closs hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Hätte Gott keine Materie erschaffen (oder was du auch immer meinst, dass er erschaffen habe), würde es eben diese auch nicht geben
Aber er hat damit ein mögliches Sein geschaffen und kein nicht-mögliches Sein.
Damit begrenzt du ebenfalls Gottes postulierte Allmacht, die so schlicht nicht existieren kann. Aus diesem/deinen Dilemma kommst du weder logisch noch ontologisch begründet raus, ganz egal wie du dich in Ausflüchte versuchst zu winden...

Wenn Gott etwas nicht möglich ist zu schaffen (nicht-möglich -> deine(!) Worte!), negierst du ebenfalls seine Allmacht.
closs hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Der Begriff der Allmacht zeichnet sich dadurch aus, dass er ALLES erschaffen könnte,
Ja - aber kein Nichts.
Es geht ja auch nicht um Nichts, sondern um einen Stein. Ein Stein ist nicht nichts, Kurtchen.
closs hat geschrieben:Gott kann nicht null Eisbären schaffen
Es geht ja auch nicht um null Steine!
closs hat geschrieben:Genauso wenig kann er einen Stein schaffen, der schwerer ist, als er tragen kann
Ohne Allmacht geht das nicht, richtig; Allmacht ist nicht existent.
closs hat geschrieben:ein Stein dieser Qualität ist nicht schaffbar, weil Nichts nicht schaffbar ist.
Unsinn, da ich nicht von "null Steinen dieser Qualität" rede, sondenr von einem oder beliebig vielen.
closs hat geschrieben:Scrypt0n hat geschrieben:Womit du nun - entgegen deiner Behauptungen im Nebenthread - behauptest, dass ich in dieser Entscheidung dann keinen freien Willen haben kann!
Wenn man den Kontext des Satzes nicht kennt, kann man das herauslesen. - Der Kontext aber ist: Nachdem Fügung Folge menschlicher Entscheidung ist, ist diese Entscheidung des Menschen bereits passiert, bevor Fügung eingerichtet wird
Womit du aus diesem Paradoxon jedoch NICHT heraus kommst, so sehr du es dir auch wünschen würdest.
Als Beispiel, da dir dein ein intensives Nachdenken und verstehen klarer Aussagen offensichtlich nicht mehr möglich ist, ein Gespräch zwischen mir und Gott.
Gott: Ich weiß, dass du nächstens Jahr deine Wände im Wohnzimmer streichen wirst und ich kann dir sagen, für welche Farbe du dich entscheiden wirst.
Ich: Dann weißt du aber sicher auch, dass ich mich bewusst - also absichtlich - für eine ANDERE Farbe entscheiden werde als die, welche du mir jetzt nenenn wirst?
Gott: So soll es sein. Du wirst dich für die Farbe "Pastell" entscheiden und damit das Wohnzimmer streichen.
Damit kommst du aus deinen widersprüchlichen Behauptungen bereits nicht mehr heraus, da durch den Umstand bereits feststeht, dass ich Pastell sicherlich nicht nehmen werde. Selbst wenn ich Pastell genommen hätte, werde ich mich aufgrund der Vorhersage bewusst und absichtlich für eine andere Farbe entscheiden; und würde mir Gott dann aufgrund der postulierten "Allwissenheit" jene Farbe nennen, für die ich mich DANN entscheide, so wäre auch diese nicht mehr korrekt.
Das zu lösen ginge nur, mir meinen Willen abzusprechen, eine andere Farbe nehmen zu wollen als mir vorhergesagt wurde. Für was du dich auch entscheidest, mind. eine vorangegangene Behauptung deinerseits musst du fallen lassen.
Alles andere ist reinste dogmatische Traumtänzerei und unmöglich, deinerseits zu begründen.
