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von Flavius » Mi 21. Jan 2015, 16:32
Dem stimme ich absolut zu...Ich habe jahrelnag Menschrechtsorg. unterstützt (auch finanziell u. sonstwie intensiv). Die sagten zum Teil auf Ähnliches wie Du.
Thomas == > Würde den Armen besser geholfen, wenn gar kein Betrieb aufgemacht wird?
Und wenn die Armen für wenig Geld arbeiten, sind sie dann schlechter dran, als wenn sie gar nicht arbeiten? - Ich will gar nicht sagen, dass der Kapitalismus alles gut macht. Aber deine Argumentation ist doch auch nicht richtig. Wer bringt denn die Reichen dazu, z.B. Geld in einen Betrieb zu investieren, wenn nicht der Wunsch des Reichen, daraus noch mehr Geld zu machen? Ist das wirklich schlecht? - W.B. == > Nun, es gibt in gewissem Sinne scon auch eine "Kapitalismus-Krise"-- a.- weil es nicht immer so weitergehen kann (Die Welt ist nicht endlos ausbeutbar !?). Und b. weil dieses Modell "nicht- immer-ganz-den-Menschen-dienende" Elemente hat. (.. das führt bei zu großer Ungerechtigkeit zu sozialen Unruhen u. mehr) -- Dass es im Leben (u. in der Arbeitswelt) aber ganz ohne Anreiz geht, hat der Zusammenbruch des Kommunismus gezeigt. Wo "Mehr"-Leistung nicht auch etwas extra belohnt wird, stagniert irgendwann alles. Das Kommunistische Experiment war notwendig, aber es funktionierte eben nicht ganz. (Ein neuer selbstloser Mensch entstand da nicht!). - Ein enthemmter, purer Kapitalismus ist sicherlich nicht gut! . (Ein wenig Kontrolle wurde ja eingebaut. Funktioniert auch - sage ich mal -halbwegs. Die Politiker müssen da aber immer s. gut aufpassen.) Wir müssen auch unterscheiden zwischen den "guten Teilen" u. dem "weniger-gutem-Teil" u. Folgen des Kapitalismus. (der letzlich aus Egoismus entspringt oder damit verwandt ist. Wie bekämpe ich aber Egoismus. Per Gesetz alleine? )
W.B. == >
.Ich habe Menschrechtsorgan. unterstützt - (Die sagten im Grunde auch Ähnliches wie Du, Thomas, im deinem unten nachfolgendem). - Deren Fazit : Nur gut durchdachte "Hilfe-zur-Selbst-Hilfe" !! - also nicht nur Geld zu den Armen senden und dann verrotten Anlagen etc, weil sich die Einheimischen nicht auskennen od. nicht kümmern-
== Ruth hat geschrieben:
Die Reichen in den armen Ländern sind sehr häufig aus den reichen Ländern dorthin gekommen, um die Ressourcen auszubeuten. Weil es in ihrem eigenen Land nicht mehr funktioniert. Dort gibt es zu viele Reiche, die sich gegenseitig die Butter vom Brot wegnehmen, aus reiner Gier. < == Eben das übliches Klischee .."Die Reichen sind immer böse".. Das ist ist zu pauschal u. so geschrieben auch unrichtig.
Thomas == Wenn man den Armen helfen will, müßten Reiche sich stark machen, den Armen zu helfen, mit den Schätzen des eigenen Gebietes zu arbeiten, sie zu nutzen, für die Gemeinschaft. W.B. == Das machen viele Reiche auch. Marx hatte sehr reiche Eltern (war selbst reich), Lenin kommen aus gutem Hause, Henri Dunant, Kolping und die Väter der sozielen Absicherung der Arbeiterschaft engagierten sich ; (es gbt/ gab Reiche, Bürgerliche u. auch Arme", die sich für andere und bessere Verhältnisse einsetzten. .. dazwischen gibt es immer wieder einige Reiche (nicht nur Franzikus o. Buddah(vordem Fürstsohn), die ihr reiches Eleternhaus verliessen, um etwas für die Armen zu tun. Heute: Bill Gates, Bill Clinton und einige Andere Superreiche" (die alle zus. ca. 1 Milliarden spendeten z.B. zur Krankheitsbekämpfung in Afrika)
== > NICHT das Geld selbst, sondern die zu große Liebe zum Geld (der Geiz, die Gierde u. andere Nebenfolgen) sind das Problem. (Das betonten auch schonLeute im AT u. auch "Meister Jesus"). -- Thomas schrieb : == > Meinst du wirklich, die Leute in Indien, Südostasien, Afrika usw. würden die Investitionen aus den westlichen Ländern nicht sehr, sehr gerne haben. Das entwickelt dann eine Eigendynamik, die - falls die politische Situation stimmt - langfristig auch die Situiation der Armen verbessert!!
Beispiel Polen:
Polen war früher das typische "Fluchtland", d.h. Arbeitgeber haben Arbeitsplätze dorthin verlagert, weil die entsprechenden Arbeitsplätze hier zu teuer waren. Die Polen hat das sehr gefreut.
Heute passiert das kaum noch, weil sich die Löhne in Polen (und auch die Standards) mit der Zeit angeglichen haben und die Vorteile des dortigen Standorts nicht mehr zum Tragen kommen. Aber ohne diese ursprünglichen Standortvorteile wäre Polen auch heute noch am Boden.
Beipiel Indien:
In Indien gibt es durchaus gute Ausbildung, gerade auf dem Bereich IT. Die Lebenserhaltungskosten sind aber deutlich niedriger. Folge: Es sind ganze Industrien entstanden, die IT-Dienstleistungen für den Westen erbringt. Dadurch ist der Wohlstand in Indien gewachsen. Dadurch hat sich Indien von einem Entwicklungsland in ein Schwellenland entwickelt.
Beispiel Russland:
Russland ist ein Beispiel, wo es bis vor einem Jahr große Hoffnungen und schnelle Entwicklung gab. Bis Putin auf Grund seiner Großmachtpolitik die Sache besiegelt hat. Heute fehlen die Investitionen dort, die Wirtschaft liegt am Boden, den Leuten geht es wieder schlechter.
- - == Ja, alles genau richtig ! - Thomas , Danke. !
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).