Münek hat geschrieben: Dass es dieses "Sein" geben könnte (mehr ist ja nicht aussagbar), bedeutet nicht, dass dieses Sein "ist".
Das ist nicht gerade eine neue Aussage - das ist der geistigen Fraktion auch klar. - Deshalb heisst es doch "glauben" und nicht "wissen".
Für diesen Glauben (egal in welchen Epochen und Kulturen) gibt es tonnenweise Begründungen - egal ob von Platon oder von Kant (von den theologischen Vertretern ganz zu schweigen). - Diese Begründungen sind NATURGEMÄSS nicht beweisbar - wiewohl gewisse Glaubensinhalte (= eine andere, größere Realität über der Daseins-Realität) für sehr viele Menschen eine persönliche Gewissheit darstellen - und sicherlich nicht aus Zeitvertreib.
Münek hat geschrieben: Erst wenn dieses Sein "ist" und nicht nur "sein könnte", kann man von Realität sprechen.
"Sein" ist unabhängig davon, ob wir es objektiv wahrnehmen können oder nicht - man kann Sein/Realität nicht zur Magd der Wissenschaft machen ("realitas ancilla scientiae est"). - Auch ein Naturwissenschaftler, der sich damit beschäftigt, müsste zum Ergebnis kommen: "Mmmh - die Indizien aus logischer, individual-empirischer, etc Sicht sind echt durchgehend - ABER als Naturwissenschaftler kann mich das aus methodischen Gründen nicht interessieren - none of my business". - Aber zu sagen "Weil etwas nicht methodik-konform ist, braucht es gar nicht erst auf die Idee zu kommen, als Realität eine Chance zu haben", ist richtig schwach.
Münek hat geschrieben:"Wenn Gott Realität ist, dann ist Gott Realität."
"Wenn alle geistigen Indizien kein Irrtum sind, gibt es Gott, der Realität ist - beweisbar ist er vom Dasein aus NICHT".