closs hat geschrieben:Es gibt Schätzungen: "Deutschland selbst ist eine gigantische Steueroase für die Privilegierten und die Unternehmen. Durch kriminelle Steuerhinterziehung gehen dem deutschen Staat jährlich etwa 50 bis 60 Milliarden Euro verloren" (TAZ, 8.3.2014)
Aus Sicht der "linken" TAZ sind Unternehmen und so genannte Privilegierte wahrscheinlich grundsätzlich für alles Böse auf der Welt verantwortlich.

Aber Hand aufs Herz, welcher Arbeitnehmer schlägt bei der Angabe der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte nicht gerne ein paar Kilometer auf? Oder trägt pauschal Spenden mit EUR 200,00 ein, obwohl er gar nicht spendet? Klar, wenn "die da oben" bei der Steuer bescheißen, dann darf das der kleine Mann erst recht? Oder liege ich da falsch?
Es gibt bestimmte Berufsgruppen, die man als Steuerberater wegen der Stressvermeidung erst gar nicht als Mandant annimmt und dann sind da noch die Leute, die mit dem "Kleinen Steuer-Konz" unterm Arm ankommen oder den Opa im Schlepptau haben, der lautstark erklärt, dass Steuern sein Hobby sind und er nicht versteht, warum sein Sprössling Steuern zahlen muss, wo doch Karel Gott gar keine Steuern keine zahlt und Uli Hoeneß, Alice Schwarzer und überhaupt ...
Und dann gibt es noch die Sorte, die Parkquittungen am Parkhaus aufsammeln und mir das Ergebnis im Schuhkarton präsentieren ...