anschaue.
Stimmt - Du sprichst aber von Wahrnehmung. - Meine Frage galt der "Realität".

JackSparrow hat geschrieben:Wie definiert man Existenz?
Als etwas, was "ist", ohne dass es beobachtet/wahrgenommen/sich vorgestellt wird.

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#100 Re: Platons Ideenlehre

Beitrag von JackSparrow » Do 29. Jan 2015, 21:44

closs hat geschrieben:Meine Frage galt der "Realität".
Welche abhängig ist von oben erwähnter Wahrnehmung, da sich "Realität" nach Beendigung der Wahrnehmung sofort (also unverzüglich) in "Fantasie" umwandelt.

Als etwas, was "ist", ohne dass es beobachtet/wahrgenommen/sich vorgestellt wird.
Für wen oder was sollte es denn existieren, wenn es weder vorgestellt noch wahrgenommen wird.

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