closs hat geschrieben:Ist bibeltreu - aber das Gegenteil davon ist auch bibeltreu. - Das Wort ist Spiegel dessen, der es deutet.Martinus hat geschrieben:dazu fällt mir ein: "Allversöhnung"
Kalea Solana hat geschrieben:Ich denke mal - im Gegensatz zu closs - ist Gott uns nahe und näher...closs hat geschrieben:Warum "im Gegensatz" zu mir? ---- ----
Das hatte ich einem vorangegangenem Post von Dir entnommen. Frage mich jetzt nicht, welcher -- dann verliere ich diesen hier ;D Jedenfalls hast Du mehrfach betont, dass Gott für uns und unsere Begriffswelt sehr fern ist und wir ihn nicht fassen können. Letzteres stimme ich bedingt bei, ersteres halt nicht.
dvdk hat geschrieben:Der Tod war schon beschlossen, bevor wir überhaupt geboren wurden.closs hat geschrieben:So ist es.
hmmm - vielleicht haben wir vorher nur einen Fehler gemacht, den wir nun die Chance haben, zu korrigieren? Von daher steht nicht der Tod im Vordergrund... der ist doch relativ ... sondern unser Erdendasein.
Ich verstehe es so: "Als ihr jung wart, gürtetet ihr euch selbst und gingt, wohin ihr wolltet. So ihr aber alt geworden seid, kommt einer und wird euch gürten, und ihr werdet gehen, wohin ihr nicht wollt" : solange man jung ist, lebt man im Paradies (auf Erden). Eltern und Verwandte, Bekannte betüdeln einen und man kann auf Erkundungstouren gehen, die Welt entdecken und letztendlich sich selbst. Man ist behütet und man weiß sich geborgen. Dann kommt der Abschnitt, in dem man lernt, Verantwortung zu übernehmen, zu tragen und selbst Dinge zu schaffen, die Verantwortung erfordern... Wir sind gewissenhaft und folgen dem Ruf der Jüngeren, ihnen eine Stütze zu sein. -
So ist es im normalen (gesunden) Familienalltag.
Im Gedenken an den Höchsten aber sehen wir, was wir einst falsch gemacht hatten: es kann eine Oberflächlichkeit von uns bedeuten, eine Angst, eine Fehleinschätzung der wirklichen Gegebenheiten... dazu brauchen wir keinen Psychologen, keinen Therapeuten, denn diese Dinge sind da und haben uns schon das ganze Leben begleitet ..
Was ich meine: so wir alt geworden sind - reif und in Kenntnis um uns selbst - verändern sich die Umweltansprüche an uns. Damals hatten wir uns im Verhalten zu bilden, nun aber bilden wir uns in richtig und falsch - konkreter: in gottgefällig und Gottes Willen. "... und du wirst gehen, wohin du nicht willst " - weil man ein Gewohnheitstier ist und Veränderungen uns schwer fallen. So kann es sein, dass man eine unvorhersehbare Reise tut, einen plötzlichen Umzug plant, sich scheinbar selbst widerspricht und in den Augen anderer charakterlos erscheint ... das alles nur, weil man nicht an Normen und Formen festhält, sondern an der inneren Eingebung, die "ja" sagt, wo andere "nein" zu sagen möchten. Weil die festgefahren sind, weil die Angst haben, weil die ihre eigenen Empfindungen hoch bewerten. Höher, als sie es eigentlich besser wissen müssen. -
Ich muß gestehen, aus Deine inneren Einstellung zu Gott werde ich nicht schlau. Einerseits bist Du gläubig, andereseits scheinst Du mit dem Glauben und mit manchem zu hadern. Es ist, als wärst Du gezwungenermaßen ein Christ, aber einiges daran und darum geht - was mit dem tiefsten Glauben von Dir, den Du sicherlich in Dir hast - nicht konform, und es paßt Dir überhaupt nicht. -
"..so du aber alt geworden bist, kommt einer und wird dich gürten..." und das ist unmöglich?