Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

[closs]

Warum hätte nicht Gott Menschen mit Erkenntis schaffen können, ohne das Böse zu erschaffen?

Weil EIGENE Erkenntnis nicht geschaffen werden kann - Gott kann keine Oxymorone schaffen, weil ein Teil davon ein Nicht-Sein ist. - Und nichts kann man nicht schaffen.

[Pluto]

Warum hätte nicht Gott Menschen mit Erkenntis schaffen können, ohne das Böse zu erschaffen?

Weil EIGENE Erkenntnis nicht geschaffen werden kann.

Woher weißt du das? Matthäus 19,26

[sven23]

Warum hätte nicht Gott Menschen mit Erkenntis schaffen können, ohne das Böse zu erschaffen?

Weil EIGENE Erkenntnis nicht geschaffen werden kann.

Warum das denn nicht? Bei Gott gehts doch auch und sind die Menschen nicht Gott-ebenbildlich geschaffen worden?
Wenn Gott keine Eigenerkenntnis im Paradies herstellen kann, dann ists vorbei mit seiner Allmacht.
Seien wir ehrlich. Dies ist ein nachgelagertes menschliches Konstrukt, einzig aus dem Grund geschaffen, weil die Welt nun mal so ist wie sie ist.

[closs]

Woher weißt du das? Matthäus 19,26

"Alle Dinge" sind möglich, aber nicht Nicht-Dinge.

Wenn Gott keine Eigenerkenntnis im Paradies herstellen kann, dann ists vorbei mit seiner Allmacht.

Das "Paradies" steht für den holistischen Raum - der Mensch muss aber in den dialektischen Raum, um erkennen lernen zu können. Es wäre ein Oxymoron, wenn der Mensch sich im "Paradies" entwicklen könnte.

Im übrigen sind "Eigen-Erkenntnis des Menschen" und "Herstellung durch Gott" ebenfalls ein Oxymoron. - "Ebenbildlichkeit" steht für die Anlage, das Gute vom Bösen transzendental unterscheiden lernen zu können - das können Frösche nicht.

[sven23]

Im übrigen sind "Eigen-Erkenntnis des Menschen" und "Herstellung durch Gott" ebenfalls ein Oxymoron. - "Ebenbildlichkeit" steht für die Anlage, das Gute vom Bösen transzendental unterscheiden lernen zu können - das können Frösche nicht.

Frösche vielleicht nicht, aber Menschen mit einem komplexen Gehirn können das schon. Wie gesagt, ich halte das alles für eine reine Schutzbehauptung, um das "heilsgeschichtliche" Konzept, das ja erst nachträglich erfunden wurde, aufrecht halten zu können.
Aber das weißt du als intelligenter Mensch genau so gut wie ich.

[closs]

aber Menschen mit einem komplexen Gehirn können das schon

Eben - das ist doch meine Aussage. - Worauf willst DU raus?

[sven23]

Eben - das ist doch meine Aussage. - Worauf willst DU raus?

Daß mit einem komplexen Gehirn auch Eigenerkenntnis im Paradies möglich sein muß. Ansonsten hätte Gott ein nicht funktionierendes Konstrukt geschaffen.

[Pluto]

Woher weißt du das? Matthäus 19,26

"Alle Dinge" sind möglich, aber nicht Nicht-Dinge.

Was nützt die Erkenntnis von Gut und Böse in einem Paradies in dem das Böse nich existiert?
Der Baum der Erkenntnis macht also aus DREI Gründen keinen erkennbaren Sinn.
1.) Gott hat den Menschen in seinem Ebenbild erschaffen. Warum wundert er sich in Genesis 3,22 darüber? "Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses."
2.) Warum steht der Baum überhaupt im Garten?
3.) Eine Welt ohne Leid ist eine bessere Welt.

Es wäre ein Oxymoron, wenn der Mensch sich im "Paradies" entwicklen könnte.

Wie kommst du darauf?
Es wäre wunderbar in einem Land ohne Leid zu leben.

Im übrigen sind "Eigen-Erkenntnis des Menschen" und "Herstellung durch Gott" ebenfalls ein Oxymoron. - "Ebenbildlichkeit" steht für die Anlage, das Gute vom Bösen transzendental unterscheiden lernen zu können.

Und was ist, wenn das absolut Böse nur ein menschliches Konstrukt ist, um Sünde möglich zu machen?

[closs]

Daß mit einem komplexen Gehirn auch Eigenerkenntnis im Paradies möglich sein muß.

Wenn Du uns jetzt ins Paradies katapultieren würdest, ginge das - aber genau deshalb können wir nicht rein. - Das Paradies (Chiffre) steht für den nicht-dialektischen Raum, in dem es weder gut noch böse gibt.

Ansonsten hätte Gott ein nicht funktionierendes Konstrukt geschaffen.

Das Funktionieren besteht darin, dass der Mensch ein komplexes Gehirn hat, das fähig ist zur Eigen-Erkenntnis. Also was willst Du?

[closs]

Was nützt die Erkenntnis von Gut und Böse in einem Paradies in dem das Böse nich existiert?

Genau so ist es - deshalb müssen die beiden ja raus.

Warum wundert er sich in Genesis 3,22 darüber?

Gott wundert sich doch nicht.

Warum steht der Baum überhaupt im Garten?

Damit der Mensch sein Potential der Eigen-Erkenntnis aktivieren kann/muss.

Eine Welt ohne Leid ist eine bessere Welt.

Aber nicht möglich im Raum von gut und böse.

Es wäre wunderbar in einem Land ohne Leid zu leben.

Finde ich auch - aber es wäre ein Land, in dem die Menschen mit glasigen Augen rumlaufen, weil sie nicht erkenne ("Und ihre Augen klärten sich", NACHDEM sie von der Frucht der Dialektik aßen).

Und was ist, wenn das absolut Böse nur ein menschliches Konstrukt ist, um Sünde möglich zu machen?

Diese Frage ist nur möglich, wenn man (wie Du) die Absolutität von gut und böse nicht anerkennt.